Ich hatte mehr ein halbes Jahr lang die AKG K99 und war extremst beeindruckt, wie gut Sound um 50€ sein kann. Da ich meine täglich 4-8 Stunden trage, habe ich mich nach einem Upgrade umgesehen.
Habe mich aufgrund des Designs und des Preises gegen die Mkii Version entschieden.
Als ich sie das erste mal in den Händen hielt, war ich bereits verliebt. Das Design gefällt mir so enorm. Die Verarbeitung ist sehr gut. Nach dem sie eingespielt waren (ca 8 Stunden bei mir) habe ich mich auch in den Sound verliebt.
Zuallererst: Ich nutze die Kopfhörer hauptsächlich als Consumer am PC (Musik, Games, Filme, Skype).
Tragekomfort: Noch nie einen Kopfhörer gehabt der einen besseren Komfort hat. Das Kopfband ist AKG typisch kaum spürbar und passt sich perfekt an. Die Pads umschließen das Ohr, sodass man nach einiger Zeit kaum mehr spürt, dass man sie auf dem Kopf hat.
Nur ein Problem hatte ich: Unter den Kunstlederpads fing ich nach einer halben Stunde leicht zum schwitzen an, was sich als etwas unangenehm rausstellte und ich des öfteren mal meine Ohren lüften musst. Deshalb habe ich mir die zugehörigen Velourpads hier bestellt und dieses Problem war damit behoben. Nun könnte der Komfort besser nicht sein. Der Sound hat sich nicht merklich verändert, wenn dann eher nochmal verbessert. Mir kam vor, dass die höhen etwas stärker zur Geltung kamen, sobald ich mich allerdings daran gewöhnt hatte viel mir das nicht mehr auf.
Vergleiche:
Vergleich mit den K99, 32 Ohm, Halboffen (Langtest zuhause):
Klang: Die K240 haben eine weitaus größere Soundstage. Die höhen und Mitten klingen weitaus echter. Auch der Bass klingt bei den 240ern viel echter. Allerdings sind sie wenn ihnen zu viel Bass zugeführt wird schnell überfordert. Das bemerkt man daran, dass der Bass nicht stärker wird sondern das ganze einfach nur scheppert und danach halt clippt.
Damit haben die K99 kein Problem, man kann ihnen Bass zuführen so viel man will, die geben das auch wieder. Klingt zwar nicht schön aber sie schaffen es.
Mit den 240ern klingt die Musik auf flat allerdings so gut, dass ich gar nicht equalizen wollte. Mit den K99 dagegen musste ich das öfter tun.
Zum Vergleichen wurden beide an ein Behringer Xenyx 802 Mischpult angeschlossen. Input kam von Spotify (PC).
Komfort: Die K99 waren schon nicht schlecht, da sie Federleicht waren, allerdings fingen sie nach der Zeit an auf den Ohren zu drücken (obwohl sie auch als Ohrumschließend angegeben werden. Dieses Problem besteht bei den 240 absolut nicht.
Vergleich mit den K601, 62 Ohm, Offen (Langzeit bei Freund):
Klang: Die 601 haben dank der gänzlich offenen Bauweise natürlich eine noch größere Soundstage. Das heißt allerdings nicht, dass sie mir besser gefielen. Ich habe mich nicht ohne Grund für die Halboffene Bauweise entschieden. Ein Kompromiss der bei den K240 richtig gut umgesetzt wurde. Die K601 kamen mir im vergleich einfach hohler vor. Der volle Sound der dagegen von den 240 kam gefiel mir viel besser. Das kann Jetzt natürlich reine Gewöhnungssache sein und man könnte jetzt auch sagen, dass es keinen Sinn macht diese zu vergleichen, allerdings kamen mir die K601 auch keineswegs analytischer vor, was sie auszeichnen sollte.
Angeschlossen zum Testen wurden beide an ein Alesis USB Mischpult mit Input von Spotify (PC).
Alle Vergleiche wurden mit verschiedenen Genres durchgeführt. Von Dire Straits und Pink Floyd bis Amon Amarth, Black Sabbath bis Hitech Psytrance.
Fazit: Absolute Empfehlung. Wer einfach egal was er macht guten Klang will, ist hier meiner Meinung nach richtig. Selbst bei den simpelsten YouTube Videos fällt mir die Brillianz dieser Kopfhörer täglich immernoch auf.
Für Gaming auch absolut zu empfehlen, eine bessere Atmosphäre hatte ich bisher mit keinem Kopfhörer.
Ich denke beschämt auf die Zeit zurück in der ich noch Gaming-Headsets gekauft habe ;).