Behringer BEQ700 Bass Graphic Equalizer

Ich habe mir diesen Equalizer gekauft, weil ich nicht sicher war, ob ein graphischer EQ überhaupt das bewirkt, was ich damit beabsichtigte - nämlich, meinem Sound etwas mehr Knurren und "fühlbaren" Bass zu verleihen, ohne viel zu dröhnen.

Darum entschied ich mich gegen Boss und für den wesentlich günstigeren Behringer. Nun, er tut das was er soll, rauscht dabei aber und dünnt den Klang selbst in Neutralstellung aus. Es geht ein wenig an Direktheit verloren.

Die Verarbeitung ist okay dafür, dass das Pedal komplett aus Plastik hergestellt wird, bei Boss ist das immer gegossenes Metall. Leider hat sich Behringer bei der Position des Stromanschlusses gegen das Vorbild entschieden, wo der Anschluss vorn, weg von allen Kabeln und den Füßen des Instrumentalisten angebracht ist.

Behringer setzt den Stromanschluss direkt neben die Eingangsbuchse, wo er ziemlich stört, wenn man nicht ein Pedalboard besitzt, auf dem alle Effekte fest montiert sind. Nun gut, ich habe gemerkt dass ich keinen graphischen EQ brauche, in sofern habe ich Geld gespart. Hätte ich langfristig einen haben wollen, würde ich mir jetzt ein Markengerät kaufen. Für mich hat sich der Kauf nicht gelohnt, zumal man sie gebraucht auch nicht leicht verkauft bekommt.

Die gebotenen Funktionen sind zu dem Preis auf jeden Fall gut, aber ich werde zukünftig eher ein bisschen länger sparen und mir dann gleich die qualitativ bessere Variante kaufen.

Gnadenlos günstig kommt dieser 7 Band Equalizer von Behringer daher. Da waren die Erwartungen nicht allzu hoch. Doch sie wurden in manchen Bereichen leider untertroffen, in anderen dafür erfüllt.
Die Verarbeitung ist im Ganzen gut. Nur muss man sich bewusst sein, dass es sich eben um ein Plastik Gehäuse und nicht um ein Metall Gehäuse wie bei vielen namhaften Herstellern handelt. Es ist aber ausreichend robust um einige harte Live-Gigs zu überleben. Richtig schlecht hingegen sind die Regler. Die einzelnen Fader haben keine Mittenrasterung und sind so leichtgängig, dass sie sich bei der leichtesten Berührung sofort verstellen. Es ist schon sehr nervig, wenn man dies andauernd wieder korrigieren muss.

Auch das wechseln der Batterie finde ich wesentlich umständlicher als bei anderen Herstellern. Man muss die Trittfläche entfernen, indem man mit einem schmalen Gegendstand (z.B. ein Kugelschreiber) zwei Stifte eindrückt. Das gestaltet sich als friemeliger als es sich anhört.

Vom Sound war ich dann nach diesen Erfahrungen eher positiv überrascht. Es ist klar, dass er nicht so gut klingt, wie seine deutlich teureren Kollegen. Vorallem einen neutralen Sound herzustellen ist Aufgrund der fehlenden Mittenrasterung sehr schwierig und leider so gut wie nicht möglich. Der BEQ 700 verändert den Sound auch wenn alle Regler Mittig, also neutral eingestellt sind. In dieser neutralen Stellung bosstet er auch sehr stark. Dies kann man aber leicht verändern.
Mit der Klangqualität an sich war ich ganz zu frieden als ich noch einen sehr einfachen Bass und Verstärker hatte. Je besser das restliche Equipment desto mehr merkt man von den schlechten klangverändernden Eigenschaften des BEQ 700.

Trotz alledem würde ich jedem raten, der sich überlegt einen EQ zu kaufen sich den BEQ zu kaufen, um zu experimentieren ob man einen EQ braucht. Da sind die paar Euros wirklich sinnvoll investiert. Er kann später dann vieleicht auch als Ersatz dienen.

Warum auch immer, ich dachte ein EQ bringt meinen Sound nach vorne. Preislich ziemlich niedrig eingeordnet, wollte ich es zumindest versuchen. Als Gitarrist den Bass EQ zu nehmen, schien mir eine lässliche Sünde.

Was ich von einem EQ erwartete:
EQ könnten ja vieles sein: Vom Booster über Ausgleich von tonalen Ungleichgewichten bei Gitarre/Amp Kombinationen bis hin zu einer klanglichen Alternative oder „zusätzlichem“ Kanal.

Nach dem Auspacken macht sich ein wenig Ernüchterung breit. Es wirkt schon eher wie Spielzeug. Rappelig all over. Fummeliger Batteriewechsel macht es nicht attraktiver.
Nixtrotzdesto mal mit Strom am Amp probiert.

Elektrisch:
Ausgeschaltet macht das Ding nicht viel am Sound, das passt schon mal. Eingeschaltet in Neutralstellung scheint es schon das Rauschen zu erhöhen. Die Regler sind mangels Größe nur mit spitzen Fingern zu bedienen. Hebt man den Pegel im Höhenbereich an, wird das Rauschen aufdringlicher. Bei Anhebung mit dem Level-Poti hat man auch mehr Rauschen. Das Problem bei niedriger Versorgungsspannung ist, dass eigentlich schon 4-6 dB Erhöhung verzerren MÜSSEN, je nach Tonabnehmer und Anschlag.

Bei leichten Erhöhungen der unteren Regler evtl. auch in Kombination mit leichter Absenkung des Gesamtl Levels, kann man schon nützliche Klänge erzielen. Ich habe noch einen Tapco 31 Band EQ, da sieht das Ding keine Schnitte. Beide kommen nicht aufs Stressbrett sondern werden bestenfalls im stillen Kämmerlein eingesetzt.

Heute würde ich für einen alternativen Ton eher einen Dano Transparent Overdrive kaufen. Oder zwei. ;-)

Macht alles was es verspricht, sehr weiter Regelbereich und dazu der kleine Preis ... aber:

Sobald man es aktiviert ist ein deutlicher Anstieg des Rauschpegels wahrnehmbar und zwar mit allen Reglern auf 0 (habe auch überprüft, dass die Signallautstärke gleich bleibt). Bereits im Clean-Kanal hörbar. Verschiedene Netzteile machten auch kein Unterschied, Batterie nicht getestet.

Das Plastikgehäuse ist OK, man kann aber die Schiebewiderstände durch die Schlitze sehen. Staub und Dreck finden da sicher schnell ihr Zuhause. Ich hätte die finale Einstellung dann abgeklebt und somit auch die Schlitze verschlossen, jedoch das Gerät geht zurück.

Das man bei diesem Preis nicht ein massives Metallgehäuse und eine ausgefuchste Konstruktion erwarten darf, sollte jedem klar sein. Das sehr leichte Gehäuse ist in schlagfestem Kunststoff ausgeführt und am Boden mit rutschhemmenden Gummi versehen. Ein Öffnen des Batteriefaches ist durch das Drücken der beiden Befestigungsachsen vorzunehmen und eine echt knifflige Aufgabe, wenn man keine dritte Hand hat. Weiterhin fällt bei dieser Gelegenheit gerne die Rückstellfeder des Pedals aus seiner Arretierung.

Klanglich macht das Pedal einen guten Job. Ein leichtes Grundrauschen ist zu vernachlässigen. Die Potis greifen in den entsprechenden Frequenzen sehr breitbandig zu. Soll heißen, eine Änderung per Schieber zieht auch einen eventuellen Ausgleich mit den benachbarten Potis nach sich. Der +- 10 dB Pegelpoti macht hingegen einen sehr guten Eindruck. Wird von mir als Piezo-Preamp am Kontrabass verwendet.

Ist halt ein Siebenband EQ. Man kann den Sound recht fein einstellen, bzw. die Stärken des Instruments akzentuieren und die Schwächen eben ausblenden. Hält, was das angeht, was er verspricht. Bei dem Preis muss man aber nich erwarten, umgehauen zu werden. Er fängt auch, wenn man die Höhen zu sehr aufdreht, an zu rauschen.

Die Verarbeitung ist meiner Meinung nach das grösste Manko. Man muss schon recht vorsichtig damit umgehen. Beim Home-Recording stört das nicht, aber live schon. Beim zweiten Bühnen Einsatz ist die Kopplung zwischen Treter und Gehäuse gebrochen.

Fazit: Für Home-Studio-Zwecke in Ordnung.

Klar, es ist ein Bass-EQ und daher auch auf für den Bass relevante Frequenzen zugeschnitten. Ich habe das Pedal trotzdem bestellt um es einmal auszuprobieren.

Leider ist das ganze Gerät nicht sehr wertig. Das Gehäuse besteht aus dünnem Plastik und die Schieberegler wackeln sehr stark. Das spricht gegen einen Einsatz "on the road", aber das wirklich Schlimme ist das starke Rauschen. Selbst wenn alle Regler in der Mittelposition sind wird das Signal stark verändert und es ist ein recht lautes Grundrauschen zu hören. Boostet man nun eine Frequenz im Bereich der Mitten oder Höhen wird das Nebengeräusch sehr penetrant.

Ich habe es dann mal mit einem Bass an einem richtigen Bassverstärker getestet und hier fiel natürlich das Rauschen weniger auf. Man sollte also Produkte ihrem ursprünglichen Zweck nach benutzen, dann funktionieren Sie auch richtig.