Thomann Lute Guitar

Ich will hier kurz und knapp eine relativ neutrale Bewertung für dieses Instrument abgeben. Ich habe die Gitarrenlaute habe ich bereits im Dezember 2010 bestellt. Der mitgelieferte Koffer ist mehr oder weniger zusammengeschustert/geklebt aber er hält und man kann das Instrument darin transportieren.

Zur Gitarrenlaute selber ist Folgendes zu sagen:
Die Verarbeitung ist hier und da nicht einwandfrei, kleinere Klebfehler sind zu sehen, schlecht abgeschliffenes Holz etc. Die Mechanik ließ zu Beginn sehr zu wünschen übrig und erst nachdem ich sie geölt hatte, war ein Stimmen möglich, wobei immer noch die g-Saitenmechanik eine kleine Macke hat. Die bereits aufgezogenen Saiten habe ich erstmal durch bessere Saiten ersetzt.

Der Sound ist, sagen wir mal, annehmbar. Sicherlich liegt das an dem nicht so hochwertigen Holz. Aber man kann den Klang durchaus ertragen.

Eine Sache, die mir persönlich nicht so zusagt ist das V-Profil am Gitarrenlautenhals. Für meinen Daumen ist es auf Dauer sehr anstrengend, die Laute so zu halten. Nur mal so, falls Leute ein flacheres Profil, wie bei den meisten Gitarren erwarten.

Letztendlich stellte sich für mich die Frage: Was kann man von einem Instrument , welches nur ca. 300 Euro kostet (inkl. Koffer) erwarten?? Ich hatte auf ein kleines Wunder gehofft und habe ein Instrument bekommen, welches durchaus spielbar ist (bis jetzt jedenfalls) und einen einigermaßen ordentlichen Klang besitzt. Auf jeden Fall werde ich mir bei ausreichendem Budget demnächst ein Instrument in der nächst höheren Preiskategorie ansehen...aber bis dahin tut es diese Gitarrenlaute ersteinmal.

Auf der Suche nach einem kostengünstigen Instrument, um das Repertoire für Mandora ( Späte, 6 chöriges Lauteninstrument aus dem 18. Jhd.) zu spielen, stieß ich auf die Lautengitarren von Thomann. Ein bisschen skeptisch wegen der teilweise negativen Rezensionen, bestellte ich den günstigsten Vertreter dieser Instrumentenfamilie. Was für eine positive Überraschung, als ich das, wie immer sorgfältig geschnürte Thomannpaket öffnete. Ein optisch gelungenes Instrument. Die Rosette ist eine andere als die auf der Produktabbildung, ungleich filigraner und in der Wirkung wertiger. Das Griffbrett ebenfalls ein anderes Holz, vermutlich Walnuss? Zunächst dachte ich, man hat mir versehentlich ein teureres Instrument geschickt, was aber nicht der Fall ist. Klanglich dann die große Freude, alles klingt sauber und ausgewogen und ohne Überbetonung bestimmter Frequenzen. Natürlich klingt es mehr nach Gitarre und weniger nach Laute, etwas zarter und wärmer vielleicht, was aber zu erwarten war, denn wir haben hier Einzelseiten, deren Saitenspannung um einiges höher ist, als die der Doppelbesaitung einer vergleichbaren Laute.
Die Verarbeitung ist makellos, die Oberflächen sind sauber behandelt, alles ist perfekt verleimt, da quillt nichts heraus. Die Decke ist nicht lackiert, so wie es bei klassischen Lauten üblich ist, die Mechaniken laufen butterweich, sogar die Originalsaiten sind akzeptabel und müssen nicht sofort gewechselt werden. Entzückend!
Das alles legt aber auch den Verdacht nahe, dass es bei der Qualität von Verarbeitung und Verwendung von Material offensichtlich eine relativ große Streuung gibt. Anders sind die so unterschiedlichen Beurteilungen nicht zu erklären.
Für den unglaublichen Preis von etwas mehr als 300 Euro bekommt man mit dieser Luteguitar aus meiner Sicht ein absolut wohlklingendes, bestens verarbeitetes Instrument, das auch optisch wertig wirkt. Viel mehr eigentlich, als man zu diesem Preis erwarten kann. Dazu gibt es eine ausreichend gepolsterte Tasche. Ich bin mehr als zufrieden.
Noch ein Tipp für Lautenunerfahrene: unbedingt einen Gurt mitbestellen, denn ohne sind Lauten generell nicht stabil zu halten. Am besten zusätzlich ein rutschfestes Tuch unterlegen, das erhöht den Spielspaß.

Ich muss kurz vorweg nehmen, wer für knapp 300 € ein Top instrument erwartet, liegt logischerweise falsch. Wer aber für nicht ganz so viel Geld ein gutes Instrumnet will, der ist mit dieser Laute gut beraten!

Klang: Der Klang dieser Laute ist weich, aber gleichzeitig klar, und klingt eindeutig nach Laute, und nicht nach Gitarre. Mit den neuen Seiten war der Klang dann sehr gut.

Verarbeitung: Bei der Verabeitung habe ich einige Nachbesserungsarbeiten vorgenommen. Erstmal habe ich bessere Seiten aufgezogen( ich empfehle Savarez 540CRJ New Christal Classic) was den Klang auch schon deutlich verbessert hat.
Auch die Mechanik hab ich etwas nachgeölt,was ihr sehr gut getan hat.

Insesamt stimmt der Preis, und ich bin voll zu frieden. Bei dem Koffer, muss ich mich meinem vorgänger anschließen. Er ist sehr billig verarbeitet. Bei der Verarbeitung des Korpusses hatte ich aber keinerlei Probleme. Einwandfrei verarbeitet.
Und den Ersten Auftritt auf einem Mittelaltermarkt hat sie auch schon hintersich!

Hatte mich sehr auf das Instrument gefreut - eine Gitarrenlaute zu einem günstigen Preis in Thomann-Qualität, also zugreifen. Wobei mich die abgegebene 3-Sterne-Rezension schon etwas misstrauisch machte, aber man hofft ja und denkt, mein Instrument ist bestimmt ok. Tja, die Hoffnung stirbt zuletzt. Bin sehr enttäuscht von diesem Instrument. Mit den grottenschlechten Mechaniken, dem Kratzer auf dem Griffbrett und der Absplitterung am Holz vom Übergang Korpus zur Decke hätte ich ja noch leben können, aber nicht mit dem Schnarren der A-Saite, das war dann die Krönung. Das ganze Instrument wirkt wie der Koffer: billig und in keiner Weise wertig, extrem leicht und schlecht verarbeitet. Auch die Geräusche im Innenleben des Korpus waren nicht wirklich angenehm, also postwendend zurückgeschickt.

Liebe Thomänner, habe schon viele Instrumente bei euch bestellt und war bislang immer zufrieden, u.a. mit der Irish Bouzouki und Mandoline von Hora/Thomann, aber dieses Instrument ist wirklich nicht gut. Schade und bitte nachbessern!

Ich war kurz davor, die Gitarrenlaute zurückzuschicken. Die A-Saite und die tiefe E-Saite schepperten bei stärkerem Anschlag. Ein Bundstäbchen war nicht richtig abgerichtet und verletzungsträchtig - ich rückte ihm erfolgreich mit der Metallfeile zu Leibe. An der Steghalterung war die filigrane Wand der kleinen "Holzwanne" etwas ausgebrochen. Der Gurt-Knubbel aus Holz am Korpus war locker, aber das war leicht zu beheben.
Jetzt nach einigen Monaten bin ich aber doch zufrieden. Mit den aktuell aufgezogenen Savarez 520 R - Saiten (High Tension) scheppert nichts mehr!
Aufgrund der Korpusform kann ich die Gitarre nur mit Gurt und zusätzlich mit einer Art Schneidersitz auf der Couch oder auch auf dem Boden sitzend spielen. Nur so kann ich die Gitarre an meinem Körper fixieren, weil sonst der bauchige Korpus keinen festen Halt am Körper findet. Das ist aber andrerseits auch mal eine interessante Abwechslung zur sonst üblichen Spielhaltung.


Der Klang fasziniert mich. Er ist anders als bei Gitarren. Da meine Spielhaltung mich auch besonders eng rundherum an den Korpus schmiegt, fühle ich mich irgendwie auch viel näher dran an diesem besonderen Klang und spüre ihn mehr in meinem Bauch und Oberkörper (vibrieren) als mit einer Gitarre. Immer wieder ein Erlebnis! Aber das ist natürlich rein subjektives Gelaber und nur Geschmackssache.

Meine Laute, die ich vor wenigen Tagen erhielt, weist keine offensichtlichen Verarbeitungsfehler auf. Korpus, Hals, Griffbrett: alles in einwandfreiem Zustand. Die Mechaniken sind schwergängig. Das ist schade, da könnte die Qualität verbessert werden.
Die Saiten sollte man sofort austauschen, ganz schlechte Qualität. Man erzielt auch sogleich einen besseren Klang. Also, runter mit dem Schrott.
Der Koffer ist ein Kapitel für sich: sehr groß und mächtig, die Laute ist ja doch eher zierlich. Die Kofferqualität ist schlecht, aber ich denke, dass bei einem Preis von 400 Euro für alles kaum etwas anderes zu erwarten gewesen ist. Das Wichtigste ist ja schließlich das Instrument selber und hier wurden meine Erwartungen erfüllt.

Eine gute Idee wäre es, einen Lautengurt mitzuliefern: den braucht man, um vernünftig spielen zu können.

Jetzt schauen wir mal in der Spielpraxis, wie sich das Instrument bewährt.