Ich nutze das Case für meine Epiphone Explorer. Nach der ersten Tour ist leider schon ein Riss im Case, dabei gehen wir mit unserem Equipment vergleichsweise vorsichtig um. Klar kann das bei teils scharfkantigen Kisten im Transporter auch mal passieren, aber etwas enttäuscht bin ich schon. Die Halsausfräsung ist für eine Explorer und eine Flying V gegebenenfalls etwas hoch, so dass viel Last auf einem hohen Punkt nahe der Kopfplatte anliegt. Um den Neck Joint zum Auflagepunkt zu machen, liegt ein in Innenpolsterfarbe ausgestattetes kleines Polster bei, was den Druck sicherlich etwas besser verteilt. Das gehört sicherlich zu dem Kompromissen, wenn man keinen Formkoffer für nur ein Modell, sondern für eine VIelfalt von Modellen kauft. Die Verschlüsse sind bei mir gleichmäßig angebracht, schließen für meinen Geschmack sogar deutlich zu locker. Das Schloss ist die bekannte Billigbauweise, die bei solchen Cases nun mal angebracht werden. Hier bevorzuge ich die Variante "Öse" zur Anbringung von Vorhängeschlössern oder Drahtseilverschlüssen. Alles in allem: Für den Preis ein guter Schutz des Instruments, aber leider kein langlebiger oder hoch qualitativer Eindruck. Wer ein teures oder sehr geschätzes wertiges Instrument schützen will UND viel auf Tour ist, sollte zu einem hochwertigen (SKB) Koffer greifen. Für zuhause oder auf dem Weg zur Probe auf jeden fall okay.
Kleines Update: Mittlerweile bin ich mit der Verarbeitung und dem Gesamtpaket wirklich unzufrieden. Der Koffer hat nach einem weiteren Trip wieder Risse und Löcher, wo vergleichbare Koffer meiner Kollegen zwar oberflächlich etwas ramponiert sind, aber nicht beschädigt. Das ganze Case gibt zwar strukturell noch nicht nach, aber für den Musiker, der regelmäßig auf Bühnen steht und sein Instrument zwischen weiterem Equipment lagern und transportieren muss ist dieser Koffer leider nicht zu empfehlen.