Nach monatelanger Verzögerung seitens 2Box war es nun endlich lieferbar. Das 2Box Drumit Three.
Die Theorie:
Ich muss schon zugeben?meine Erwartungen an das Modul waren enorm hoch. Soll es tatsächlich möglich sein, Multilayer-Sounds mit bis zu 127 Velocity-Stufen zu erstellen? Soll es tatsächlich möglich sein, (in meinem Fall) z.B. Roland Cymbals zu verwenden? Quasi ein Modul für alles?
Die Eierlegende Wollmilchsau?
Die Praxis:
Die erste Frage die sich mir stellte?Wie soll ich das Modul denn an meinem Rack befestigen? Leider liegt dem Paket keine Halteplatte zur Befestigung bei. Der Lochabstand beträgt Standardmäßige 10cm x 7cm. Eine Halteplatte hatte ich zum Glück noch.
Zur Verbindung an den PC benötigt man ein Standard USB Kabel (z.B. von einem Drucker). Leider liegt dem Modul kein Kabel bei.
Die USB ? Verbindung vom Modul zum PC verlief unproblematisch. Der PC erkannte sofort das Modul. Ohne überhaupt Pads anzuschließen, nahm ich mir als erstes die Velocity-Stufen vor. Nach kurzer Einarbeitung in den kostenlosen Editor von 2Box (den bekommt man auf der 2Box Homepage gratis) ging es los?Da ich bereits Samples in 80 Stufen vorliegen hatte, war es ein leichtes per Drag&Drop die Wavedateien rüber zuziehen und eine Datei im .dsnd Format zu erstellen. Wenn alles so einfach bleibt, habe ich die ?Eierlegende Wollmichsau? wohl gefunden.
Dann wollen wir mal sehen, was das Modul so kann.
Triggerkabel liegen dem Modul ebenfalls keine bei. Ist aber nicht dramatisch, da ich noch genügend Kabel hatte. Nachdem alles verkabelt war, ging es erstmal ans kalibrieren der Hi-Hat. In meinem Fall, eine Roland VH-11. Step-by-Step bin ich der Quickstartanleitung gefolgt. Bis zu diesem Zeitpunkt war es 20:30h. Um 03:30h habe ich den Versuch erfolglos abgebrochen. Es war einfach nicht möglich, eine einigermaßen realistisch bespielbare Hi-Hat zu erzeugen. Mal abgesehen davon, dass der Sound der verschiedenen Hi-Hat?s und auch alle anderen Sounds nicht wirklich brauchbar sind. Das war mir aber auch schon vorher klar. Samples habe ich genügend, mir ging es bei der Kiste eh nur um die ?Möglichkeiten? und nicht um die Sounds. Auch am darauffolgenden Tag war es mir nicht möglich, etwas Bespielbares zu zaubern und bin ich Sachen E-Drums definitiv kein Anfänger.
Nach dieser Erfahrung hatte ich schon die Lust und die Zeit verloren, mich auch noch mit den anderen Toms und Cymbals zu beschäftigen. Hier mussten noch Doppeltrigger usw. entfernt werden.
Ich wollte ein Modul, dass sowohl Samples, als auch meine Hi-Hat und Cymbals verarbeiten kann.
Und das zu einem vernünftigen Preis. Schade, aber z.Zt. gibt es wohl nur das Roland TD-50 oder das Pearl Mimic Pro, dass meinen Erwartungen am nächsten kommt. Evtl. wäre das Roland TM-6 Pro noch eine Alternative. Aber das läßt ja noch was auf sich warten.