Was ist das Besondere an 5-Saiter Heavy Bässen?
Aber was macht sie zu solch ausgewiesenen Fachkräften, dass sie ihre eigene Kategorie „5-Saiter Heavy Bässe“ verdienen? Gemeint sind damit erst einmal Instrumente mit der für Bässe mittlerweile sehr üblichen Anzahl von fünf Saiten und dem dadurch entsprechend erweiterten Frequenzumfang. Die meisten Fünfsaiter haben eine tiefe B-Saite (deutsch H-Saite) und bieten so mehr tonale Optionen im Low-End-Bereich. Waren 5-Saiter in den 80er- und 90er-Jahren eher noch die Ausnahme, sind sie in manchen Stilistiken wie modernen R&B, Gospel und auch einigen Bereichen von Heavy Metal bereits zum Standard geworden.
Wie muss ein typischer 5-Saiter Heavy Bass beschaffen sein?
Zu wirklichen „Heavy Bässen“ werden Instrumente durch ihren eigenständigen Look, der sie ganz klar in dieser stilistischen Ecke verortet. Das kann unter anderem die Formgebung des Korpus, die Gestaltung der Kopfplatte, das Finish, die Farbe der Hardware etc. sein. Manche Bässe haben auch authentische Symbole (z. B. Gothic) als Blockinlays oder in Gestalt von Potiknöpfen. Die alles sind eindeutige Hinweise, in welche Richtung es gehen soll. Diese Positionierung findet aber nicht nur optisch statt, sondern auch in Sachen Features und Sound. Fast alle Heavy Bässe haben Split-Coil-Pickups oder Humbucker (manchmal sogar beide) als Tonabnehmer. Diese liefern mächtig Schub und Druck. Gerade Humbucker bieten einen mittenstarken Ton, der sich hervorragend mit jeder Art von Verzerrung verträgt, sei es Overdrive, Distortion oder Fuzz. Eine aktive Elektronik für den nötigen Biss und 24 Bünde für Ausflüge in die höheren Regionen des Griffbretts sind ebenfalls Markenzeichen der meisten Heavy Bässe. Preislich gibt es diese bereits für wenig Geld, um auch dem Einsteiger ein authentisches Instrument zu ermöglichen. Von da an geht es bis in mittlere Preisregionen.
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