Acoustic Music Books Irish Guitar Workshop

Mit "Irish Guitar Workshop" habe ich einen absoluten Glücksgriff gemacht.
Peter Steinbach erklärt verständlich und Schritt für Schritt wie sich irisch Folk zusammensetzt und wie man sich selbst auf der Gitarre Arrangements erarbeitet.
Oftmals sind geschichtliche Hintergrundinformationen erwähnt, die dazu anregen sich weiter mit dem jeweiligen Stück und natürlich allgemein mit Irish Folk zu beschäftigen.

Stücke sind in jeweils mit Notation, Akkordsymbolen und Tabulatur versehen.
Das Beispielbild des Stückes "Balleydesmond Polka" zeigt ein Stück in der, wie oft in diesem Buch, lediglich die Melodiespur und Akkordsymbole notiert sind.
Diese Stücke sind dazu da, sich seine eigene Version zu erarbeiten.
Ebenfalls oft, gibt es zum jeweiligen Stück auch eine bearbeitete Version von Patrick Steinbach für den leidlichen Fingerpicker.
Der Workshop ist nicht schwer und lässt sich gut und zügig durcharbeiten - auch ohne mitgelieferte CD.

Allerdings ist dies keine Schule und nur bedingt für Anfänger geeignet, da diese zumindest die gängigsten Akkorde beherrschen sollten und erste Gehversuche mit Tabulaturen gehabt haben sollten.
Sollte ab dem Niveau aber auch kein großes Problem mehr darstellen, da sich der Workshop Schritt für Schritt und von Einfach nach Schwer durchzieht.

Zusätzlicher Fact:
Meine Lebensgefährtin hat sich dieses Buch geschnappt und spielt bereits sämtliche Melodiespuren auf ihrer Violine, weshalb wir uns auf jeden Fall Patrick Steinbachs "Irish Reel Book" (AMA Verlag) dazuholen werden!
Wir sind definitiv durch diesen Workshop auf den Geschmack von Irish Folk gekommen.
Meine vollste Empfehlung.

Die mitgelieferte CD beinhaltet jedes Beispiel des Buches. Die Melodien lassen sich überall perfekt nachvollziehen. Das Buch arbeitet sich linear von leicht nach schwer durch und zeigt wie man schon auf Grundlage einer einfachen Melodie ein komplettes Arrangement auf der Gitarre aufbauen kann. Hier geht es also nicht nur darum vorgespielte sachen von Pattrick Steinbach nachzuspielen sondern auch teilweise einzelne Variationen aufzustellen.

Die Texte sind in deutsch und in engisch und werden immer parallel dargestellt . Ähnlich ist es bei den Tabulaturen die direkt unter den Noten dargestellt werden. Wobei man hier allerdings bemängeln muss dass die dargestellten Tabulaturen nicht immer exakt den Noten entsprechen und teilweise sogar gegen die angegebene Harmonie steuern. Hier sei also gesagt, dass dies kein Buch für Gitarristen ist, die sich das Spiel bisher ohne irgendeine Notenlehre beigebracht haben.