Ansprechend ist schon das Cover, ein Ausschnitt aus Holbeins Bild, "Die Gesandten" mit einer Laute und Noten. Ansprechend geht es dann innen im Text weiter, mit einer allgemeinen Einführung zur Renaissance, zur Musik der Renaissance, zur Laure und zu den Komponisten.
Dann folgen 33 Stücke von 17 namentlich bekannten Komponisten und einige anonym überlieferte Werke. Freunde der Renaissance-Laute werden dabei einige "Evergreens" entdecken, die aus anderen Kompilationen bereits gut bekannt sind, so z. B. Greensleeves (mit einem mir neuen schönen Schluss), Wilson's Wilde, Bockinton's Pound oder What if a Day.
Alle Stücke können ohne Umstimmungen der E- oder G-Seite musiziert werden. Die Fingersätze sind klug gewählt und nachvollziehbar. Unter jeder Notenzeile steht eine Tabulaturzeile, deren Qualität ich nicht bewerten kann, da ich nur nach Noten spiele. Das Notenbild ist groß und auch für ältere Augen gut lesbar.
Meist bewegt sich die linke Hand am I. oder II. Bund, nur manchmal geht es hinauf bis zum V.
Unklar geblieben ist mir die Reihung der Stücke, denn nicht immer folgt sie dem aufsteigenden Schwierigkeitsgrad.
Fazit: Ein Heft mit leichten Stücken, die ich auch als Erwachsene, deren Unterricht in klassischer Gitarre nun ein Vierteljahrhundert zurück liegt,, mit viel Freude gut musizieren kann. Ich habe den Kauf nicht bereut.