Adamas 1818 Westernsaiten

Wie schon mehrfach von Kollegen angemerkt, kam auch ich vor vielen vielen Jahren als Ex-Besitzer einer Ovation zu den dafür empfohlenen Adamas und mir fiel schon damals der Unterschied zu den gängigen Stahlseilen auf:

Brillianter warmer Klang mit exzellentem Obertonverhalten, sehr rund und ausgewogen (nicht nur auf der Ovation sondern auch auf der hier kürzlich angeschafften Höfner Jumbo HA-07), gute Haltbarkeit und hervorragende "weiche" Bespielbarkeit trotz 12er Stärke (auch dank alternativer Saitenstärken im Vergleich zu anderen Sätzen).

Da ich im Lauf der Zeit schon wirklich alles an Marken und Saitensätzen für die Akustische Gitarre ausprobiert hatte und selbst teure eloxierte Saiten mich nie voll zufriedengestellt haben bleibt wirklich nur eins zu sagen:

Endlich wieder Adamas !

Wie schon in der Überschrift angedeutet: Habe meine Lakewood bisher nur mit den beschichteten Elixir-Saiten gespielt. Zum testen habe ich mir ein paar andere Sätze zugelegt, und als erstes diesen Satz Adamas draufgezogen. Der Unterschied war wirklich unglaublich. Unbeschichtete Saiten sind für mich aktuell keine Alternative. Dieses Saiten klingen im Vergleich zu dem knackigen Sound der Elixir wirklich dünn und weniger griffig. Aber am unangenehmsten empfinde ich das Sliden auf diesen Saiten. Wo es bei den Elixiers flutscht, hängt man an der D und G Saite förmlich fest. Daher für mich aktuell leider kein Plan B zu meinen Standard-Saiten. Gleichwohl: sie lassen sich mit etwas weniger Kraftanstrengung spielen/drücken. So zumindest mein persönliches Gefühl.

Nachtrag: Nach ca einer Wochen täglichen Spielens habe ich mich an die Adamas Saiten gewöhnt. Sie sind wirklich etwas softer als die Elixiers, aber es fehlt mir doch dieser kernige Charakter der beschichteten Saiten. Ich lasse die Adamas also einfach drauf bis zum nächsten Wechsel

Gitarrensaiten sind ja bekanntlich das Streitthema schlechthin. Und wer hat sich nicht schon durch dutzende Marken, Serien und Materialien getestet...

So ging es mir auch und mit der Bestellung meiner Ovation Celebrity Elite CE44-4-G kamen Saiten von denen ich zuvor noch keine Kenntniss genommen hatte. Die Adamassaiten gefielen mir von der Haptik und dem Klang auf anhieb! Also gleich mal ein paar Sätze als Erstatz bestellt.

Ich bin als Musiker Solo wie auch im Duo viel unterwegs und als solcher auch seit Jahren auch in der Folk- und Mittelalterszene aktiv.
Bei unverstärkten Darbietungen (Gastro, Mittelaltermärkte, Walkingact...) da haut man für die Lautstärke doch ganz schön in die Saiten....
Ich habe den Eindruck, das die Saiten das aber nicht gut verkraften, da sie recht schnell reißen.

Gut, ich bin auch ein Gitarrist der sehr hartes Strumming spielt und das mit Plek, dennoch würde ich mir ein wenig mehr Durchhaltevermögen wünschen. Es liegt auch nicht an dem Instrument, ich spiele die Saiten mittlerweile auch auf meiner LUNA und meiner Fender.

Vllt.ist es auch wirklich nur mein extremer Anschlag?!?
...Wer weiß, dennoch treffen die Saiten klanglich genau mein Geschmack ;-)

Die Adamas-Saiten - in diesem Fall die "1818", bei dem es sich um einen 012-er Satz handelt - hat gleich von Anfang an einen warmen u. brillianten Klang. Hier entfällt das normalerweise typische "Einspielen" von Saiten, bis sie ihren wirklich eigenen Klangcharakter zum Vorschein bringen; diese Saiten klingen von Beginn an sehr schön u. warm. Ausserdem sehr angenehm bei diesem 012-er Satz ist, dass die b-Saite eine 015-er und die g-Saite eine 023-er ist, also dünner als sonst bei vielen anderene Herstellern u. somit leichter für Bendings zu spielen!
Auf Grund der "Phosphor Bronze"-Oberfläche sind sie wirklich sehr lange zu spielen, ohne dass irgendein Soundverlust hörbar wäre. Der etwas höhere Preis zahlt sich auf Grund der längeren Bespielbarkeit auf jedenfall aus und ist im Endeffekt günstiger als bei anderen vermeintlich günstigeren Saiten.