Adamas 1818 Westernsaiten

Wie schon in der Überschrift angedeutet: Habe meine Lakewood bisher nur mit den beschichteten Elixir-Saiten gespielt. Zum testen habe ich mir ein paar andere Sätze zugelegt, und als erstes diesen Satz Adamas draufgezogen. Der Unterschied war wirklich unglaublich. Unbeschichtete Saiten sind für mich aktuell keine Alternative. Dieses Saiten klingen im Vergleich zu dem knackigen Sound der Elixir wirklich dünn und weniger griffig. Aber am unangenehmsten empfinde ich das Sliden auf diesen Saiten. Wo es bei den Elixiers flutscht, hängt man an der D und G Saite förmlich fest. Daher für mich aktuell leider kein Plan B zu meinen Standard-Saiten. Gleichwohl: sie lassen sich mit etwas weniger Kraftanstrengung spielen/drücken. So zumindest mein persönliches Gefühl.

Nachtrag: Nach ca einer Wochen täglichen Spielens habe ich mich an die Adamas Saiten gewöhnt. Sie sind wirklich etwas softer als die Elixiers, aber es fehlt mir doch dieser kernige Charakter der beschichteten Saiten. Ich lasse die Adamas also einfach drauf bis zum nächsten Wechsel

Ich verwende habe diese Saiten auf eine sehr alte Framus Archtop-Akustikgitarre aufgezogen, welche in open-G gestimmt ist. Klanglich muss ich sagen, dass die Adamas-Strings es tatsächlich geschafft haben, aus der alten Diva doch einige klare Obertöne rauszulocken, was mir mit beschichteten Saiten (sonst spiele ich nur Elexir...) absolut nicht gelungen ist.
Einziges Manko: Die alte Framus hat sehr dicke Walzen an den Mechaniken (~10mm Durchmesser), dadurch hab ich die dickste Saite gerade mal eine halbe Umdrehung aufgewickelt bekommen.

Trotzdem muss ich zusammenfassend sagen: Diese Saiten sind MEIN persönlicher Tip für uralte Gitarren, die sonst nur sehr schwer in Schwingung zu bekommen sind :-)

... oder ich nicht zu den Saiten :)

Ich nutze seit Jahren in der Regel nur Elixir-Saiten, habe also kein Vergleich zu anderen Herstellern. Ich wollte allerdings mal etwas neues ausprobieren und habe leider feststellen müssen, dass das zumindest mit diesen Saiten nicht funktioniert. Das eine Problem war, dass die Saiten sehr schnell angefangen haben zu korrodieren. Man konnte gefühlt am zweiten Tag schon Korrosionsspuren sehen. Jetzt nach zwei Wochen sind sie quasi schon komplett durch (ich hatte eine Woche nach dem Aufziehen an einem warmen Sommertag auf einem Open-Air Event gespielt, evtl. hatte das auch nochmal darauf Auswirkungen).

Das andere Problem war der Sound. Direkt nach dem Aufziehen hat mir irgendwas gefehlt. Es ist schwierig zu beschreiben, aber es fehlte etwas Attack und der Sound klang etwas flach (spiele eine Taylor 414).

War ein Versuch wert und offenbar scheint es bei anderen besser zu funktionieren. Vielleicht ist mein Schweiß auch einfach zu aggressiv :) Ich würde nicht direkt vom Kauf abraten, aber einfach selbst testen.