AIAIAI TMA-2 MOVE Wireless

Sound: Für Bluetooth Kopfhörer ohne ANC in diesem Preissegment bieten die Kopfhörer das beste was rauszuholen ist. Das Sound-Profil ist eher warm als neutral und etwas Bass-lastig aber ohne dabei aufdringlich zu sein. Nichts für die Audiophilen unter uns aber die Kopfhörer meistern jedes Genre und das Hören macht auf Anhieb spaß. Gute Abdichtung von Außengeräuschen auch ohne ANC.

Komfort: Sehr weiche Ohrmuscheln aus Kunstleder die das ganze Ohr umschließen und nirgends aufliegen. Der Bügel ist besonders zum Anfang recht stramm und klammert daher ein wenig.

Verarbeitung/Funktionalität: Riesiger Pluspunkt des Grundkonzepts von AIAIAI: Modulare Kopfhörer. Jedes Teil ist austauschbar und dadurch wandert der Kopfhörer nicht bei defekten Teilen im Mülleimer. Einwandfreie Verarbeitung der einzelnen Teile. Bluetooth Einrichtung und Bedienung über einen einzelnen Button simpel und ohne Probleme.

Fazit: Super zufrieden, auch wenn der Sound grade im mittleren Frequenzbereich seine leichten Schwächen hat bekommt man hier einen gut verarbeiteten und gut funktionierende Kopfhörer dessen Einzelteile austauschbar sind und der zudem auch noch ein schönes Design hat. Damit kann der TMA-2 durchaus mit dem ein oder anderen Kopfhörer aus dem höheren Preis-Segment mithalten.

Verglichen zu Beyerdynamic Kopfhörern sind die "over ear" Pads deutlich kleiner. Sie sind eher zu grosse on ear Pads. Dementsprechend hält es sich mit dem Tragekomfort in Grenzen.

Der Klang ist wie angegeben V-förmig. Der Subbass spielt locker auf 25hz, aber der Bass/ tiefen Mitten ist zu stark. Kickdrums und Gitarren klingen matschig. Mitten sind so lala. In den Höhen gibt es einen Peak. Irgendwo zwischen 5 und 10khz. Bei Rock/Metal Songs hat man schlussendlich zu starke, undefinierte Kickdrums, Toms und Gitarren mit schrillen High Hats.

Was mich aber am meisten stört, ist der verbaute Bluetooth Empfänger und oder die verbaute DAC/AMP Combo. Über Kabel mit einem guten DAC/AMP wird der Bass-Bereich definierter, die Mitten kommen hervor, der High-Peak ist weniger penetrant und das Imaging und die Soundstage sind um Welten besser.

Schade, dann geht die Suche nach guten Kopfhörer mit Bluetooth wohl weiter.