Akai MPC 2 Standard

Das Programm Akai MPC 2 Standard ist alles andere als einsteigerfreundlich. Wenn man sich für dieses Programm entscheidet, muss man sich bewusst sein, dass man sich zuvor durch diverse Tutorial Videos quälen, um für's Erste einen Überblick über das Programm zu bekommen. Unglücklicherweise heißt das gibt es nur sehr wenige Möglichkeiten, um ein vernünftiges Tutorial zu finden, da das Programm eher im Zusammenhang mit der Hardware von Akai existiert, dem Akai MPC Studio/X/etc.

Ich persönlich benutze das Programm in Kombination mit dem Akai Professional MPK Mini. Das Programm erkennt dieses Gerät ohne Probleme.

Wenn man sich eine Weile mit dem Programm beschäftigt, bekommt man nach viel Mühe den Bogen raus und kann die ersten Melodien und Sequenzen erstellen. Dafür benötigt man mindestens ein MIDI-Controller mit zusätzlichen Plugins, welche man entweder mit zum Controller dazubekommt, sich kostenlos runterladen kann, oder sich kaufen kann.

Wie gesagt, kann man nach einer Weile gut mit arbeiten, benötigt aber viel Zeit, um sich erst einmal an die Bedienung zu gewöhnen.

Ich hatte schon ein MPC500 und nun ein MPC One. Die Software wäre da eine tolle Erweiterung gewesen. Da ich jedoch nicht 100% nur MPC-intern arbeite, wäre das Plugin eine tolle Option.
Die Soundqualität ist gut, und wohl auch ein bisschen besser als die des MPC One. Das Plugin lässt sich easy laden. Das Laden meiner Zusatzpakete hat umständlich aber doch irgendwie funktioniert. Zum Glück habe ich die gekauften Pakete noch auf der Festplatte. Wie hier ein erneutes Raufladen zu einem späteren Zeitpunkt funktionieren würde (wie in meinem Fall nach einer System-Neuinstallation), ist mir ein Rätsel. Ich hätte nicht gewusst, wie ich wieder zu den Zusatzpaketen gekommen wäre.

Das Plugin lässt sich standardmäßig in meiner DAW laden. Die Bedienung ist großteils vom MPC (One) übernommen. Einige Funktionen muss man sich extra erlernen.

Problematisch wird es bei mir aus folgendem Grund:
Mein MPC One würde sich ja auch als bloßes Controllergerät eignen - die Verbindung zwischen MPC One und Software funktioniert auch gut - Bedienung am MPC One ist möglich, Einstellungen in der Software werden auch schön aufs MPC optisch übertragen. Ich würde jedoch gerne den DAW eigenen Sequencer verwenden. Und das geht scheinbar leider nicht. Im Plugin-internen Sequencer werden Midi-Daten vom MPC One recorded, in der DAW geh das leider nicht. Gerade für die Editierung sind MIDI-Events in Cubase um Welten komfortabler.
Über einen Workaround über eine separate Midi-Spur funktioniert es zwar, ist aber immer umständlich. Die MPC Software wird seit Kauf daher von mir eigentlich nicht verwendet. Schade.