Habe die MPD 218 relativ spontan und angesichts des niedrigen Preises mit geringen Erwartungen gekauft. Hatte zuvor eine MPC 1000, die ich aber nie wirklich verwendet habe aufgrund des für mich eher umständlichen Workflows (Sample-Verwaltung...).
Bin aber von der MPD 218 begeistert: die Pads fühlen sich sehr gut an und sind wohl auf dem Niveau der Original-MPCs; auch, wenn das Gehäuse Plastik ist, wirkt es stabil und wertig. Druckpunkt usw. ist gut, man kann ordentlich und einigermaßen nuanciert damit "drummen", fehlerhafte Double Triggerings kommen kaum vor. Die Dreh-Encoder wirken ebenfalls bombenfest verschraubt. Obendrein gibt es noch die beiden Drumkit-Instrumente von Sonivox dazu, die gar nicht so übel sind und allein schon so viel wie die MPD 218 kosten.
Mit der mitgelieferten Software "MPD Editor" lassen sich schnell verschiedene Mappings erstellen und verwalten, am Gerät selbst können mehrere Setups hinterlegt werden.
Insgesamt wirkt es so, als hätte AKAI bei diesem Teil wirklich mitgedacht, und der Preis dafür ist eigentlich sensationell.
Einzig, was als Feature nett wäre: wenn man die Pad-Beleuchtung via Midi fernsteuern könnte.
Und ein kleiner Kritikpunkt noch: die Entscheidung, den roten Sticker mit dem Hinweis auf die iOS-Connection schräg(!) auf die Oberseite zu kleben, und nicht zum USB-Anschluss selbst, ist angesichts des Umstands, dass der Sticker nur schwer abgelöst werden kann und dann auch noch nur sehr mühsam zu entfernende Klebe-Spuren hinterlässt, nicht unbedingt glücklich gewesen. Da hat leider jemand nicht mitgedacht.