Pads: Die finde ich saugeil! Ich besaß schon ein MPD218, was ich aber mangels Funktionsumfang veräußerte.
Die oft bemängelten Doppeltrigger oder fehlerhaft mitspielenden Pads kann ich nach intensivem Bespielen nicht bestätigen. Ein Glück. Dennoch sollte man darauf achten, nicht jedes MPD kommt mit gleicher Pad-Qualität. Sind nicht alle gleich gut / schlecht. Ggf. mehrmals kaufen!
Das MPD226 spricht mich optisch wirklich sehr an, die Farben der Pads sorgen für Lust aufs Fingerdrumming / Chopping usw.
Vergleich zu anderen Pads: Die Maschine MK3 Pads finde ich etwas besser, die AKAI Pads finde ich wiederum einen Hauch besser als die vom PreSonus ATOM und deutlich besser als die vom Arturia MiniLab MKII. Zugegeben: Wenn ich richtig am Hacken bin auf den Pads, verschwinden die Unterschiede.
Intuition: Für meine ersten Eindrücke nach einem Wochenende antesten muss ich sagen, dass ich die Hardware-Software-Integration weitaus WENIGER als bei der Maschine mit NI-Software oder als DAW-Controller gefällt und auch der PreSonus ATOM und Studio One sprechen FEEL deutlicher miteinander als der MPD226 und diese MPC Beats Software. OK, ich habe die noch nicht lange ausprobiert. Vielleicht nehme ich das mit der Zeit anders wahr, denke aber sehr schnell wieder an die intuitiven Ergänzungen zwischen den beiden genannten Referenzen von NI und PreSonus. Da ist auch jeweils der Recordbutton beleuchtet - wie auch diverse Fachmagazine schon beim Test des MPD226 bemängeln.
MPC Beats als Plugin in der DAW: Entweder ich war echt zu doof, oder aber ich habe echt nicht verstanden, weshalb man nicht einfach ein neues Drumkit in Beats auswählen kann - also man kann ein neues Kit laden..... aber DER SOUND AUF DEN PADS BLEIBT STETS BEIM ALLERERSTEN KIT KLEBEN! Und wenn ich von BoomBap auf Trap wechsele, MUSS sich das anders anhören. Vielleicht ist es auch ein Rechenfehler meines Macs.... aber das glaube ich echt nicht. Alles andere läuft gut!
Auch stört mich die Tatsache, dass der Controller beim Studio One-Preset die Padbelegung im Vergleich zur Maschine oder dem ATOM auf den Kopf stellt: BDs usw sind dann OBEN auf den Pads und Samples, HiHats usw. ganz unten, da wo sonst BD, Snare, Rim usw. gespielt werden können. Soll das Trick 17 sein? Als Plugin gefällt mir diese "Lösung" jedenfalls bisher überhaupt nicht. <--- Update 22.11.2020 = Man kann zwischen den Presets hoch und runter schalten, obwohl die DAW läuft. Somit bin ich in Studio One nicht auf das Preset mit der ungewöhnlichen Pad-Belegung festgenagelt. Die Beats Software nervt aber noch immer im Plugin-Modus!
Workflow in MPC Beats standalone: Ich suche noch.
Sounds in MPC Beats: Da sind ein paar richtig gute Dinger bei! Wenn mir der Workflow weiter auf die Löffel geht, exportiere ich einfach die einzelnen Sounds als WAV, lade sie mir in einen eigenen Sample-Ordner für Studio One und belege damit das Default-Drumkit in Studio Ones Drumcomputer Impact. Zur Not lege ich die Samples da auch über Kopf, damit ich NICHT über Kopf auf Pads kloppen muss.
Update 27.09.21: Ich habe die MPC Beats Software nun vom iMac geschmissen. Nach einem Update kam im Plugin Modus nun überhaupt kein Sound mehr aus der Beats Software. Kann man sicherlich beheben. Aber es ist mir so sehr egal, weil MPC Beats so unglaublich zickig ist.
Habe mir unter Mac HD -> Library -> Application Support die WAV-Files der einzelnen Beats-Sounds in meinen Loopordner für Studio One gezogen und belege mir hiermit nun das Default Drumkit von Impact als "MPC" nach belieben! Weg mit diesem AKAI-Umstandsmonster!
Von der Verarbeitung her finde ich den MPD226 wirklich gut, er sieht schön aus und die Farben der Pads animieren mich wirklich zum Drummen!
Wer auf einen Hauptcontroller in der DAW setzt und nicht MPC Beats favorisiert, wird bei den jeweiligen, für ihre zugehörigen DAWs spezifizierten Controllern eher fündig.
Der AKAI MPD226 ist für mich eher eine Ergänzung. Budget bezogen würde er ich ihn nicht in den Focus stellen und wenn man aufs Geld achten muss, liegt der Controller nach meiner Einschätzung nicht im Bereich der ersten oder zweiten Empfehlung!
PreSonus ist intuitiver, Native Instruments ebenso, Arturia auf alle Fälle, alles für Ableton auch!
Wegen der guten Verarbeitung und den mich motivierenden Pads lasse ich mich aber zu 4 Sternen hinreißen. Es funktioniert ja - nur nicht so, wie es mir gefällt!