Nun arbeite ich mit dem Teil schon seit Mark II und war gespannt, was der Sprung von III auf IV bringt. Zunächst einmal mehr Kosten von ca. 50,- €. Das ist kein Pappenstiel und - gleich vorneweg - diese Mehrkosten bringen keinen Qualitätsgewinn. Ganz im Gegenteil. Für mich ist nun die Zeit gekommen, auf das sehr ähnliche Konkurrenzprodukt mit dem goldenen Punkt umzusteigen. Auch wenn es noch einmal mehr kostet.
Doch nun im Einzelnen:
1.) Ob der Wechsel der Gehäusefarbe von Champagner zu einer Art Schwarz so genial ist, ist sicherlich Geschmacksfrage. Für mich schaut das schwarze Gehäuse nach dem ersten Anfassen "gebraucht" aus.
2.) Eine neuer Schalter, der nun wirklich einfacher zu bedienen ist als das Pfriemelding von Mk III. Allerdings geht er nun so leicht, dass er sich beim Transport u. ä. selbst ein- oder ausschaltet. Ist mir schon passiert und das Mikro war lange Zeit an. Also sicherheitshalber weg vom Batteriebetrieb und immer Phantomstrom einplanen.
3.) Ich habe das Gefühl, dass das Teil jetzt etwas mehr Power hat. Ob dem wirklich so ist, habe ich nicht gemessen. Aber das Gefühl sagt es.
4.) Und jetzt kommt der Oberärger: Bei Mk III schraubte man die Hülse am Gehäuse ab und gelangte so zum Schacht für die Batterie. Und dieser Schacht war getrennt von der Kapsel oder von der Elektronik. Jetzt bei Mk IV schraubt man oben die Hülse ab und die Kapsel, die Verdrahtung und ein frei schwebender Batterieschacht liegt frei. Die AA-Batterien sind da so schlecht hineinzubekommen, dass zu erwarten ist, dass - wenn es mal schnell gehen muss - die Kapsel beschädigt wird oder ein Kabel abgerissen wird. Das ist billig und höchst peinlich für so einen renommierten Mikro-Hersteller. Gleich in welchem er fertigen lässt.