Pro:
- Sehr klares, transparentes Klangbild, lässt die Sprache warm, erden, simpel klingen, ohne unangenehm zu färben (für Stimmen wie die von Chris Martin von Coldplay bestens geeignet, nicht umsonst wurde das C414 auf dem Viva la Vida Album von ihm benutzt)
- Die Richtcharakteristiken sind brauchbar, hauen einen aber auch nicht aus den Socken
- Insgesamt ein gutes Gesangsmikrofon mit allen nötigen Featues (db-Absenkung für close-up Vocals, Low-Cut-Filter) und einem guten Pop-Schutz
Contra:
- Gerade die Aufnahme von Akustikgitarren hat mich zwar anfangs umgehauen (im Vergleich zu einem Rode NT1000 aber kein Wunder, das klingt jetzt einfach nur noch schwammig nachdem ich das C414 hatte), im Nachhinein überzeugt mich das C414 aber gerade hier nicht. Meine Taylor kommt ziemlich kalt rüber, egal bei welcher Einstellung lässt das C414 hier irgendwie an Wärme vermissen.
- Der Shock-Mount ist zu klapprig konstruiert, meine Intuition sagt mir, dass das Teil garantiert nach einiger Zeit den Geist aufgeben wird.
- Der Preis! Sind wir mal ehrlich: Die wenigsten verdienen ihr Brot mit der Musik, so dass sie davon leben können, und 1000 Euro sind schon eine Stange, für ein Mikro, was in die Zielgruppe Alleskönner fällt, aber doch einige Schwächen aufweist.
Fazit:
Prinzipiell kann ich meine Empfehlung aussprechen. Allerdings klingt das C414 wie jedes Mikro nicht bei jeder Stimme gut, zu meiner passte es. Generell habe ich das Gefühl, dass es bei tieferen Stimmen besser klingt. Ich werde auf Empfehlung von einigen Bekannten jetzt das Violet Design Amethyst Vintage und das Gefell M930 testen, mal schauen, ob diese sich besser schlage, falls nein, bleibe ich beim C414.