AKG D5 B-Stock

Das D-5 ist ein grundsolider Konkurrent zum SM58. Darum hab Ichs mir auch gekauft, um auch mal was anderes auszuprobieren.

Das Mikro ist genauso stabil und gut Verarbeitet, wie der Klassiker von Shure, also absolut für den Veranstaltungsalltag geeignet.

Klangmäßig kann man von keinem der dynamischen Handhelds in dieser Preisklasse irgendwelche Wunder erwarten. Aber... Mit dem Grundklang vom D-5 kann man definitiv arbeiten! Es klingt zwar nicht so offen im Höchstonbereich, wie die Mikros von Shure, aber dafür auch nicht so bedeckt und behäbig, wie die dynamischen Mikrofone von Sennheiser. In den oberen Mitten hat das D-5 eine störende Resonanz, die bei manchen Stimmen näselig klingt. Aber bitte nicht mißverstehen, das Mikrofon klingt ordentlich.

Sehr positiv fällt auf: Hoher Ausgangspegel.

Fazit: Wirklich gutes Live-Hand-Mikro für um die 100€. Aber um die 100€ sind die eigentlich alle gleichgut.

Nach dem Ausfall eines alten SM58 - ja, auch das ist möglich - habe ich als Ersatz ausnahmsweise ein AKG D-5 gekauft. Es wird seinen Platz in meinem Mikrophonkoffer für Auftritte finden da es einen sehr stabilen Eindruck macht, gut in der Hand liegt und auch soweit ich bisher hören konnte gut klingt. Es müßte einen Hauch mehr Ausgangsleistung als der Bühnenklassiker haben und klingt etwas "frischer". Der erste Einsatz bei einem Gig in einer Bushaltestelle (halb-open-air, gemauertes, auf 3 Seiten geschlossenes Gebäude im Rücken) hat eine nur sehr geringe Rückkopplungsempfindlichkeit ergeben - das ist schon einmal gut. Der Pegel am Mischpulteingang ist angenehm hoch, damit kann man etwas anfangen. Der Einsatz beim Lead-Sänger hat gezeigt, daß man auch Männerstimmen im Zusammenhang mit Rockmusik gut damit übertragen kann.

Ich habe mir dieses Mikrofon als erstes für unsere Band bestellt und singe nun mittlerweile über 3 Jahre damit.
Verglichen mit dem SM58, ist es für unseren bisherigen Stil (Oi!-Punk, mehr gegrölle als wirklicher Gesang) absolut genial.
Die Bässe der Stimme kommen stärke rüber, was insgesamt kräftiger und voluminöser klingt.
Durch unsere Musikalische Veränderung im letzten Jahr wurde mir aber eines bewusst, die Stärken liegen meines Erachtens nicht im "cleanen" neutralen und nicht gröllenden Bereich(Höhen, Mitten und weniger Bass).
Hier wird die Stimme nicht so fein übertragen als ich das vom Bass lastigen Bereich gewohnt bin. Was bei mir teilweise schon zu wirklichem Frust über die eigene Stimme führte. Als ich eines Tages mal mein Mic zu Hause vergessen hatte und eines von den Proberaum Mics nehmen musste (BEHRINGER XM1800S SET) war ich überrascht wie gut, sich meine Stimme an diesesm Tag anhört, bei den rühigen Passagen (bei den Basslastigen war sie nicht so gut). Als ich das nächste mal die beiden verglich, wurde mir klar, dass es wirklich am Mic liegt.

Das D5 ist jedoch kein schlechtes Mic, versteht mich nicht falsch, denn z.B. im direkt Vergleich schlägt das D5 jedoch, dass SM58 noch immer.

Was mir derzeit aber immer stärker auffällt, ist dass es nach 3 Jahren Dauer Einsatz (seis durch stürze oder sonst etwas) Rückkopplungsanfällig ist.
Ich glaube mich daran zu erinnern, dass dies mal nicht der Fall war und vl wirklich durch einen Sturz oder etwas dergleichen ausgelöst wurde. Dies kann ich heute jedoch nicht mehr genau beschreiben. Derzeit haben wir im Proberaum, durch das D5 wieder viele Rückkopplungs Probleme. Wobei dies auch am Proberaum liegen kann. Allerdings passierte das nun auch schon 2 Konzerten.

Deshalb werde ich demnächst auch einmal das Beyerdynamik Opus 89 probieren.