Alaska Fingerpicks L

Die meisten Fingerpicker lassen sich ja künstliche Nägel machen, was ich aber nicht mag.

Die Alaska FIngerpicks sind nur verwendbar, wenn man noch ausreichend lange Nagelenden links und rechts des natürlichen Fingernagels hat, sie sind also unbrauchbar, falls ein Fingernagel vorne außen abgebrochen oder abgenutzt ist. Und selbst dann empfinde ich die Spielweise mit den Alaskas eher unnatürlich, unsicher (da sie sich bei stärkerem Spiel lösen können) und unbequem, da sie seitlich am Finger drücken und zwicken, um festen Halt zu bekommen.
Ich habe vermutlich auch alle sonstigen namhaften künstlichen Fingerpicks durchprobiert (Fred Kelly, Dunlop, etc.) und komme nur mit einer Marke sehr gut (bzw. überhaupt) klar und bei dieser ist auch der Sound absolut natürlich:

"Guitar Nails Kit"

Diese künstlichen Fingernägel werden mit Klebestreifen geliefert und können nach dem Aufkleben auf den echten Nagel vorne auf die gewünschte Größe zugeschnitten und abschließend gefeilt werden. Nach 3 bis 4Tagen oder bei Bedarf früher kann man diese künstlichen Fingernägel mit Spiritus in ca. 5 Minuten wieder ablösen (und bei Bedarf wieder neu aufkleben, denn die Klebestreifen halten ca. 4 Tage sehr gut). Diese künstlichen Fingernägel kann man ein paar mal verwenden, auch bei härterem Spiel mit Stahlsaiten.

Bei Thomann habe ich sie bisher noch nicht gesehen, aber vielleicht kommt das jetzt.

Bei den Thomann-Bewertungs-Sternen verstehe ich nicht, warum nur die Punkte "Langlebigkeit" und "Verarbeitung" als Einzelwertungen möglich sind. Das wichtigste wäre doch hier die Spieltauglichkeit an sich.

Nach großem Zweifel, insbesondere an Trageweise und Tragegefühl (man darf nicht ohne Test und Versuch gleich ablehnende Haltung einnehmen), nun doch überzeugt. Mit Anprobe und Spielversuchen, mehrmaligem Verrücken auf den Fingern, drehen und wenden, Material-Leichtigkeit schätzen lernen, dann doch überzeugt, dass das Tragegefühl zunehmend positiv ausfällt. Langlebigkeit kann noch nicht wirklich bewertet werden. Aber was soll da schon passieren? Verarbeitung: Man sollte vor Allem die "kantigen" Klammerstellen, die auf der Haut liegen, mit einer Buffer-Nagelfeile bearbeiten (abrunden). Sie drücken jedoch insgesamt weniger auf den Fingern, als alle sonstigen Picks, die nahezu das Blut abzudrücken scheinen. Eine bei diesen Picks andere Trageweise und Erfahrung, die man nach Gewöhnung bestimmt als positiv bewerten kann. 2021-07-15: Nach Eingewöhnung ist dies eine modifizierte Bewertung: Kanten bearbeiten und alles ist gut. Als Vorteil der Picks bewerte ich, dass sie um 180 Grad gedreht gegenüber anderen Picks leichter auf dem Finger sitzen und durch die Schräge eher an den Saiten "abgleiten", ohne den Finger mit zu großem Druckgefühl zu belasten.

Jeder kennt das Problem, wenn man mit den Fingernägeln auf Stahlsaiten spielt.
Sie werden mit der Zeit abgenutz, dass heißt für den Gitarrenspieler, der ca 3 Stunden am Tag spielt, das er irgerndwann fast keine Fingernägel mehr hat und so der Ton nicht mehr von Finger zu Finger gleich bleibt.
DIESE Fingerpicks gehen, anders als die miserabelen Fingerpicks von Dunlop ua., über den Finger und unter den FIngernagel.
Entsprechend hat man ein Spielgefühl, was sehr nah an etwas längere Nägel rankommt.
Diese FIngerpicks sind für dich, wenn du :
1. weiche Nägel hast und FIngerstyle spielen möchtest.
2. die lange Fingernägel im Alltag zu lässtig sind.

ACHTUNG: die Fingerpicks MÜSSEN an die Finger angepasst werden, es gibt ein Video auf Youtube, was die Alaska Fingerpicks recht gut beschreibt und eine Einführung gibt, wie man sie an die Finger anpasst...

Aufgrund sehr weicher Fingernägel plus einem durch einen Spielplatz-Unfall etwas in Mitleidenschaft gezogenen Rinfingernagel dachte ich, mit diesen Fingerpleks DIE Lösung für das Fingerpicking gefunden zu haben. Die Grundidee ist auch nach wie vor sehr gut. Aber ich konnte mich dann doch nie so ganz mit den Dingern anfreunden. wenn ich lang genuge Nägel habe, damit die Dinger gut halten, dann reicht das eigentlich bei mir eh schon aus, um direkt mit den Nägel zu spielen.

Zudem fühlen sich die Dinger halt doch immer ein wenig nach Fremdkörper an, ich blieb immer wieder mal etwas mehr hängen etc... war einfach nicht so mein Ding. Mag sein, dass man sich daran gewöhnen kann, wenn man lange genug damit übt. Und es mag viele geben, die damit zu recht kommen, bei mir ist dies leider nur bedingt der Fall.

Ich habe gedacht, ich könnte als Klassikgitarrist die Nägel kürzen und dann mit diesen Dingern spielen. Die Nägel müssen aber doch ganz schön lang sein damit die Picks halten. Und bei mir werden die Picks nach 30 min. weich und rutschen ständig runter. Das liegt an der Erwärmung der Fingerkuppen. Mag mein spezifisches Problem sein.... Andere sind vielleicht kaltfingeriger.....Der Ton ist eigentlich ganz schön. Laut und fett ( wenn man stundenlang gefeilt und poliert hat ).Die individuelle Physiologie und Anatomie der Fingerkuppen ist interindividuell so unterschiedlich, dass ich nicht andere vom Ausprobieren abhalten will.