Ich kaufte mir diesen Bogen als Ergänzung zu meinem handgearbeiteten Fernambuk-Meisterbogen der 1000-Euro-Liga, welcher eine reine Handarbeit aus der Bubenreuther Bogenwerkstatt Dörfler ist.
Diesen teuren Bogen möchte man natürlich nicht überall mit hin nehmen. Ein Vergleich dieser beiden Bögen ist gegenüber dem hier bewerteten Exemplar von Alfred Stingl/Höfner natürlich nicht ganz fair, trotzdem schlägt der günstige Carbonbogen sich mehr als achtbar, um nicht zu sagen überraschend gut.
Nur im direkten Vergleich, wenn man ein Stück abwechselnd nacheinander mit beiden Bögen spielt, merkt man einen deutlichen Unterschied zugunsten des Meisterbogens. Dieser ist vom Spielgefühl her natürlich in allen Disziplinen noch einen Tick besser.
Spielt man den Carbonbogen von Stingl/Höfner längere Zeit allein, fehlt einem jedoch nichts. Er spricht sehr gut an, klingt sehr fein, satt und obertonreich und lässt sich hervorragend spielen.
Bedenkt man, dass er nur ein Siebtel des Meisterbogens gekostet hat, kann man nur eine dringende Kaufempfehlung aussprechen. Eine ganz phantastische Leistung zu diesem Preis.
Mein Exemplar ist hervorragend verarbeitet und frei von Mängeln oder Ungenauigkeiten, die Lieferung war wie immer sehr schnell.
Würde den Bogen jederzeit wieder bestellen, da kann man nichts falsch machen.
Beide Bögen wurden gespielt und verglichen auf einem Meistercello von Walter Mahr mit Larsen Magnacore-Saiten und Pirastro Cellisto Rosin-Kolophonium.