Ich hab die Allparts Vintag-style Bass Bridge gekauft, da ich mir einen Precision Bass im 60ties Look (Cremefrabener Body, Dunkles Toritoise Pickguard, etc. ...) aus Einzelteilen zusammengebaut habe.
Bisher habe ich immer Brücken von Kluson oder das baugleiche Modell von Göldo verwendet, wenn ich Reiter mit Rillen haben wollte. Da ich jetzt eh etwas bei Thomann bestellen wollte habe ich mal die Allparts Brücke ausprobiert.
Die Bücke kommt mitsamt 5 Schrauben. Alles macht einen wertigen Eindruck, aber erstmal muss man die Brücke aus der Allparts-Verpackung herausbekommen. Wer die Verpackungen nicht kennt: Allparts verpackt die meisten kleinen Replacement-Teile auf einer stabilen Pappe liegend, dann wir das Ganze von der Vorderseite mit Plastik eingeschweißt. Bei Poti-Knöpfen ist das halb so wild, aber hier hat es fast eine halbe Stunde gedauert, bis ich auch das letzte Fitzelchen Plastik aus den Federn rausgepult hatte.
Die Schrauben und Bohrungslöcher in der Grundplatte passen 1:1 auf Fender und Squier Bodies - aber das habe ich auch so erwartet. Allerdings ist die Grundplatte der Allpartsbrücke ein bißchen kürzer als Kluson / Göldo ... ebenfalls sind die Schrauben und die Federn auch ein bißchen kürzer. Wenn man also die Intonation / Okatvreinheit sauber einstellen will, so muss man die Reiter bis fast an die vordere Grenze herausdrehen um so die 34" Mensur zu treffen ... dann halten aber die Federn nicht mehr, sie fangen an zu rasseln und die Reiter verrutschen.
Ein weiteres Manko der Brücke ist, dass die Bohrungen, durch welche man die Saiten fädelt recht scharfkantig sind. So beschädigt man leider die neuen, recht teuren Flatwounds und deren Umspannung ... auch wenn man noch so Vorsichtig ist.
Zusammenfassen lassen sich die Vor- und Nachteile:
+ 1:1 passend für Fender und Squier Bodies
+ Tolle Vintage Optik
- Verpackung treibt einen in den Wahnsinn
- VerstelIweg der Reiter grenzwertig für saubere Intonation bei 34"
- Saitendurchführung scharfkantig
Die Brücke ist verbaut und bleibt auch dran, aber das nächste Mal gibt es wieder eine von Kluson.