Als Gratis-Draufgabe zum ZENGo hatte ich keine großen Erwartungen an das Edge Note. Umso mehr freut mich das unproblematische Klangverhalten sowie die Flexibilität bei Verwendung mit dem ZenGo.
Tops:
+ sehr ausgewogener Klang -> speziell die Höhen sind unaufdringlich und nicht so spitz, wie bei manch anderer Kleinmembranern der selben Preisklasse
+ sehr gute Auflösung
+ dem ersten Antasten nach für viele Anwendungs-Möglichkeiten einsetzbar -> sogar für Lead-Gesang ( bei entsprechenden Räumen).
+ Möglichkeit, über das ZenGo bereits bei der Aufnahme verschiedene alternative Modelle von Mikrofonen zu verwenden. Ob diese Modellierung wirklich notwendig ist, oder der selbe Effekt über entsprechende EQ-Anpassungen auch abgebildet werden kann, muss ich noch herausfinden. Aber der Effekt fühlt sich schon mal gut an. Interessant wären Modelle von Großmembran-Mikrofonen, welche speziell Stimmen schon sehr stark beeinflussen. Für das Note stehe diese aber leider nicht zur Verfügung.
+ funktionale Spinne im Lieferumfang
Flops:
- kein Koffer
- kein Pop-Schutz
- Gummibänder bei Spinne nicht mit Stoff überzogen. Aufgrund der verbauten Schalter (die beim Auf- und Abbau am Gummi schaben), werden die Gummi-Bänder nicht lange halten.
Die anderen Nachteile liegen an der Bauart:
# nimmt den Raum sehr stark auf (kann je nach Raum Vor- aber auch Nachteil sein)
# laute Pop-Geräusche, daher für Sänger und Sprecher recht anspruchsvoll, wenn auch vom relativ neutralem Klang her durchaus interessant.
Im Unterschied zu meinen anderen Kleinmembran-Mikrofonen (bis ca. 250 €) überzeugen mich die Höhen, wahrscheinlich aufgrund ihrer unaufdringlichen und nicht spitzen Art (Overhead, Snare, Gitarre). Ich werde das Note daher jedenfalls öfter einsetzen, bzw. mir für die 150€ Rufpreis ein zweites holen.