Ich war am Schwanken zwischen Apollo und Orion, am Ende gaben die 12 Mikrofon-Eingänge den Ausschlag. Die Feature-Liste ist der Hammer, aber der Reihe nach.
Die Installation ist mühsam. Beim Mikrofon hat sie nur mit Hilfe der Hotline funktioniert.
Cubase hat die Thunderbolt-Verbindung sofort erkannt (Windows 10) und funktionierte sofort, aber unter den Windows Sound Systemen konnte ich das Orion nicht einrichten. Erst das Programm VB Voicemeeter stellte die Verbindung her und brachte den Durchbruch. Voicemeeter hat viele Features, so dass ich mit dieser Lösung glücklicher bin als mit direkter Windows-Anbindung.
Die Routing Matrix des Orion ist sehr logisch aufgebaut, aber zum Einstieg sehr unübersichtlich. Wenn man es mal gerafft hat ist sie einfach genial, da sich nahezu alles frei konfigurieren und kombinieren lässt. Instrumente abhören mit und ohne integrierte Effekte lässt sich blitzschnell umschalten.
Wenn ich YouTube streame liegt ein Pultec auf der Abhöre, wenn Cubase läuft nicht usw.
Der Klang der Mikepreamps und Wandler ist top aber das waren auch die im Audient id22, welches ich vorher genutzt habe. Ich habe A/B-Aufnahmen gemacht, der Unterschied bei den Mikepreamps ist für mich hörbar, bei den Wandlern für mich nicht (Abhöre Neumann KH310)
Die integrierten Effekte sind sehr gut und ohne spürbare Latenz nutzbar. An den Klang meines Hardware NEVE1073 kommen sie aber nicht ran, das gilt aber allgemein für Plugins und ist kein spezifischer Orion Nachteil. Trotzdem ist es super, dass sie vorhanden sind, da ich eben nur 1 Hardware NEVE habe, aber oft mehrkanalig aufnehme. Dann ist sofort ein Top Grundsound „auf Band“.
Die Hardware des Orion ist übrigens super, solide, top verarbeitet.
Ich bin sehr zufrieden und hätte bisher nur einen Wunsch: eine Möglichkeit zur festen Koppelung der Lautstärkeregler der beiden Monitorpaare. Ich muss sie separat bedienen, was manchmal lästig ist.
Aber nochmal: top Teil