Dieser Preamp wurde als Ersatz des Originalteils einer HBJC-503CEQ NA (von 2008) gewählt und eingesetzt.
Der Original-Preamp (Bezeichnung Q-PH) glänzte zwar durch einen enormen Output, hatte allerdings einen sehr mittigen Grundklang und konnte aufgrund seiner hohen Leistung nur sehr eingeschränkt eingepegelt werden. Da die Gitarre selbst - trotz Grand Concert Korpus - auch einen relativ mittenbetonten Naturklang hat, muß für einen ausgewogenen PA-Sound ordentlich & heftig nachjustiert werden.
Der Artec Edge Z kam mir mit seinen Abmessungen (Einbauanleitung mit Schablone für den Zargenausschnitt kann von der Artecsound-Homepage heruntergeladen werden) als sehr geeignet vor, außerdem sind die Kritiken durchwegs positiv. Bei dem verlangten Preis ein überschaubares Risiko....
Der Einbau war unspektakulär, am vorhandenen Zargenausschnitt mußte ich lediglich geringe Adaptionen vornehmen, eher fummelig war der Anschluss der sehr kurz bemessenen Originalkabel, aber es ging sich alles gut aus. Der Edge Z deckt sogar die Schraublöcher des alten Preamps fast vollständig ab. Sehr gut.
Zum Klang:
Die Mittenbetonung ist deutlich geringer, der Artec Edge Z produziert hörbar mehr Tiefbässe und klingt insgesamt transparenter. Er läßt sich sauber regeln und wertet die Gitarre klanglich definitiv auf. Sagen wir, die Gitarre klingt jetzt richtig erwachsen. Die Ausführung der Drehpotis für die Klangregelung ist sehr schlau gewählt, weil es kaum möglich ist, eine getroffene Voreinstellung durch die Instrumenthandhabung versehentlich zu verstellen. Der Phasenschalter funktioniert sinngemäß. Daß nun ein Stimmgerät auch noch vorhanden ist, macht die Sache perfekt.
Wer also ein Instrument mit dem Q-PH-Preamp hat, und ein klangliches Update überlegt, ist mit dem Artec Edge Z wirklich gut beraten.
Update 2015:
Habe vorhin ein weiteres Exemplar dieses Preamps in einen 2008er Akustikbass HB B 30 NT anstatt des originalen Q-PH eingebaut. Umbau wieder relativ unkompliziert (nur etwas Feilen am Zargenausschnitt), wenn man dann die ersten Töne am Amp spielt, merkt man erst, welcher Schrott das Q-PH eigentlich war. Das nur an Bord befindliche Stimmgerät macht die Sache perfekt.