Um meinen Bass-Zerrer (ja, ich bin Bassist und bestelle dennoch nicht den Bassisten EQ!) im Falle des Gitarrensolos zusätzlich mit Mitten befeuern zu können, hatte ich mir zunächst den Artec SE-EQ8 bestellt. Ich teste gern neue Firmen aus und geb' auch nix auf jahrzentealte Vorurteile bezüglich musikalischem Instrumentariums. Aber leider bestätigten sich einzwei Hinweise, die in Bewertungen zu diesem Grafik-EQ bereits durch andere User gegeben wurden:
Mir kamen sehr schnell die Knöppe der Fader (losgelöst vom Gerät) entgegen. Der 800 Hz-Fader war tot und änderte gar nix! Gut boostend zeigte sich das Gerät ebenso nicht. Was aber nicht stimmt ist, dass er rauscht oder gar wirkungslos wäre. Aber (abgesehen von den beiden Mängeln) war er ok, jedoch nichts für mich.
Unerschütterlich in meinem Grundsatz, dass Elektronik nüchterne Physik ist und keine Glaubensfrage, getragen von der Überzeugung, dass ein EQ unmöglich so teuer sein darf, wie ein 2x31Bänder in 19" (die Bosse haben doch 'ne Macke!), hab ich an Artec festgehalten und mir den PEQ zuschicken lassen:
Die Verarbeitung ist OK: Die Kiste aus Metall, der Schalter mit gewissem Knackpunkt, kein Soundverlust wenn "OFF". In Neutralstellung bleibt er nicht ganz effektfrei (aber wer braucht das schon?!) Die Regler sind etwas leichtgängig. Gain- und Width-Regler sind so klein, dass da eine Augenkontrolle über das, was man da tut, kaum möglich ist. Das alles ist aber in Ordnung, wenn man weiß, wie so ein Parametrischer EQ funktionieren soll. Man kann herausfiltern, man kann betonen und man kann - besser als mit dem Grafischen - im Geamten pushen!
Mal ehrlich: ein 7Bänder reicht doch neverever, um differenziert das Klangspektrum zu bearbeiten. Meistens baut man doch nur Kurven mit einem maßgeblichen Scheitel. Genau das tut man mit einem Parametrischen auch! Es ist vielleicht weniger anschaulich, dafür aber weniger popelig.
Der PEQ ist knorke!