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ASM Hydrasynth Keyboard

60 Kundenbewertungen

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29 Rezensionen

ASM Hydrasynth Keyboard
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M
Alles wird gut
Markus542 04.12.2020
Wenn mir jemand erzählt hätte, dass am Ende meiner wochenlangen Suche nach einem unbedingt polyphonen analogen Synthesizer der Kauf eines komplett digitalen Gerätes stehen würde... ich hätte wohl „Mumpitz“ gerufen.

Und doch habe ich den Hydrasynth gekauft, bin überglücklich mit meiner Entscheidung und habe das Thema „Analog vs. Digital“ hinter mir gelassen. Beide Konzepte bieten einzigartige Möglichkeiten, existieren parallel und komplettieren sich gegenseitig. Und zum Glück habe ich jetzt auch beides zuhause.

Hier das wesentliche:

Pro:

Signalpfad und Zugriff sehr übersichtlich
Räumlicher Klang und enorme Klangpalette
Ausdrucksstärke durch polyphonen Aftertouch
Arpeggiator mit Ratchet Funktion
Gute englische Betriebsanleitung
Übersichtlichkeit
Vielfalt an Möglichkeiten
Hochwertige Haptik
Gut ablesbares Display
Übersichtlicher Preset Manager
Simple Update Software
CV In/Out
Makros
Qualität der Effekte

Das wichtigste für mich an einem Synthesizer ist, ob ich Spaß dabei habe, ihn zu benutzen oder nicht. Der Hydrasynth ist nicht nur ein Klangerzeuger, er ist ein Instrument. Der polyphone Aftertouch gibt ihm eine Ausdrucksstärke, die ich bis jetzt bei keinem Synthesizer erlebt habe. Man adaptiert diese Funktion sofort und ich befürchte, dass sie mir bei anderen Geräten noch oft fehlen wird.Der Hydra hat ein beachtliches Gewicht von gut 10 Kg. Nach dem abschrauben der Seitenteile sieht man, dass im Hydra noch weniger drin steckt als in einem analogen Gerät. Das ergibt natürlich bei einem digitalen Synthesizer auch Sinn, immerhin gibt es kaum physikalische Bauteile neben Reglern und Tastatur. Hier ist die Software König. ASM haben aber gut daran getan, das Gehäuse so schwer zu bauen wie es ist, dadurch wirkt der Hydra nicht wie ein Spielzeug und steht absolut stabil.

Gleichzeitig ist der Hydra klanglich so wandelbar, dass man wohl jeden Sound damit erschaffen kann, sobald man die Klangerzeugung und vor allem die Tiefe der Modulationsmatrix verinnerlicht hat. Bis jetzt bin ich noch nicht einmal zum Klangschrauben gekommen, sondern habe mich in den Werkspresets sowie den kostenlos herunterladbaren Bänken verloren. Von letzteren gibt es bis jetzt zwei direkt auf der ASM Webseite.

Da ich bereits gute monophone Synthesizer besitze lag mein Fokus beim Hydra vor allem bei seiner Mehrstimmigkeit. Die Presets bieten bereits eine große Bandbreite an Sounds an, von Bladerunner über Glocken und Hammond artiges, fette plastische Bässe, Sequencen, FM Sounds etc. Hier scheint alles möglich zu sein. Durch den logischen und übersichtlichen Aufbau ist man schnell da, wo man hin möchte. Die Taster von LFOs und Envelopes pulsieren in ihrem individuellen Tempo und man weiß mit einem Blick, was da unter der Haube abgeht. Ganz großes Kino.


Contra:

Kein Sequencer
Finden/Sortieren von Presets
Externes Netzteil (wenn auch sehr kompakt und gelabelt!)
Tastenmaterial sehr dünn
Tasten etwas wackelig
Ribbon Oberfläche
Ribbon Spielverhalten etwas spielzeughaft

Was sich noch zeigen muss ist, wie die Hardware sich über die Zeit schlägt, zumal es mit ASM noch keine Langzeiterfahrungen gibt. Die Tastatur macht nicht den besten Eindruck, was das angeht bin ich aber auch verwöhnt. Grundsätzlich spielt sie sich gut und flüssig, das Material ist aber sehr dünn und dürfte nicht viel aushalten, also: Lieber nichts drauf fallen lassen. Nicht, dass man sich sowas vornehmen würde...

Das Ribbon überzeugt mich aktuell noch eher wenig, auch wenn ich die Option toll finde. Besonders interessant ist für mich die Theremin Option, bei der man parallel zur Tastatur auf dem Ribbon spielen kann. Diese ist leider nicht vom Hauptsound abzutrennen. Zwei komplett verschiedene Klänge über Tastatur und Ribbon abrufen zu können wäre die Krönung. Vielleicht kommt das ja noch durch kommende Updates zustande. Das Ribbon „spielt“ sich eher mittelmäßig, da die Oberfläche sich wie einfaches Plastik anfühlt und man nicht gut mit dem Finger darüber gleiten kann. Auch ist die Tonhöhenerkennung nicht so besonders. Vielleicht verbessert sich das aber noch durch Übung und auch das Menü bietet noch ein paar Optionen für das Ribbon an.

Die Presets sind wild durcheinander gemischt und bis jetzt habe ich keine Möglichkeit gefunden, sie nach Genre zu sortieren, was massiv helfen würde. Der Hydrasynth Manager ist allerdings, wenn auch simpel aufgebaut, gut gemacht und man kann sich nach und nach eigene Bänke aufbauen.

Mein Fazit: In meiner engen Auswahl waren MFB Synth Pro, Sequential Prophet Rev 2 und Korg Prologue. Am Ende war es dann eindeutig der Hydrasynth als Keyboard Version und das Geld ist sehr gut angelegt. Der Hydrasynth ist ein ganz großer Wurf, ein echtes, ausdrucksstarkes Instrument, das alles aus seiner digitalen Natur herausholt. Es ist eine Kreativmaschine, die dem geneigten Klangschrauber immer wieder noch eine Ebene und noch eine Modulationsquelle an die Hand gibt. Was ich mir für die Zukunft wünsche, ist eine bessere Sortierung der Presets und eine Software, um am Rechner Sounds zu schrauben und die bombastische Klangerzeugung noch zugänglicher zu machen.
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P
Ein UI, das sich anfühlt wie Knob-per-Function
Pete.B.Cain 26.03.2022
Ich habe schon lange mit dem Hydrasynth geliebäugelt und vor 3 Monaten dann endlich zugeschlagen.
Äußeres:
Das erste was auffällt ist das Gewicht, welches der robusten und massiven Bauweise geschuldet ist. Er ist toll verarbeitet, fühlt sich wertig an und alle Bedienelemente von den Knöpfen über die Potis und Endlosregler bis hin zu der sehr angenehm spielbaren Tastatur fühlen sich toll an.
Mein besonderes Highlight bei der Haptik ist die Poly-AT Tastatur, welche sich wunderbar nuanciert spielen lässt. Der riesige Ribbon ist auch beeindruckend, aber tatsächlich bin ich damit noch nicht wirklich warm geworden.

Bedienkonzept:
Nach sehr kurzer Eingewöhnungszeit entfaltet sich die Genialität mit dem stilisierten Signalweg und den acht Endlosreglern. Alle wichtigen Parameter sind sofort im Fokus, wenn ein Element angewählt wurde und alles, was sich hinter eventuell weiteren Seiten verbirgt kann als Bonus beim Sounddesign oder in der Bedienung im Allgemeinen verstanden werden. Es gibt zahlreiche Abkürzungen für die Modulationsmatrix, so dass auch hier schnell gearbeitet werden kann.
Synthese:
Ein Synthesizer mit zwei Wavetable Oscillatoren und einem Sub-Oscillator und zwei Filtern im Signalpfad klingt ganz nett, aber nicht wirklich weltbewegend. Aber das ist beim Hydrasynth ja noch nicht alles. Die Würze bei den Oscillatoren sind die Mutanten, welche FM, PWM, "Supersaw", Harmonics und weitere Spielarten der Synthese in den Signalweg einfügen. Alles mit einander kombinierbar und über sehr frei modulierbar durch die Modulation Matrix. Du willst einen DX Lately Bass? Du bekommst ihn. Du willst Supersaw Trance? Kein Problem.
Die beiden Filter teilen sich in einen Filter mit vielen unterschiedlichen Filtertypen und einen Multimode Filter auf. Beide können parallel oder seriell geschaltet werden.
Dazu kommen noch 5 Envelopes (ASDSR) und 5 LFOs. Der mangelnde Sequenzer kann mit einem oder mehreren LFOs wett gemacht werden, welche alle über einen Step-Mode verfügen, und sich dann via Mod-Matrix auf pitch, cutoff oder beliebig andere Destinationen anwenden lassen. Natürlich sind die Envelopes und LFOs optional zur Clock synchronisierbar.

Fazit:
Neben den wirklich guten Werkseitigen Presets, welche auch hervorragende Beispiele für Poly-AT beinhalten macht es richtig Spass neue Sounds von Grund auf zu gestalten. Aus Interesse habe ich ein paar Sounds von meinem Prologue 16, CZ-1 und anderen Synths, die ich habe nachgebaut. Es ist beeindruckend, wie nahe ich mit dem Hydrasynth komme - also nicht weil ich ach so toll programmieren kann, sondern weil sich die Charakteristik der Filter, der Hüllkurven und der Mutanten sehr nuanciert einstellen lassen.
Ganz klare Kaufempfehlung meinerseits.
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T
Großartiges Instrument
TimoSee 15.12.2022
Ich habe den HS jetzt seit 3 Monate und bin sehr glücklich. Für mich waren 2 Eigenschaften entscheidend für den Kauf:
(1) Einfache UI um Patches ohne Barrieren zu erstellen
(2) Polyphoner Aftertouch

Ich habe seit ca. 12 Jahren einen Korg R3, der mit ein paar sehr gute Preset Sounds geliefert wird. Es ist aber aufgrund der umständlichen UI sehr frustrierend eigene Patches zu erstellen. Daran habe ich dann auch schnell die Lust verloren. Der Software Editor ist für mich auch keine Lösung, weil ich das direkt am Gerät machen will. Das Patchen am HS ist ein großes Vergnügen. Ich habe dabei nie das Gefühl, dass mir das Gerät dabei im Weg steht. Durch die Module Shortcuts kann man sofort zwischen den Einstellungen hin und her wechseln. Keine Hürde.
Die Drehregler und Encoder sind sehr hochwertig und fühlen sich auch so an. Da wackelt gar nichts.

Und er Polytouch ist wunderbar. Hatte bisher noch nie Aftertouch gespielt. Das erweitert die Ausdrucksmöglichkeiten enorm.
Es handelt sich beim HS halt um ein echtes Instrument und nicht um ein „VST in a box“.
Die Wheels auf der linken Seite lassen sich auch sehr gut spielen. Dank der kleinen Leisten oben drauf rutscht man nicht ab.

Beim Modell mit 49 Tasten hat man nur 8 Stimmen (Mono-Timbral) und keine Möglichkeit für Layering / Splits.
Wer das will kann sich das Deluxe Modell zulegen.

Es fehlt auch ein echter Step-Sequencer und Motion Sequencer.
Es gibt als Ersatz einen Step-LFO. Damit kann man schon einiges machen.

Fazit: Ich kann das Instrument wärmstens empfehlen und bin über den Kauf bisher sehr glücklich.
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j
Das macht Freude
johwieso 25.09.2021
Fantastische Möglichkeiten, Klänge erfinden und Freunde des Zufalls werden fündig.Hier ist ein feines Instrument entwickelt worden, das sowohl intuitiv als auch sehr planvoll zu sehr interessanten Sounds verleitet. Sehr schön auch der Aftertouch und der die das Ribbon Feld.
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U
Ein Traum
Ubi84 11.12.2020
Es war Liebe auf den ersten Blick. Und anstatt Sternchen würde ich lieber Herzchen verteilen. Diese Maschine bereitet einfach nur Spass. Die Verarbeitungs-, Bedienungs- und Soundqualität begeistern mich jeden Tag. Ein sehr, sehr wertiges Gerät. NIcht nur für Musiker .... sondern für jeden der einfach nur ein wenig rumklimmpern will.

Als einzigsten Kritikpunkt möchte ich das kleine externe Netzteil bemängeln, dass die Gesamtausstrahlung etwas mindert.

Alles in Allem kann man ASM nur das höchste Lob aussprechen. Vielen Dank.
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G
GPunkt 08.01.2021
Polyphoner Aftertouch. Ribbon Kontroller. Eine sagenhafte Benutzeroberfläche. Makros, die Teil des Presets sind. Fantastischer vielseitiger Klang. Nach diesem Synth werden sich andere Hersteller neu orientieren müssen. Und wenn man einen Deckards Dream hat oder einen poly-Aftertouch fähigen Softsynth (zum Beispiel Arturia CS 80), kauft man ihn alleine nur wegen der Tastatur.
Ist nicht der "schönste" Synth der Welt. Macht mit Bedienung und Klang aber alles wieder gut und setzt buchstäblich neue Maßstäbe. Habe noch nie vorher mit einem Synth in so kurzer Zeit so viele Sounds selber erstellt. Ist eine Klasse für sich!
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E
Toller digitaler Synth!
ElSeco 30.11.2022
Ausschlaggebend waren für mich: Tastatur (PolyAT), Verarbeitung, FM Möglichkeiten, UI! Der Hydrasynth ist ein super Synth der sich seiner digitalen Herkunft nicht schämt. Virtuelle Analoge gibt es andere, die IMO nicht besser sind, aber vllt etwas geradliniger.
Das Userinterface ist in der digitalen Welt ungeschlagen und trotzdem kratzt man meist dennoch nur an der Oberfläche. Ich würde ihn nicht als Ersatz für einen analogen Synth sehen, aber eine super Ergänzung. Es gibt auch mittlerweile eine tolle Community.
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T
Erwartungen übertroffen
Tidde 21.04.2020
Einfach begeistert von diesem Synthesizer. Umfangreiche Funktionen, die dank intelligenter Menüführung mit einem Knopfdruck erreichbar sind.
3 Oszillatoren für 8 Stimmen mit jeweils(!) 5 LFOs und 5 Envelopes klingen nach Overkill, aber durch das tolle Nutzerinterface lässt sich auch bei komplexen Presets leicht verstehen, was unter der Haube passiert.
Das absolute Highlight ist aber der polyphone Aftertouch. Damit lässt sich aus jedem Patch ein neues Level an Ausdruck herauskitzeln.
Obendrauf gibts ein Theremin-Ribbon und jede Menge Onboardeffekte, die sich klanglich nicht verstecken müssen.
Die Diskussion, ob ein digitaler Synth einen analogen ersetzen kann, möchte ich gar nicht anfangen. Ich habe das neue Update mit dem "Warmmode" noch nicht installiert, dass einen noch analogeren Klang erzeugen soll, bin auch selbst der Meinung, dass nur analog wirklich analog klingt. Im Lowend ist ein bisschen weniger Punch da.
Aber alles was digitaler Synthesizer klanglich leisten kann, ist hier an Bord.
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SD
Wunschlos glücklich!
Sw33t Dr34mz 02.09.2020
Ich bin Klavierspieler und habe mich in die Tasten verliebt. War bisher Korg Prologue oder Arturia Keylab MKII Tastenfan aber der Hydra mit PolyAT ist nochmal eine Klasse drüber für meinen Geschmack.

Mit dem Teil wird einem nicht langweilig und es passt einfach immer was.

Unbedingte Kaufempfehlung!
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TS
Einschalten und Spass haben
TIMO SCHM 04.06.2021
Gute Verarbeitung , hochwertige Materialien, nur die Tastatur fällt ein bisschen ab, vielleicht muss die so leichtgängig sein wegen der krassen polyphonen After Touch Funktion, die ich so noch nirgends gesehen und gehört habe?!
Ansonsten : Das Gerät ist sehr übersichtlich aufgebaut, man findet sich schnell zurecht. Kleines Manko, alle Speicherplätze sind ab Werk mit Presets belegt. Eigentlich toll die Menge an gelieferten Sounds, aber wer selber Sounds abspeichern will muss Presets rausschmeißen, die Orientierung braucht bei über 600 Presets Zeit und dann hat man die Qual der Wahl.
Klänge sind wie immer Geschmacksache, von 80er Pop bis experimentell ist viel dabei , starke Bass Sounds, Pads und FX Sounds, mächtiger Arpeggiator, Lead Sounds schwächeln im Vergleich zu den restlichen Kategorien für meinen Geschmack etwas, da muss man selber basteln.
Tolle Übersichtlichkeit nach kurzer Einarbeitung, alles was in einem Sound beteiligt ist leuchtet, so dass man immer weiß, was gerade aktiv ist und wo man welche Komponente ändert .
Nach der ersten Probe steht fest: Er darf bleiben! :)
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ASM Hydrasynth Keyboard