Ganz klar sind diesem Mikrofon m.E. Eigenschaften anzumerken, die es oft bei günstigen Kleinkondensatormikrofonen gibt.
Die hohen Frequenzen klingen nicht gerade seiden. Das macht den Sound zuweilen hart und schränkt die Klangbearbeitung ein; d.h. es braucht manchmal einiges um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.
Der "Trittschall-Filter" ist ganz niedlich. Ich hab nicht das Gefühl, dass da irgendwas tieffrequentes gewandelt wird, egal ob der Schalter auf an oder aus steht.
Das klingt bis jetzt alles nicht prickelnd, aber:
Ich hab das AT2031 schon vor so einigen Jahren gekauft (2011 oder so), da war es noch deutlich teurer, ich meine mich an 170€ zu erinnern. Für die guten 100 Taler ist das natürlich eine etwas andere Sache, was meine Bewertung von 'geht so' auf 'zufrieden' hievt. ich habe nämlich auch durchaus gute Aufnahmen damit gemacht und es eine ganze Zeit lang beim Live mischen als zweites Gitarren Mic benutzt, um in Solo-Momenten dem Sound ein bisschen Brillianz zumischen zu können. Da hat das AT2031 (um genau diesen Effekt zu erzielen) sich gegen 3-4 andere Möglichkeiten durchgesetzt.
Und für Akustik-Gitarren, eine klassische Anwendung.
Wie sehr oft, kommt es natürlich immer auch auf die Bedingungen an (Schallquelle + Raum).
Sicher klingen Neumänner ganz anders, aber wenn das Budget knapp ist, dann kann das AT durchaus brauchbar sein.