Das Thema der Raumakustik und den damit verbunden Schwierigkeiten ist tatsächlich eine Wissenschaft. Soviel vorweg. Lektüre zu diesem Thema, ist einem Physikkurs an der Universität für Schall gleichzustellen.
Trotzdem ... Verlässliche Monitore vorausgesetzt, kann ich mit diesen Pads bestimmte Stellen in meinem Raum (Spot Treatment) auskleiden und so die Akustik verbessern.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung der Pad's ist wirklich sehr gut. Der Schaumstoff ist sauber geschnitten, alle Ecken und Kanten sind gerade. Durch kleine, werkseitige Einschnitte kann man die Pad's mit einem guten Cutter auch weiter auseinander schneiden. Die zwei verschiedenen Formen der Pad's lassen eine vielseitige, unterschiedlich aussehende Auskleidung des Raumes zu. Der beigefügte Kleber ist jedoch etwas seltsam. Eine Tube mit einem trichterförmigen Aufsatz und der Anweisung, den Kleber strangweise auf die Pad's aufzubringen. Das Zeug ist allerdings von der Konsistenz so hart wie Butter aus dem Kühlschrank. Das Zeug also wie Zahnpasta aus der Tube zu drücken kann man vergessen. Ich hab die Tube dann aufgeschnitten und mit einem Messer eine Messerspitze auf den Pad's verteilt. Jede Ecke ein Klecks und das Zeug hält nach einigem Randrücken bombenfest.
Gesamt:
Nachdem ich mich etwas mit Raumakustik und den damit verbundenen Problemen beschäftigt habe, habe ich mich an mein Homestudio gemacht. Die Boxen, der PC-Screen, das Pult, alles war bereits aufgestellt. Ich habe dann etwas rumprobiert und mich, bei laufender Musik, durch den Raum bewegt. Als ich dann die Pad's in verschiedenen Formen und Mustern an die 4 Wände und einige an der Zimmerdecke angebracht hatte, konnte ich einige, wichtige Änderungen in der Akustik ausmachen.
Das Flatterecho hatte sich zu 95% verflüchtigt. Klatscht einmal in der Mitte eures Zimmers laut in die Hände. Ihr bemerkt ein mettalisch klingendes Echo, unmittelbar nach dem "in die Hände klatschen". Dieses war jetzt weg. Der Raum klingt trockener. Der Nachhall hatte sich ebenfalls gebessert. Wenn ich im sogenannten "Sweet-Spot" sitze, höre ich definitiv viel mehr "Box" als "Raum", als ohne Pad's.
Ich bin mit den Auralex Acoustic Pad's sehr zufrieden. Als nächstes würde ich einige Diffusoren und Basstraps einbeziehen. Man sollte darauf achten den Raum nicht zu trocken, "tot" zu gestalten. Meiner Meinung nach reicht ein AA-Pad's Packet für einen ca. 10m² großen Raum aus.
Die lila-farbenden Pad's geben dem Homestudio zusätzlich einen proffesionellen Look, was eine große Auswirkung auf die Abeit und die Proffesionalität hat. Sehr gut. Klare Kaufempfehlung.