Ich bin ein alter Telecaster-Fan. Was mich immer etwas genervt hat: das schwere Intonieren der Doppelbrücken, und die Hornhaut am rechten Handballen, da ich viel mit Abdämpfung spiele.
Der Zeitpunkt etwas zu tun war günstig, da meine Tele dickere Saiten und die Grundstimmung auf D bekommen sollte.
Also sollte meine ‘SchmuseTele‘ (72er Custom Mex) auch einen neuen Sattel erhalten.
Nach langer Suche, und vielem Lesen, unter anderem dem sagenhaften Tele-Buch von Paul Balmer, sowie ausführlicher Analyse ‘wohin‘ ich gitarrentechnisch wollte, entschied ich mich für die BABICZ FCH Telecaster Bridge.
Sie versprach mehr Soustain durch größere Saitenauflageflächen, besseres Material und einzelne Saitenreiter zur exakteren Intonation der Oktave.
Der Umbau gestaltete sich sehr einfach: Alles schön abdecken, damit das gute Stück keine Kratzer bekommt - Saiten runter - alte Bridge vorsichtig abbauen (..und schön wegpacken, da sie zur Originalausstattung der Gitarre gehört, und beim evtl. Verkauf des Instruments auf jeden Fall dazu gehört! ) - PU umbauen - entspr. Saitenreiter abbauen, um an die Befestigungsschrauben zu gelangen - evtl. Verschmutzungen (Staub/Späne) beseitigen - neue Brücke vorsichtig anschrauben.
Bei meiner musste ich das Schlagbrett noch abbauen, und vor der Brücke etwas (ca. 2mm) geradeschleifen, ansonsten passte alles bestens.
Da ich davon ausgehe, dass nur ‘geübte Schrauber‘ sich selbst an den Umbau wagen, spare ich mir die ‘Einstellungsgeschichte‘ die jetzt natürlich folgen muss. Einzig bleibt zu erwähnen, dass die Einstellung der Brückenreiter sehr gut gelöst ist, und man mit den kleinen Inbusschräubchen vorsichtig umgehen muss, ganz klar! Ist alles schön auf dem Beipackzettel, allerdings in English, beschrieben.
Am Ende kommt ein sehr schöner Sound ‘rüber, und die Tele bleibt auch Tele vom Klang her.
Eine sehr angenehme Handauflage gepaart mit schickem Aussehen runden die Sache ab.
Fazit: Die Brücke hält was die Beschreibung verspricht, klare Empfehlung.