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Behringer 1273

6 Kundenbewertungen

4.5 / 5

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3 Rezensionen

Behringer 1273
569 CHF
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1
M
brauchbares Tool
MarcG. 22.07.2024
Ich besitze bereits 4 verschiedene 73er Clones aber habe noch nie das Original probiert. Der1273 klingt nicht schlechter als die anderen Clones. Es macht mir besonders Spass den E-Bass darüber aufzunehmen, da man mit dem Inductor-based EQ da man den Sound zurecht shapen kann und unaufdringliche Sättigung hinzufügen kann. Der Sound bekommt das gewisse "Etwas"! Zur Zeit Nutze ich beide Preamps im Insert meiner Konsole wo ich sie zu aufnehmen aber auch beim Mischen verwenden kann. Bei einem der Kanäle habe ich im Insert einen anaolgen Kompressor eingeschleift was mir ermöglicht die Transformatoren zu pushen und dem Signal angenehme Sättigung hinzuzufügen indem ich das makeup Gain im Kompressor erhöhe. Es funktioniert besser als den gain Knob hochzufahren, was für mich zu unbrauchbaren Klipping führt.
In einem Youtube Video werden leider die schlechten Lötstellen bemängelt was den günstigen Preis erklärt. Da Thomann eine 3-jährige Garantie anbietet werde ich das Teil trotzdem behalten. Sollte es kaputt gehen hoffe ich, dass dies innerhalb dieser 3 Jahre passiert und somit ein Umtausch möglich sein sollte. Ich finde den 1273 mit diesen Features zu diesem Preis sehr brauchbar und erwäge mir in Zukunft einen Zweiten zuzulegen.
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8
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K
Super Pre-Amp und EQ mit kleinen Schwächen
Kohlköpfchen 03.11.2024
Das Gerät ähnelt nicht nur optisch dem legendären 1073 (DPX) von Neve sondern soll sich sich auch aufbautechnisch an dem Original orientieren.
Ob sich das auch im Klang widerspiegelt, sehen wir gleich.

Auf dem ersten Blick ist der zwei Höheneinheiten große 1273 äußerst wertig. Die dicke Metallplatte in der schönen Farbe macht schon was her. Doch die Knöpfe wackeln etwas, also lieber etwas behutsamer mit der Kiste umgehen. Außerdem erkennt man schwer, ob ein Knopf tatsächlich gedrückt oder nicht. Besonders in der dunklen Rackecke kann dies ein nerviges Suchen und Herumdrücken bedeuten. Was mich besonders stört, betrifft die Potiköpfe, welche, mit Ausnahme der EQ Frequenzverstärker/-Absenker, aus Plastik gefertigt sind. Mindestens der Verstärkerknopf sollte bei so einem Gerät aus Metall sein.
Positiv überraschen die einzelnen Bedienelemente. Behringer hat die Anordnung dieser positiv verändert, so sind die Knöpfe einheitlich links angeordnet; der EQ in logischer Reihenfolge von Bass über Mitte zu den Höhen; die Red-Knob Vorstufe linear aufgebaut, wobei die Beschriftung Mic und Line noch Rudimente des Originals sind. Es kommt ein Tone Schalter hinzu, welcher die Impedanz des der Vorstufe verändert, was einen klanglichen Einfluss bei Kondensatormikrophonen haben kann. Es fehlen jedoch der Ground Lift- sowie der Pad Schalter. Vor allem Letzteres hätte ich mir sehr gewünscht, um die Transformatoren ordentlich zu pushen.
Die Anschlussmöglichkeiten sind dagegen, wie wir es von Behringer gewohnt sind, vielzählig und gut durchdacht.

Klanglich besticht der Pre-Amp mit Transparenz. Er rauscht nicht, bildet überraschend gut ab und färbt bei niedriger Verstärkung nur sanft. Bei höherer Stufe merkt man die Färbung durch die Sättigung schon deutlicher. Dementsprechend kann man mit den Sättigungsstufen gut arbeiten. Dabei sind wir vor allem an der Sättigung der Output-Stufe interessiert, welche den Klang maßgeblich bestimmt. Also den Level-Poti immer schön bei mindestens 80% belassen, wenn nicht sogar 100%.
Die Vorstufenverzerrung gefällt mir weniger. Sie ist deutlich harscher.

Der EQ hat einen tollen musikalischen Klang und eignet sich perfekt zum Boosten von gewünschten Frequenzen. Selbst beim starken Verstärken wirkt er nicht unnatürlich. Es ist dennoch auf gar keinen Fall seine Aufgabe, eine SSL typische scharfe Notch zu generieren, um Störfrequenzen auszusondern.

Generell neigt der 1273 zum leichten komprimieren des Materials, was bei Rock und Pop Geschichten schonmal eine tolle Sache sein kann. Instrumente/Ensemble in einem klassischen Kontext sollten damit also nicht aufgenommen werden. Aber besonders auf einem Mix-/Masterbus kann die leichte Kompression vorteilhaft sein.

Lange Rede, kurzer Sinn: klingt der 1273 wie ein 1173?
Antwort: Jein.
Der 1273 geht mit seinem Klang, welcher durch bis zu 10 (!) Transformern geprägt ist, in die selbe Richtung wie der Neve, doch irgendwann biegt der Behringer ab.
Das Original klingt offener, hat mehr Farbe und einen stärkeren Sättigungsgrad als der Behringer, welcher eher heller sowie transparenter daherkommt. Material braucht im 1273 eine stärkere Bearbeitung, während der 1073 einfach durch seinen mitten betonten Klang sofort Record-Ready klingt. Dafür hat der 1273 etwas mehr Bass. Ich vermute mal, dass diese Klangunterschiede maßgeblich durch die Auswahl der Transformer entstehen. Behringer setzt auf, durch Aufkauf des Unternehmens, hauseigene Midas Transformer. Ob diese identisch mit denen aus den alten Midas Konsolen ist, bleibt fraglich. Neve punktet unter anderem mit Carnhill Transformatoren. Ein Carnhill-Mod würde dem Behringer wahrscheinlich klanglich auf die Sprünge helfen, verbunden mit höheren Kosten versteht sich.

Trotzdem ist der 1273 ein sehr gut klingender Pre-Amp mit EQ, der einen tollen Eisenklang hat aber lediglich in die Neve Richtung geht, ohne ein Neve zu sein. Er klingt einfach anders. Nicht schlechter. Nicht besser. Einfach anders.

Wer auf der Suche nach einem gut klingendem Pre-Am mit EQ ist und den "Vintage" Sound mit sanfter Farbe mag, der wird hier fündig. Waschechte Neve-Freunde, die DEN originalen britischen Sound suchen, würde ich diese Kiste nur bedingt empfehlen.
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5A
Schon sehr gut ..aber
500er Anfänger :-) 16.07.2024
es klingt halt anders ...natürlich kann man nicht erwarten den original sound zu bekommen....es geht in die Richtung ist aber in meinen Ohren,
und das ist auch der Grund für die Retoure, im unteren Verstärkungsbereich zu präsent und im oberen wird der Klang dann dumpfer ...das gefällt mir weniger. Der Hochpass arbeitet sehr gut und im allgemeinen ist der Eq gelungen ...aber der präsente Grundsound !
Das Höhenband ist recht gut zum Aufhellen geeignet ...mein Eindruck ist der eines Spulenfilters ?...habe alles mit Heritage Audio Preamp und EQ verglichen....
- aufwendig gebaut mit 10 ! Spulen bzw Trafos
- Klang ist gut aber Gescmackssache
- Preis unschlagbar
ich habe es probiert möchte aber lieber einen zweiten Heritage Audio
Preamp und EQ kaufen ....:-)
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Behringer 1273