Ich spare mir zu beschreiben, welche tolle Musik mit dem Original gemacht wurde. Das findet sich bei Youtube mehr als genug. Ich vermag Kopie und Original am Sound nicht zu unterscheiden.
Was mich am Meisten beeinduckt ist die ergonomische und sehr durchdachte Bedienoberfläche. Es hat die Flexibilität eines modularen Systems, aber mit VIEL weniger Patchkabeln. Meistens erschöpft sich das Patchen damit, einen Regler aufzuziehen. Hin und wieder ein paar Kabel stecken, wenn die Verbindung mal nicht vorgesehen ist.
Es macht mir extem viel Spass damit zu experimentieren und ich verstehe, warum es "Sound designer's Liebling" (TM) ist.
Die "Gray Meanie" Edition gefällt mir farblich besser, als die normale Version, aber über Geschmack lässt sich trefflich streiten. Sehr erfreulich ist für mich, dass die LEDs an den Schiebern einfarbig und nicht bunt sind. Der analoge Federhall klingt für mich klar besser, als die digitale Version der normalen Edition.
Es gibt zwei Dinge, die ich verändern würde:
- die LEDs an Rate von LFO und S&H dimmen nicht mit den übrigen LEDs mit. Ich hoffe hier auf ein Firmware update
- mir fehlt ein Oktavschalter an den VCOs. Wenn man die Oktavlage von sorgsam gestimmten VCOs veränden möchte, ist nachfolgend ein erneutes Stimmen notwendig. Ich weiß, hatte das Original auch nicht :)
Auf jeden Fall würde ich das Teil sofort wieder kaufen!
Update nach knapp 6 Monaten Nutzung:
Das Teil steht neben meinem modularen System und es haben sich für mich inzwischen zwei Anwendungen etabliert:
- "mal eben" Ausprobieren einer Patchidee: Das dauert in meinem modularen System häufig länger und auf dem 2600 einfach Regler aufziehen und wenige Kabel stecken.
- ersetzt mir im modularen System eine (moderat komplexe) einzelne Stimme.
Ich bin mehr denn je vom extrem durchdachten Bedienkonzept überzeugt.