Das System 100m gilt ja seit jeher als prädestiniert für polyphone Anwendungen, da drei separate VCO/VCF/VCA-Wege sich ja durch die Konzeption der Module förmlich aufdrängen. Der Mixer ist da ein Muss, vor allem, weil er die Möglichkeit bietet, die vier Kanäle im Stereopanorama zu verteilen.
Die Verdrahtung des parametrischen Equalizers ist leider nicht sehr offensichtlich. Der Input des EQ wird laut Panel nach der Klangbearbeitung intern auf Mixerkanal 1 geroutet, solange nichts anderes in die Buchse gesteckt wird. Auf die anderen Kanäle hat der EQ nach meinen ersten Experimenten keinerlei Einfluss. Angesichts der Tatsache, dass der EQ im Originalsystem offenbar ein einzelnes Modul war, erscheint das aber auch irgendwie logisch. Würden alle Kanäle in gleicher Weise durch den EQ gejagt, wäre die interne Verdrahtung ja auch obsolet. Muss man halt wissen bzw. beim Patchen herausfinden, denn die Anleitung ist so mysteriös wie von Behringer gewohnt.
Der Stimmoszillator hing auch bei mir um einiges daneben, da muss man ganz schön am Trimmpoti auf der Platine schrauben, bis das A wirklich ein A ist. Mal sehen, wie stabil sich das auf Dauer hält.
Es ist sicher kein Spitzenmodul, aber für den Preis bekommt man halt eine Menge nützlicher Funktionen, so dass mein Doepfer Headphone Amp jetzt erstmal arbeitslos ist.