Die Original Filterbank aus den 1970ern war eigentlich ein passives Modul mit einer für heutige Verhältnisse aufwendigen Konstruktion, bei der die Funktion der einzelnen Frequenzbänder durch Induktoren (Spulen) realisiert wurde. Der Vorteil dabei lag auf der definierbaren Schmalbandigkeit der einzelnen Bänder. Heutzutage löst man es einfacher mit aktiven Bauteilen, ein OP Amp invertiert den Kondensator mit dem entsprechenden Wert, und simuliert damit das Verhalten der Spule ("Gyrator Schaltung"). Der Unterschied ist im Ergebnis minimal, eher gibt es weniger Verzerrungen, bei sonst gleicher Funktion. Man kann sich eine Filterbank generell als Formatfilter oder Frequenzisolator mit mehreren Bändern vorstellen, nicht vergleichbar mit einem normalen EQ. Auch wenn alle Bänder voll durchlässig gestellt werden, ergibt es keine geradlinige Frequenzkurve sondern eine Art Wellenlinie. Automatisiert wird an diesem Modul nichts, es will per Hand gespielt werden. Daher ist es sinnvoll, ein paar mehr HE als üblich im beengten Eurorack zu nutzen. Die Behringer Filterbank hat auch 2 Ein- und Ausgänge, die jedoch den gleichen Signalweg durchgehen (mono), einfach ein Multiple. Die Verarbeitungsqualität geht völlig in Ordnung. Preis Leistung natürlich unschlagbar, wer weitere Features sucht, sollte sich einmal das 914er Modul von AJH ansehen.