Behringer B210D

Was soll man von einer Box erwarten, die 144,- Euro pro Stück kostet? Als professioneller mobiler DJ setze ich natürlich für die Beschallung des Dancefloors andere Kaliber ein. Aber gesucht wurde ein Paar (also 2 Stück) Boxen, die ausreichend sind, um damit Hintergrundmusik in einen Nebenraum oder in einen Außenbereich zu bringen und dabei wenig Kilos zu tragen.

Dafür ist mir dann eine Box für 1000,- Euro das Stück doch zu teuer und zu unnötig. Also 2 Stück dieser Behringer Boxen bestellt. Wie immer bei Thomann wurde schnell und unkompliziert geliefert. Nun habe ich die Boxen auch ausprobiert. Die Verarbeitung ist für die Preisklasse wirklich ok und gibt das her, was man erwartet. Angenehm ist die kompakte Größe und das geringe Gewicht, da auch das für mich ein Kaufgrund war. Nun ja, ans Mischpult angeschlossen und sofort dieses sehr hohe und unangenehme Grundrauschen und ein leichtes "Piepsen" festgestellt.

Das ist weniger schön, bis hin zu sehr störend. Dann Sound an und einigermaßen angenehm überrascht worden. In Sachen Sound erfüllt die Box den Zweck, für den ich sie gekauft habe. Und mit Sound hört man natürlich auch das Rauschen und Piepsen nicht. Man wird damit ohne Probleme einen Nebenraum oder einen Außenbereich mit Hintergrundmusik beschallen können. Für richtig Party ist diese Box natürlich nicht geeignet. Auch dann nicht, wenn man noch einen Bass dazu stellt. Zumindest nicht als DJ. Aber das ist für den Preis auch nicht zu erwarten gewesen.

Ich hätte der Box eine höhere Bewertung gegeben, wenn diese fiesen Nebengeräusche nicht wären, sobald kein Sound läuft. Trotzdem würde ich sie für den Zweck, der angedacht ist, wieder kaufen.

Also, klar, diese Box ist nicht die beste, was tiefe Töne betrifft. Dafür ist der Lautsprecher wohl auch einfach zu klein.
Das gute: Sie kann wahnsinnig verstärken und ist auch bei der Band, in der wir öfters mal die 120dB erreichen gut zu hören.
Allerdings hat diese Belastung wohl auch ihren Preis gefordert - nach 3 Jahren Nutzung ist jetzt ab und zu ein Knacksen zu hören. Kann auch sein, dass ich zeitweise mit zu hohem Eingangspegel gearbeitet habe, da ich ein Volume-Pedal nutze.
Auf jeden Fall schön günstig und vor allem gut zu transportieren (dank Griff und runder Form) und passt sogar in meinen Wanderrucksack.
Beim Monitoring empfehle ich die Box auf einen Ständer zu stellen, obwohl es auch geht, wenn sie auf der Seite auf dem Boden liegt.
Sie hat einen eingebauten EQ, den ich auch immer nutzen musste, denn sonst mulmt die Box und die Höhen werden bei großen Lautstärken sehr bissig. Mit komplett abgeschwächten Höhen und Tiefen ist der Klang aber akzeptabel.
Ein Problem: Beim Benutzen des Ausgangs wird die Box stummgeschaltet. Das scheint auch nicht abzustellen zu gehen.

eines vorweg: es gibt besser klingende boxen. aber das sollt klar sein. dennoch ist dieB210D eine super Allzweckwaffe.
Ob auf einer Gartenparty mit IPod, bei der Bandprobe als Monitorbox, im Wohnzimmer als Stereoanlagen Ersatz, als Verstärkung am Rednerpult oder selbst als Gitarrenverstärker (mit entsprechendem modelling Preamp wie dem Line6 podHD)...
diese Box hat viele Einsatzzwecke. Und alle erfüllt sie, für den Preis, sehr gut! Untenrum fehlt es etwas an Bass, bis ca. 50 Hz ist nichts zu hören. Ich persönlich kann das verschmerzen. Durch den begrenzten Bassbereich tritt allerdings auch kein störendes Wummern auf, was zu einem sehr angenehmen Sound beiträgt. Die B210D ist als Allround Box sehr zu empfehlen.

Ich habe mir zwei dieser Boxen als Monitorboxen in einer unplugged-Band gekauft. Die Front-PA besteht aus 2 x 12er Bässe mit je 350 Watt und 2 x 8 Zoll Topteilen mit je 150 Watt RMS-Leistung von FAT. Die Monitore überzeugen auf ganzer Linie. Die Features mit Clip-Anzeige, Bass- und Trebleregler und Monitorbetrieb sind super. Schön wäre noch eine Clipanzeige an der Front, denn im Monitorbetrieb sieht man die hinten nüscht. Als10 Kilo-Hantel kann man sie auch verwenden ;-) Die Leistung ist für meine Zwecke mehr als ausreichend. Das hier oft bemängelte Grundrauschen kann ich nicht bestätigen. Wenn man den Eingangspegel richtig einstellt, ist das Grundrauschen nicht lauter wie bei jeder anderen Box auch. Man sollte schon beachten, dass der Regler nicht die Endstufenleistung, sondern den Pegel des Eingangssignals einstellt und im MIC-Bereich sollte man auch nur dann rumdrehen, wenn ein MIC dranhängt. Der Klang der Box kann natürlich nicht mit dem der Front-PA mithalten, aber die spielt auch in einer anderen Preisliga. Die Box klingt aber keinesfalls unangenehm oder schlecht. Ich habe gleich mal über Zuspieler paar Lieblingssongs gehört und auch Gitarre und Gesang getestet. Da fällt nichts unangenehm auf.
Die Verarbeitung ist super und das Gewicht ein Traum. Meine Erwartungen haben die Boxen weit übertroffen. Also wer bei dem Preis mit drei Jahren Garantie meckert, der ist einfach undankbar.

Fazit: Mein viertes Behringer-Produkt nach einem kleinen 4 Kanal Eurorack, dem Multigate und dem X32 Compact und wieder bin ich voll zufrieden.

ersteinmal eine richtigstellung des rauschens der box:

die box rauscht nur dann, wenn man den level über 0dB hinaus richtung Mic-Level dreht. Wer etwas ahnung von gain struktur hat, und nicht stumpf alles immer voll aufdreht, wird feststellen, das die box NICHT rauscht, zumindest nicht mehr wie jede normale aktivbox.

die verarbeitung, sound und auch die features sind für den preis unschlagbar, nur ein lowcut wäre toll. das mit dem dröhnen ist sone sache: jede 10'' box dröhnt, wenn man sie zum bass zwingt. realistisch kommt da brauchbar musik raus, auch stimme. wer von einer 140 euro box mehr erwartet, dem fehlt wohl der blick fürs realistische :-)

ich benutze das ding als dj monitor, zonenbeschallung oder dj hauptbeschallung bei kleinen nummern, allerdings immer mit einem subwoofer. resultate sind immer brauchbar.
das design ist auch - für eine plastebox - ansehnlich.

kaufen ! :)

Ich muss meine Anlage alleine transportieren und aufbauen. Die Behringer B210D ist hier der absolute Knüller. Klein, leicht, handlich. Der Griff an der Box ist stabil und sitzt an genau der richigen Stelle. Einmal anfassen, Box aufs Stativ setzen, fertig. Man kann dann das Stativ auch ohne Kurbel problemlos ausfahren und das Stativrohr mit einer Hand festhalten, bis man den Sicherungssplint gesteckt hat. Noch nie war der Aufbau so einfach.
Die Box entwickelt bei mir im Leerlauf keinerlei wahrnehmbares Eigengeräusch.
Klanglich ist die B210D recht neutral und detailgetreu. Was reingeht, kommt auch ohne große Interpretation wieder raus, und zwar ziemich sauber und transparent. Wer mit Sprache arbeitet, wird dafür dankbar sein. Die Kalngregelung ist recht hilfreich, wobei ein Regler für die tiefen Mitten noch hilfreicher wäre. Hier zeigt sich nämlich die Schwäche der B210D. In Räumen mit schwieriger Akustik neigt die Box dazu, ein sehr merkwürdiges Feedback im Bereich um 800 Hz herum aufzubauen, das man am Mischpult meist rausregeln kann. Ich vermute, dass sich in der Box unter ungünstigen Bedingungen eine stehende Welle bilden kann, aber das ist vermutlich der Preis, den man für die kompakte Bauweise zahlt.
Insgesamt überwiegt der positive Eindruck.
Nachtrag: Im Freien verliert sich die Lautstärke mit zunehmender Entfernung von der Box recht schnell.