Behringer CP1A

Ich habe fünf davon und sie verrichten unauffällig ihren Dienst. Soweit alles bestens. Was mich allerdings heftig ärgert ist die unsinnig üppige Verpackung. Der massive Hochglanz-Umkarton könnte ersatzlos weggelassen werden, wie auch der fette Schaumstoffeinsatz, der wohl das Modul schützen soll. Nichts am Inhalt ist so fragil, diesen Wahnsinn zu rechtfertigen - da ist schließlich keine Weltraumtechnik drin. Andere schicken ihre Produkte eingewickelt in einfaches Papier und im dünnwandigen Pappkartönchen raus. Das funktioniert bestens! Der Händler packt den ja eh nochmal gesondert ein. Gerade eine Firma, die Stückzahlen absetzt wie es Behringer tut, muss da einfach mal der Wirklichkeit ins Auge sehen und umdenken (bzw. -handeln). Bis dahin gibt es halt spürbaren Punktabzug.

Da ich meinen Behringer Crave aufwerten wollte habe ich mir das Modul 110 gekauft und benötigte ein Netzteil hierfür. Da ich noch unentschlossen bin, ob ich komplett auf Modular gehe, wollte ich eine einfache Lösung, erweitern lässt sich ja schließlich immer.
Das Gerät ist super verpackt, einfach zu installieren, kommt mit 12 V und 5 V klar, also für meine Bedürfnisse optimal, zumal die Möglichkeit besteht mit insgesamt 14 Steckplätzen erstmal zu schauen, ob Modular etwas für mich ist.

Es funktioniert und macht, was es soll. Ich hab noch kein Rauschen oder ähnliche Störungen wahrnehmen können.
Es ist etwas gewöhnungsbedürftig, dass die Stromversorgung vorne angebracht ist, stört mich aber nicht.
Ich bin für meine Bedürfnisse voll und ganz zufrieden, vor allem bei dem Preis. Klare Kaufempfehlung

Kurzum: billiger geht's nicht und wenn man keine heiklen Module in die Nähe packt kann eigentlich auch nichts passieren. Ich benutze den cp1a für 2 control Skiffs mit klassischen analogen Sequenzen und clocks, jedoch keine aufwendigen digitalen Module oder klangerzeuger. Und leider ist das Modul dann doch recht tief, es funktioniert also nur mit "alten" Skiffs gut, nicht den 4ms pods oder so. Irgendwie aber auch seltsam dass die cp1a nichtmal ins eigene 104hp case passt. Und auch etwas seltsam ist das netzteil - mega schwer aber Qualität nicht die beste, hatte bei einem der beiden surren und auch leichten strom aussen rum, Abschirmung dürfte so lala sein. Deswegen auch die Wahl der Module dementsprechend... naja..behringer halt.

Beim Start in die Welt des Eurorack wird einem schnell klar, wie brutal teuer das werden wird. Alles ist richtig teuer. Und macht Spaß. Strom und Case sind für mich zwei Pflichtpunkte, die allerdings keinen Spaß machen aber trotzdem viel Geld kosten.

Deshalb habe ich mich zum Selbstbau entschieden und die Behringer Saftschleuder bestellt, mit der ich sehr zufrieden bin. Für überschaubares Geld bekommt man eine Stromzufuhr mit ausreichend Strom für ein heranwachsendes System, das wenig Platz einnimmt, schlicht und schick aussieht und bei dem man nicht erst im Nachhinein merkt, dass da noch was wichtiges beim Lieferumfang fehlt, das nochmal teuer wird.

Jetzt muss nur noch mein Case gelingen und dann geht es richtig rund.