Behringer DI20

Die günstige DI-Box von Behringer setze ich primär dafür ein, die Masseschleife beim Anschluss von Laptops an die PA- Anlage zu unterbinden. Das Brummen wird dabei durch den Groundlift vollständig unterdrückt. Gelegentlich bleibt ein leichtes Fiepen im Bereich von ca 2000 Hz. Hierbei ist aber nicht sicher gestellt ob die Schuld dafür bei der DI-Box oder bei der Soundkarte liegt. In diesem Fall sollte ein Gate eingeschleift werden.

Durch den Zweikanalbetrieb ist die DI-Box für ein Stereosignal geeignet. Falls keine Phantomspeisung zur Hand ist, steht eine versorgung durch eine interne Batterie (9V-Block) zur Verfügung. Dabei ist die Elektronik recht sparsam. Ein paar Tage durchlauf mit eingeschalteter Batterie sind hierbei kein Problem. Die Kontrollampe für die Versorgungsspannung ist ein praktischer Helfer bei der Fehlersuche.

Das Gehäuse besteht aus abgekanntetem Stahlblech ohne Füßchen oder Puffer. Das ist auf der Büne kein Problem, auf empfindlichen Tischen oder Parkettfußböden kann es jedoch zu Kratzern führen. Das Gerät ist kompakt und leicht, passt daher in die kleinste Ecke vom immer übervollen Zubehörkoffer. Die Buchsen halten auch nach ein paar Dutzend Einsätzen noch ohne Wackeln. Die xlr- Buchsen sind verriegelt.

Die Bedienungsanleitung wird nur auf Englisch mit geliefert. Wer eine deutssprachige Anleitung benötigt, der muss sich diese auf der Seite des Herstellers herunter laden.

Fazit: immer dabei haben, es hilft es hilft einem oft aus der Patsche.

Die DI20 kommt bei besonderen Jugendevents mit Beamer und Rückprojektionsleinwand zum Einsatz. Der Laptop muss dicht an der Leinwand stellen, wie bekomme ich aber den Ton an das 15m entfernte Mischpult? Hier kommt die DI-Box zum Einsatz. Mithilfe von verlängerten XLR-Kabeln kann ich den Ton gut verstärkt an das Mischpult weiterleiten und bekomme einen guten Sound über die PA!
Auch als Verstärker für Keyboards kann ich das Ausgangssignal über Klinke in die DI
Box leiten und dann von XLR in das Multicore gehen. Das Signal kann ich mittels Wahlschalter absenken. Praktisch ist auch, wenn ich keine Phantomspeisung an meinen Mischpult haben sollte, lässt sich die DI-Box über Batterie versorgen.
FAZIT: Ich möchte dieses Audiotool nicht mehr missen.

Ich habe mit dieser Box bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Mir ist keinerlei negative Beeinflussung des Klangs aufgefallen. Durch die Möglichkeit, die Box per Phantomspannung versorgen zu können, hat sich auch die Notwendigkeit einer Batterie bisher nicht ergeben. Eine LED zeigt an, ob die Phantomspeisung auch eingeschaltet ist (gut bei Fehlersuche). Durch die sehr praktische optionale "Link-Channel" Funktion hat man entweder einen vollwertigen Stereokanal, oder man kann ein Mono-Signal simultan zwei separaten Geräten zuführen (z.B. zwei Mischpulten).

Brumm-Probleme ließen sich stets durch den Ground-Lift Schalter beheben. Die optionale Signaldämpfung um 20dB oder 40dB kann nur für beide Ausgänge gleichzeitig geschaltet werden.

Das Gehäuse ist aus einfachem Blech gefertigt und dadurch sicherlich nicht ultra-stabil, erfüllt bei normaler Beanspruchung aber seinen Zweck.

Fazit: Für den Preis ein ordentliches Produkt.

Habe das Teil beim Recording benutzt um Die Gitarre clean aufzunehmen und dem Gitarristen das Gitarren Signal zur Verfügung zu stellen. di 20 fungiert dann als Splitter.

Der hat wiederum das Gitarren Signal in die Rig Control die wiederum an seinem Laptop hängt , die Ausgänge dann mit an die Soundkarte gehängt, dann sind alle Optionen offen: Die Latenz der Soundkarte beeinflußt ihn nicht, er hört über die Soundkarten Matrix da Signal aus seinem Rig mit der üblichen Latenz und ich kann die Buffersize der Soundkarte auf "
Es knackt mit Sicherheit nix einstellen und etliche Signale auf einmal aufnehmen, Interessant vor allem in Situationen wo mehrere auf einmal einspielen und die Latenz der Soundkarte im stabilen Betrieb mit dem Guitar Rig eine Rolle spielt.

War ebenso als DI Box für Keys im Einsatz, da ja auch normaler Stereo Di Betrieb möglich ist. Den absoluten Sound darf man natürlich auch nicht gerade erwarten, aber die negative Beeinflussung hält sich in Grenzen.
Für wenig Geld ein echter Helfer in der Not da er eben auch ein Signal splitten kann.

Ein weiteres typisches Behringer Gerät, welches seine Zielgruppe der ambitionierten Hobbyisten mit "viel Gerät für wenig Geld" versogen möchte.

Nachdem ich eigentlich nur einen hochohmigen Direktanschluß für Piezo Instrumenten-Tonabnehmer gesucht hatte, habe ich mich aufgrund der geringen Preisdifferenz zu vergleichbaren Mono Aktiv-DI's für die DI 20 entschieden.

Keinen Moment zu früh, da durch die USB Koppplung des gleichzeitig frisch gekauften Zoom H4N Recorders an den Computer eine heftige Brummschleife zwischen Recorder, PC und Mischpult den Einsatz des H4N als zus. Audio-Interface zu ruinieren drohte (Physik ist manchmal grausam...).
Per Groundlift-Schalter am zwischengeschalteten DI20 konnte es die Störung bis auf einen vernachlässigbaren Rest eliminieren.

+ Stabiles Metallgehäuse
+ gem. Datenblatt sehr breitbandiger Frequenzgang
+ durch 4 Schalter flexible Einsatzmöglichkeiten
+ Batteriebetrieb möglich (nicht getestet)

- Schalter wirken nicht wertig
- sehr lauter Knacks beim Verbinden ans Pult bei aktiver Phantomspeisung

=> Wer Highend liebt, müße mehr bezahlen; aber für's Heimstudio und die Club-Bühne hat man mit dem DI20 ein flexibles, kompaktes und preiswertes Helferlein.