Ich war in den 80er Jahren Teenie, schon meine Eltern hatten Kraftwerk gehört, und Stockhausen. Und auf dem C64 Heimcomputer hatte ich seinerzeit meine ersten Gehversuche mit elektronischer Musik gemacht. Die Musik von Kraftwer, OMD, Jean Michel Jarre und zahllose Science Fiction Filme der 80er Jahre hatten mich in die Richtung Synthesizer gebracht.
Ich hatte von Thomann erst den MS-1 RD, war mit dem aber eher unzufrieden weil nicht so tolle Tastatur mit nicht so tollen Features kombiniert, nahm mir am Ende zuviel Platz weg, und ich hab ja immer noch das unzerstörbare Midimaserkeyboard Roland PC200 MK2 aus dem Jahre 1993... also einen Synthesizer wollte ich auf alle Fälle für mein Setup haben, und so wurde es am Ende der K2.
Ja er maht dieselben Sounds wie der Moog MS20. Nur kleiner, kompaker, mit sehr vielen Patch-Möglichkeiten.
Die Verarbeitung finde ich ganz hervorragend, Potis genau so wie ich sie mag, man kommt auch sofort damit zurecht. Das einzige, was mich irgendwie wundert - wofür ist das Flachbahnkabel da, das mitgeliefert wird? Steht nichts drüber in der eher dürftigen Anleitung.
Aber wer liest schon Anleitungen... den K2 muß man probieren. Man sollte nur wissen, daß der K2 im Werkszustand nichts tut. Man muß erst ein paar Grundeinstellungen vornehmen.
Dafür gibts genug Tutorials, aber wer sich mit der Klangphysik und der elektronischen Klangerzeugung auskennt ( ich hab Physik studiert) der muß vom Prinzip her nur mal schnell gucken, was ein VCO, VCA, VCF und so weiter macht. Was für mich mit kaufentscheidend war, ist die Tatscache daß der K2 noch einen Rauschgenerator für rosa und weißes Rauschen mitbringt.