Diese Kiste ist super für Sänger, die sich in den Proben beschweren, dass sie so schreien müssen, um sich zu hören. Mit diesem Kistchen können sie ein Paar Kopfhörer aufsetzen, und sich über ihr Mikrofon selbst abhören. Je nach PA Situation können sie sich sogar noch einen Mix der Band draufgeben lassen, um auch aus dem restlichen Schallsumpf einigermaßen verwertbares heraushören zu können.
Das größte Problem bei dem Gerät ist aber, dass es eine ziemliche Arbeit ist, Gesang über ein (vielleicht sogar dynamisches) Mikrofon auf Kopfhörerniveau zu verstärken. Daher sind sehr effiziente Kopfhörer zu empfehlen, die aus dem Strom des Kopfhörerverstärkers möglichst viel Schalldruck am Trommelfell des Sängers zu erzeugen. Ich habe mit AKG K271 MKII entsprechend gute Erfahrungen gemacht. In-Ears sind sicherlich auch eine gute Alternative. Meine Teufel Hifi Kopfhörer waren leider aufgrund mangelnder Lautstärke nicht zu gebrauchen, dafür ist das kleine Behringer Kistchen zu schwach.
Das Gehäuse ist fast vollständig aus Metall, nur die Potikappen sind aus Plastik. Das Netzteil ist leider für den Proberaumbetrieb sehr eingeschränkt verwendbar, da das entsprechende Kabel sehr dürr ist. Da wäre zu überlegen, sich ein Pedalboard zu basteln, auf dem auch das Netzteil dann fest verbaut ist, sodass nur ein wesentlich dickeres Stromkabel Gefahr läuft, von enthusiastischen Gitarristen als Tanzboden verwendet zu werden.
Klanglich konnte ich keine Probleme feststellen. Es geht ja auch nicht darum, damit eine Studioaufnahme zu generieren.
Sofern man Kopfhörer mit genug Dampf besitzt, ist das Gerät sehr zu empfehlen. Günstiger und simpler kommt man als Sänger nicht an ein Monitorsignal, welches noch dazu extrem rückkopplungssicher ist.