Über die Qualität von Klang, Oszillatoren, Filtern usw. ist genug geschrieben worden: einwandfrei. Das spar ich mir jetzt mal.
Aber was für mich ein wesentliches Kriterium bei einem Synth ist – egal, ob Hard- oder Software: Wie sehr inspiriert er mich, wie gerne komme ich zu ihm zurück und wie viel Zeit verbringe ich mit ihm? Hier steht der Model D bei mir ganz, ganz oben. Ich verbringe Stunden damit, in Sounds zu schwelgen, denn er macht es einem wirklich leicht: Alle Bedienelemente sind sofort und direkt zugänglich, kein Menu Diving. Und jeder Dreh am Regler wird mit einem Sound belohnt, mit dem ich sofort weiterspielen möchte. Ob fett und bassig, ob warm und weich, es geht ganz viel von dem, was das Herz begehrt.
Wenn ich überhaupt etwas bemängeln könnte, dann ist es die fehlende Möglichkeit, den Sound, in den ich gerade so schrecklich verliebt bin, speichern zu können, und dass er monophon ist. Aber so ist das eben, und so war es auch beim Minimoog. Dafür gibts natürlich keinen Abzug.
Fazit: Kaufen. Und einen Freund fürs Leben bekommen.