Auf der Suche nach Mobilität bin ich nun bei der MPA200 hängen geblieben. Zur Auswahl standen t.Box MPA120W, 2xBose S1 Pro, Behringer MPA40BT und die MPA200BT. Alle diese Geräte funktionieren für die entsprechenden Einsatzbereiche hervorragend und sind auch teilweise bei meinen Bandkollegen im Einsatz. Der Plan war eine "unplugged"-Geschichte im Wald/Park zu spielen. Eigentlich wollten wir uns einheitliche Boxensysteme kaufen, aber die Anforderungen sind doch zu unterschiedlich. Bassgitarre, A-Gitarre, Keyboard/Drums gerne auch in Stereo und dann 3xGesang.
Der MPA120W läuft nun z.B, als Bassamp und Gesangsverstärker, ist mir aber zu groß und schwer. Die 2xBose S1 Pro werden für die Keyboards/E-Drums und ebenfalls den Gesang genutzt. Mir waren sie zu teuer und für meinen weitern Einsatzbereich - z.B. als vollwertige Bühnenmonitore nicht geeignet, da zu leise. Die MPA40BT ist dann im Vergleich auch leise, aber eben preislich sehr attraktiv. Als sehr guter Kompromiss ist es nun die MPA200 geworden. Für meine drei geplanten Anwendungen ist sie gut nutzbar. Monitoring für E-Drumpads auf mittleren Bühnen, mobile Partybeschallung über Bluetooth im Garten und A-Gitarre/Gesang im Park. Sie kann sehr laut aufspielen und hat bei Bedarf ordentlich Druck im Bass. Bei solchen Pegeln fängt die Bose S1 schon mal an kräftig zu komprimieren.
Das mitgelieferte Mikrofon funktioniert auch und man kann glücklicher Weise den eigentlich belegten Kanal 1 trotzdem weiter verwenden. Dann müssen natürlich die Pegel- und Klangreglungen des Instrumentes verwendet werden. Die leichte Latenz des Mikros bringt mich allerdings schon durcheinander und ich singe wieder schnurgebunden. Die digitale Inputsektion hat auch ein paar Nachteile. Solle man Line-Pegel-Signale ( z.B. die XLR-Auxwege vom X32) auf den XLR-Eingang legen, wird der Eingang kräftig übersteuert und lässt sich digital auch nicht einbremsen. Hier muss der Klingeneingang verwendet werden, was aber auch normal ist.
Die Bluetooth-Kopplung ist mir bisher immer geglückt und selten bedarf es mehrere Anläufe. Die Android-App zur Steuerung habe ich allerdings nicht überreden können. Der Akkubetrieb funktionierte bisher tadellos. Ca. 3 Stunden im Park mit Gitarre und Gesang und es waren noch alle Balken da. Eine leichter Reverb, wie bei der t.Box oder der Bose S1, wäre nett. Vlt. kommt da noch was über ein Update.
Ein passende Schutzhülle habe ich bisher nicht gefunden, aber der Artikel "Thomann Cover Turbosound iQ8" passt ganz gut, wenn man ihn etwas kürzt ( nach innen umschlagen und mit Kleber fixieren).
Ich würde die Box wieder kaufen und kann sie auch weiter empfehlen.