Ach du liebe Zeit! Behringer ist normalerweise ein Name, der für Qualität und Innovation steht, oder? Ich meine, die meisten ihrer Sachen sind schlichtweg grandios. Aber dann kommt dieses PP1 Modul daher und – nun ja – es stellt alles, was man bisher dachte, auf den Kopf.
Der PP1 kann man nicht als ein präziser Gitarre-zu-MIDI-Konverter im Stil eines Roland bezeichnen, sondern mehr als ein Gerät zum Experimentieren. Erwarte keine akkurate Tonhöhenerkennung – das Gerät neigt dazu, zusätzliche, unerwünschte Töne hinzuzufügen. Ein weiteres Manko: Die fehlende Velocity-Unterstützung lässt die Klangergebnisse und Solo parts sehr holzig klingen. Versucht man, ein sorgfältig intoniertes Gitarren-Solo durch dieses Gerät zu jagen, kann das Ergebnis katastrophal enttäuschend sein. Daher sind die praktischen Anwendungen dieses Tools ziemlich begrenzt.
Ach, das wundervolle PP1 Modul – das kleine Kästchen voller... Überraschungen. Es verspricht, Tonhöhe (Pitch) galant in CV- und Gate-Signale und sogar in die edlen MIDI-Daten umzuwandeln. Es hat den Anschein, als wäre es für die noblen Instrumente wie Gitarre und Bass geschaffen worden. Doch lasse dich nicht täuschen! Es zeigt sich auch offen für andere Instrumente wie das Keyboard, das ohne Steuerausgänge daherkommt, oder gar für ein Mikrofon. Was für eine Großzügigkeit!
Aber warte, hier kommt der Clou: Damit das Ganze tatsächlich funktioniert, sollte man seine Stücke mit der Präzision eines Roboters und der Klarheit einer Glocke spielen – monophon, sauber und ohne jegliche Modulation. Und nach endlosen Experimentierstunden, nachdem man sich durch eine Flut von chaotischen Signalen und fragwürdigen MIDI-Daten gekämpft hat, kommt die Erleuchtung: Es funktioniert nicht wirklich. Eine musikalische Anwendung? Ein hübscher Traum, der sich rasch verflüchtigt, wenn man mit der unerbittlichen Realität der unvorhersehbaren Tonerkennung konfrontiert wird.
Tja, vielleicht hätte man diese kleine Investition lieber in ein paar zusätzliche Keyboard-Übungsstunden gesteckt. Zumindest weiß man dann, dass man auf der sicheren Seite ist und bekommt tatsächlich die gewünschten Töne. Also liebe Freunde, das nächste Mal, wenn du in Erwägung ziehst, Zeit und Geld in solch ein "Wunderwerkzeug" zu investieren, denken Sie daran: Manchmal ist der alte, bewährte Weg doch der beste.