Wir haben die Gesamtanlage mit zwei Boxen als Paket erstanden. Um den Namen Behringer haben wir bisher einen Bogen gemacht und mittlerweile besteht das Band-Setup aus einem Equipment, dass es einem die Freudentränen in die Augen treibt.
Genutzt soll das Ganze werden, um den Gesang zu entlasten, der bisher immer so brüllen musste und um das Schlagzeug (Bassdrum, evtl. noch Snare) zu verstärken. Der Raum hat ca. 30 qm und ist mit Noppenschaumstoff gedämmt. In diesem Raum muss die PA sich gegen einen rabiaten Zwei-Meter-Schlagzeuger mit großem Gretsch-Kit (große, laute Becken), gegen ein Ampeg SVT-VR mit 8x10 Box und gegen einen Orange/OTR oder einen Marshall 1959 auf teilsweise zwei Matamp 4x12-Boxen durchsetzen. Durch die entstehende Gesamtlautstärke ist es also keine leichte Aufgabe für eine PA.
Letztlich macht der PMP seine Sache schlicht und gut im Vergleich zu den aktiven Floor-Monitoren, die wir zuvor für den Gesang nutzten. Jedoch erkennt man auch, dass das Gerät bereits im Proberaum am Limit läuft. Es ist kaum noch Luft nach oben. Nun machen wir zwar einen Höllenlärm (Kyuss-Cover), aber die angegebenen Leistungsdaten überzeugen wohl eher auf dem Papier. 800 Watt pro Ausgang an 4 Ohm? Ich hatte Befürchtungen, wir hätten zu groß dimensioniert. Ist aber nicht so.
Wenn die Instrumente sich vielleicht etwas mehr zurückhalten, ist der Gesang nun laut und deutlich zu hören. Wenn man aber eine Vergrößerung des Raumes hat (kleine Gigs zum Beispiel), geht dem Powermixer wohl schnell die Puste aus. Da könnten dann nur noch Musiker mit moderateren Tönen und Lautstärken einen Nutzen aus dem ansonsten ganz manierlichen Gerät ziehen.
Für Einsteiger ist das Gesamtpaket dann allein durch den günstigen Preis interessant. Wer nur akustisch spielt oder einen Schlagzeuger dabei hat, der aus dem handgelenk spielt, wird den Mixer nicht ausreizen. Wer aber einen nicht mehr erträglichen Lärm macht, der wird sich da zurücknehmen müssen. Aber das muss ja nicht immer schlecht sein...schont ja auch die Ohren.