Behringer SF300

Ich habe mir bei dem kleinen Fuzz des Hauses Behringer eigentlich gute Hoffnungen gemacht. Als mir das Pedal zugesendet worden ist, hatte ich noch die tolle Verarbeitung des Behringer TO800 im Kopf. Als erstes aufgefallen ist mir , dass dieses Ding , im Gegensatz zu den in früher Alu hausenden, aus Plasik ist. Da hab ich aber noch ein Auge zudrücken können. Als ich es dann aber an den Amp rangehängt habe, hat mir das dann den Rest gegeben. Die beiden Fuzz Sounds stimmen gar nicht mit dem Höhenregler überein, welchen man nur viertelst aufdrehen kann, damit der Sound erträglich bleibt. Da ich gerne, was mir an Behringer Tretern besonders gefällt, den Batteriebetrieb benutzt habe, ist mir beim Aufmachen gleich die schlechte Verarbeitung aufgefallen. Abgesehen von drei unschönen Kratzern am Gehäuse, bleibt der Kleber des unsauber erngeklebten Puffers für den Footswitch an der Batterie kleben. Das einzige, was halbwegs gut abschneidet sind die knalligen Höhen des Boost Modes für einen Cleansound. Als gute, ebenfalls preiswerte Alternative kann ich das Valeton Modern Fuzz empfehlen.

Man hört ja so einiges über den SF300. Sehr viele Youtube-Kanäle vergöttern dieses Pedal.
Und für den Preis haut das Ding ordentlich rein.

Ein Manko gibt's aber doch: das Pedal kann nur heavy Fuzz.
Selbst bei niedriger Einstellung geht's hier schon heiß zu. Das SF300 ist schon intensiv.

Wenn man auf sowas steht, ist das Pedal perfekt für einen!

Wenn man aber auch leichten Fuzz mag, dann in dieser Preisklasse eher tc-electronic Fuzz-Pedale probieren (z.B. Honey Pot).

Aber hey, selbst wenn man diesen Fuzz nicht so gut findet, ist die Boost-Option der Knaller! Die alleine ist schon das Geld wert!