Behringer Solina String Ensemble

Als Fan von pornösen Streichensembles war es keine Frage, das Gerät muss her. Leider hat Behringer den zugesicherten Termin nicht halten können. Das verspätet gelieferte Instrument hat dann eine obskure Vorserien-Firmware (0.33 ist ein Bier, aber keine Version!!) und einen vollkommen offensichtlichen Fehler gehabt, was zeigt, dass es keine Qualitätskontrolle gegeben hat. Die Hälfte aller gespielten Noten wurde schlichtweg nicht wiedergegeben. Die wenigen Töne, die ich spielen konnte, klangen gut, aber trotzdem geht das Ding natürlich wieder zurück.
UPDATE: auch ein Zweitgerät hatte den Fehler - Behringer hatte vergessen, den MIDI Running Status zu implementieren. Ist bei den frühen Versionen vom Pro800 auch so!!! Bananenfirmware - reift beim Kunden!

Die meisten Elektronik-Musiker dürften den Sound von der Oxygène von Jean-Michel Jarre im Ohr haben. Ich war enttäuscht aber nicht wirklich überrascht, denn die Miniaturisierung der Bauteile bedeutet weniger "breiter" Stromdurchfluß. Bei einem komplexen Signal, wie eben Synthie-Klänge, hört man das als fehlende Substanz und "Sahne". Auch der Chorus schafft hier keine Abhilfe. Ganz allgemein ist es so, dass die großen Bauteile, wie sie in den 70ern verwendet wurden, allein wegen ihrer schieren Massivität diesen schwebenden, sahnigen Sound ermöglichten und je tiefer die Frequenz, umso größer sollten die Bauteile sein, wie bei einm 70er MiniMoog z. B., der deshalb einen enorm substanzvollen, druckvollen Bass kann. Model D und Poly D sind dagegen ein "Witz". Der originale MiniMoog wiegt fast 15 kg! Wieviel wiegt die originale Solina Strings?
Im HIFI-HighEnd-Bereich gibt es den Spruch: "Groß, schwer und verchromt.", wobei "verchromt" natürlich augenzwinkernd gemeint ist.
Ich habe das Gerät zurückgeschickt. Schade.