Behringer TU300

Mein Gerät musste ich leider retournieren, da es im Batteriemodus nach einer halben Stunde den Geist aufgab. Da solche Ausrutscher passieren können, versuche ich nur auf einen grundsätzlichen Mangel einzugehen: Das Batteriefach.

Um die Batterie zu wechseln muss man nur zwei Pinne der "Achse" der Trittplatte jeweils mit einem spitzen Gegenstand eindrücken. Dann kann man die Trittplatte abheben, und es springt einem die Feder entgegen, die die Platte normalerweise hochdrückt. Nachdem man den 9V-Block eingesetzt hat, muss lediglich die besagte Feder an die richtigen Stellen in Boden und Platte greifen, sowie ein Führungspin der Platte in ein Loch im Boden versenkt werden. Dann müssen noch die beiden federgelagerten Pinne der Achse wieder unter Druck in die dafür vorgesehenen Löcher des Plastikchassis zurückgemurkst werden, und schon kann man das Pedal verwenden.

Man muss zugeben, dass Behringer bei der Konstruktion des Batterieverstecks sehr erfinderisch vorgegangen ist! Andere Hersteller machen es sich und Ihren Kunden leicht und bauen Batteriefächer mit Deckel ein. Nicht so Behringer. Wer auf der Bühne einen spitzen Gegenstand, gute Lichtverhältnisse, Muße und ein ruhiges Händchen hat, wird seine Freude an diesem Pedal haben.

Hinzu kommt, dass die zwei Knöpfe an der Oberseite so wackeln, dass ich befürchte, dass sie nicht lange an Ort und Stelle bleiben.

Das Pedal ist meiner Meinung nach für den Profibetrieb leider ungeeignet, weil man im Ernstfall nicht die Zeit hat, sich dem Pedal zu widmen. Ich hätte sicher eine Verwendung in Haus und Hof gefunden. Aber da ich es wegen eines Fehlers retournieren musste, hat sich das erübrigt.

Der TU300 stimmt recht genau, was ja auch der Aufgabe eines Tuners sehr nahe kommt ;)
Auch die automatische Tonerkennung funktioniert schnell... Allerdings nur bei Gitarre, wenn man den Tuner, wie ich, mit einem Bass verwenden will, sollte man es bleiben lassen.

Bereits die A-Saite wird nur noch verzögert erkannt, die E-Saite habe ich nur mit Flageolett stimmen können und von dropped-D möchte ich gar nicht erst anfangen! Auch das Plastegehäuse macht mir nicht den Eindruck eines ewigen Lebens. Es ist halt nur ein Behringer...

Fazit: Wer Bassist ist, braucht es gar nicht erst zu versuchen, es bringt nichts! Für Gitarre scheint es aber gut geeignet, da ich es anschließend unserem Gitarristen vermacht habe, der damit recht zufrieden ist. Aber auch sein Dropped-D bereitet dem Tuner manchmal Schwierigkeiten.

Ich persönlich habe mit jetzt für einen Racktuner entschieden, und würde auch eher zu einem vielleicht teureren, dafür aber auch funktionierenden Tuner raten, da der TU300 in meinen Augen nicht so wirklich der Brüller ist.

Ok, für den Preis bekommt man kein Premium-Gerät. Gehäuse Plastik. Ok dann mal vorsichtig beim Transport und beim Bühnenbetrieb.
Positiv:
Beim Stimmen funktioniert alles bestens und im Kontext mit den anderen Musiker meiner Bands war das Ergebnis in Ordnung. Die Anzeigen sind gut Sichtbar und stabil. So weit fein. Umstellen auf andere Tunings per Knopfdruck funktioniert auch. Soweit alles ok.

Negativ:
Das Batteriefach befindet sich unter dem Fußschalter. Zum Einsetzen der Batterie müssen die Fußschalterachsen nach innen gedrückt werden. Dazu muss man beide Hände benutzen. Das alles aus Plastik ist auch eher vorsichtig. Das Fach ist eng und die Batteriemontage auch eher fummelig. Das Aufsetzen des Fußschalters erfordert dann noch mehr Geschick oder eine dritte Hand und mindestens ein spitzes Werkzeug. Nervig und auf einer Bühne nicht praktikabel.

Bei einem Test hatte ich im Bypassmodus Probleme mit dem Gitarrensignal. Das wurde mal leiser oder änderte seinen Pegel. Allerdings erst nach einer Weile, wenn kein Signal anlag. Allerdings habe ich kein Kabel eingespeist, sondern eine kabellose Übertragung. Mit der hatte ich aber nie Probleme und die ist schopn lange in Betrieb.

Daher habe ich das Gerät so schlecht bewertet. Es ist für mich nicht auf der Bühne oder bei Aufnahmen zu gebrauchen. Darum habe ich es zurückgegeben.

Also, hier geht es um das Behringer TU300 Stimmgerät. Um es gleich vorneweg zu sagen, man kann tatsächlich mit diesem Gerät seine Gitarre oder Bass stimmen. Stimmt man die tieferen Saiten muss man allerdings etwas länger warten da es den Anschein hat als ob das Gerät tiefere Töne/Saiten langsamer erkennt als höhere Töne/Saiten.

Weiterhin hat es den Anschein als ob das Gerät den Sound verändert, also nicht True-Bypass ist. Ein blaues LED zeigt an wenn Behringer TU300 eingeschaltet ist. Sogar dieses LED Licht mit Gewebeband abkleben, oder mit schwarzem Autolack drübermalen, schützt nicht 100% davor durch dieses LED Licht geblendet zu werden.

Ob ich das TU300 empfehlen kann?...tja... ich hatte dieses Gerät und habe es an einen jungen Einsteiger verschenkt der sich darüber sehr gefreut hat. Daher machte der Kauf des TU300 dann doch noch Sinn.

Ich brauchte das Behringer TU300 für mein Zweit- Effektboard. Also flugs ausprobiert...dachte ich.. erstmal irgendwie die Batterrie da reinbekommen...das gelang, war aber im gegensatz zu den Boss bzw. gängigen Bodenpedalen etwas schwieriger.

Also flugs ausprobieren. Das Pedal funktionierte tadellos. Also schnell Klettband drunter u aufs Pedal montiert. Erste Mal draufgetreten..funktioniert...zweite Mal...mmh...nochmal....... So, dritte Mal...da hörte bzw spürte ich ein Knacken im Pedal...nochmal getreten, das Pedal funktioniert nicht mehr... dann wollte ich nach der Batterie sehen, wobei mir diese seltsam Kunstruktion mit den beiden Stiften an der Klappe links u rechts wieder entgegen sprangen. Wieder zusammengebaut u das Pedal gab kein Lebenszeichen mehr von sich.

Schade, nichtmal die erste Probe überstanden!

Fazit: Technisch bestimmt ok, aber von der Verarbeitung nicht wirklich brauchbar.

Miesester Tuner den ich je unter den Füßen hatte. Eine Plastikkiste, bei der man Angst haben muss dass sie beim Drauftretten nicht kaputt geht. Der Zugang zum Batteriefach ist schlecht gelöst und sobald mann dropped-tunings spielt kann man die Kiste völlig vergessen: Wenn ich meine tiefe D-Saite nachstimmen wollte dauerte es ewig bis der Tuner sie mal erkannte und dann ist sie auch nur kurz auf der Anzeige gewesen. Mittlerweile hat sich auch die Gummimatte am Boden gelöst. Die Kiste kann man nichtmal mehr wiederverkaufen obwohl sie noch fast neu ist.
Mein Tip: Nicht kaufen, lieber ein paar Euro mehr investieren!