Behringer TU300

Ein Proberaum Stimmgerät ;)

Für meinen Geschmack Live leider zu zeitaufwendig. Es ist zu zappelig und die Saiten werden immer wieder mal nicht erkannt. Man kommt zum Ziel, es zieht sich aber leider. Die Betriebs-LED ist wie auch schon von Einigen erwähnt viel zu hell. So hell, dass im Dunklen so sehr geblendet wird dass die wesentlichen Anzeigen des Stimmgeräts nicht mehr zu erkennen sind. Gaffastreifen, da sind genug weitere leuchtende Anzeigen, die mir auch ohne diese LED verraten dass das Gerät an ist. Und übrigens, bei meinem Gaffa leuchtet sie jetzt noch deutlich durch.
Ob der Bypass wirklich True ist... ich weiß nicht, habs nicht getestet. Es war nie in der Signalkette sondern ich habe immer nur das Kabel umgesteckt zum stimmen. Hier kann ich aber sagen dass es angenehm schnell Betriebsbereit ist. Diese Art von Betrieb ist mit dem Pitchblack nicht so lustig, das braucht erheblich länger.

Zum Plastikgehäuse noch ein Wort, mag billig aussehen aber:
Wir haben es schlecht behandelt. Aus dem Sprung heraus anschalten, Jemanden zuwerfen der natürlich nicht fängt, Bierlache im Proberaum, im sonst leeren Koffer mit auf Tour... Es hat immer alles schadfrei überstanden. Wer sich da sorgt dass man es nicht treten kann hält sich entweder für den Hulk oder hat eine falsche Vorstellung von des Hartplastiks Möglichkeiten... ;)

Im unteren bis mittleren Preissegment ist Behringer zuhause. Hier erreicht der Hersteller de Preise teilweise durch billigst anmutende Haptik und Optik.

Nichtsdestotrotz funktioniert der Behringer Bodentuner aber. Er tuned und verändert im Bypass den Sound nur minimal. Im direkten Vergleich mit meinem Korg Bodentuner hebt sich das Behringer-Teil durch mehr Features ab.

Es kann mit Netzteil oder Akku betrieben werden. Ich habe de Erfahrung gemacht, daß es mit Akku wesentlich präziser arbeitet als mit Netzteil. Einzig der Wechsel des Akkus ist Arbeit für jemanden, der seine Eltern erschlagen hat...

Für Bühneneinsätze durchaus ok. Vor allem zu dem Preis.

Verarbeitung:
Wie so ziemlich alle Pedale ist der Tuner von Behringer aus Plastik. Dies sieht aus und fühlt sich an als würde er nicht viel aushalten. Dies hat sich allerdings noch nicht so bestätigt, wobei ich doch recht sorgsam mit ihm umgehe.

Funktion:
Der Tuner Besitzt einen Eingang (6,3 mm Klinke) und 2 Ausgänge (1x Tuner, 1x Bypass).
Der Tuner besitz eine 7-Stellige LED-Anzeige die wirklich sehr gut Anspricht. Auch der Tuner selbst spricht überraschend gut an. Das Display ist nicht allzu groß aber in Ordnung. Der Tuner erkennt auch sehr gut die Flat-stimmungen...Ein Minuspunkt ist eindeutig die LED Anzeige, die anzeigt, dass der Tuner eingeschaltet ist (Status LED). Diese ist viel zu hell ausgefallen und nervt ziemlich das sie eigentlich schon blendet. Positiv ist allerdings auch, dass ich keinerlei Soundverluste festgestellt habe (wenn man den Tuner direkt einschleift..)

Allerdings wenn er im FX-Loop geschaltet ist und man ihn aktiviert geht der Sound nicht komplett aus, sondern man hört das Signal noch leise aber dennoch deutlich am Amp. Ich weiß nicht genau woran das liegt, aber der Tuner sollte ja eigentlich das Signal komplett sperren wenn er aktiviert ist.

Fazit
Eines der besseren Behringerprodukte. Das Preisleistungsverhältnis stimmt, aber die Qualität ist eben nicht wie bei einem Tuner für 100 Euro.

Positiv:
- Gute Ansprache des Tuners
- Keine hörbaren Soundverluste durch den Tuner
- Auch für Bass geeignet, Flat Tuning ohne Probleme möglich
- Preis/Leistung

Negativ:
- Zu helles Status LED
- Verarbeitung
- Keine Batterie/Netzteil im Lieferumfang enthalten

Ich habe mir das Behringer bestellt da ich mein grosses Effektboard nicht zu jedem gig mit nehmen möchte. Die Lieferung ging wie immer verdammt schnell. Ich habe es dann erstmal aus einander genommen um mal zu gucken was drin steckt. Simpel, einfach üebrsichtlich. Als ich es im Proberaum in betriebgenommen habe. Hat alles wunderbar funktioniert bis auf die blaue LED die einen fast blind macht. Mit etwas Gewebeband macht man sie schnell dunkel und kann dann wunderbar stimmer. Macht man es nicht ist es sehr schwer irgendetwas zu erkennen aber dafür ist der Raum schön hell. Im grossen und ganzen schönes Ding. Leider fehlt ein Batteriebetrieb.

Ich habe dieses Pedal vor einigen Monaten gekauft um es Live und im Proberaum zu Benutzen. Folglich muss es einiges an Tritten und Malträtierung aushalten.

Das kann das TU300 auf jeden Fall. Zwar wirkt das Plastikgehäuse nicht sehr stabil, aber es hält moderate Stöße Problemlos aus. Der Schlter ist leicht mit dem Fuß zu betätigen und absolut in Ordnung. Praktisch ist die Tatsache dass man es sowohl für Gitarre als auch für Bass benutzen kann, sodass im Proberaum bei kleineren Bands ein Pedal für alle reicht, wenn alle nacheinander Stimmen wollen.

Meiner Meinung nach hat das Pedal nur 2 Schwachstellen: Zum einen liegt der Netzanschluss an der rechten Seite, statt oben, was ein wenig störend ist, da sich das oft sehr dünne Netzkabel dann mit dem Instrumentenkabel verhadern kann bzw. ggf. versehentlich rausspringen kann. Zum anderen ist es kompliziert eine Batterie einzusetzen, da man mit einem langen, spitzen Gegenstand (Schraubenzieher oder Kugelschreiber) die sicherung lösen muss.
Andere Pedale sind genauso sicher aber weniger umständlich.

Alles in allem ein gutes Pedal für das Geld, jedoch eher für daheim statt für die Bühne geeignet.