Gut verarbeitet, alles funktioniert. Aber anders als z.B. eine E-Gitarre kann dieses Teil nicht arbeiten ohne eine Software-Installation auf dem Computer, mit dem es verbunden wird. Und hier veräppelt Behringer seine Kunden - deswegen der eine Stern bei den Features. Wer auf der Support-Page nämlich nach dem großartigen Softwarepaket sucht, das in der Produktbeschreibung des UMC22 angekündigt wird, findet nur Lächerliches. Nämlich den Link zu einem generischen Open Source-Treiber, obwohl es für das Produkt sogar einen unmittelbar passenden gäbe. Den Download von Audacity, einer 15 Jahre alten Hobby-Software (die allerdings sehr gut und bei jedem, der ein bisschen was mit Audio macht, auf dem Rechner ist). Und noch ein bisschen kostenloses Zeug zum Podcasten.
Wer sich das UMC22 kauft, sollte also wissen, dass nach dem Kauf erst einmal das Googeln losgeht nach allem, was man wirklich braucht, um mit dem Teil aufzunehmen. Warum, ist mir ein Rätsel - da wäre es ehrlicher, zu sagen: "Wir bieten euch ein tolles Stück Hardware für ein Drittel von der Konkurrenz. Was aber die Software angeht, haben wir euch hier einen Blog Post zusammengestellt, der euch eine Einführung gebt, was ihr sonst noch braucht." Kleine Arbeit, großer Effekt, gerade für Recording-Anfänger.