Beste Preis-Leistung was gibt. ;-)
Starkes Teil. Ich nutze es am FoH im Club zum Bands mischen.
Flexibel jede Woche neue Bands auf der Bühne.
Bei diesem Teil ist die Vorbereitung der Show essentiell.
Mal schnell Mikro irgendwo reinstecken und den Fader hochziehen, das kann schief gehen.
Hier gilt vor allem: Zuerst wissen, was machen machen will.
Gerade beim Anschluss digitaler Stageboxen wie SD16, S16, S31 und co.
Der Grund ist das ausgefuchste Routing.
Ich kann mir jeden Eingang (Source) auf quasi jeden Fader in jeder Reihenfolge legen. Die bisherige physische Verbindung zwischen Eingang 1 und Fader 1 ist einfach nicht mehr.
Das merkt man spätestens beim Anschluss von Stereoquellen wie Sampler, SPDx, Keyboards etc.
Das Eingangspaar Rechts und Links wird als Stereoinput deklariert und belegt nur noch einen Fader.
Damit können die nächsten Eingänge um einen Platz aufrücken am Faderbrett.
Als größte Herausforderung empfinde ich wirklich das flexible Routing.
Zurück am X32 meint man, das X32 wäre steinzeitlich...
Sehr genial ist der Touchscreen. Absolut funktional, schön groß, frei definierbare Faderbänke.
Daneben nochmals 4 Channels teilweise frei belegbar. Die Drehknöpfe touchsensitiv, man sieht zuerst die Funktion im kleinen Display darüber, berührt man der Rotary encoder, wird der Wert sichtbar, man kann ihn verändern.
Ansonsten wurde viel drüber gesprochen:
24 analog Combi XLR/TRS inputs, 8 XLR outs.
3 AES50, 2 RJ45 für Netzwerk. Die Wing-Live Karte ist dabei, man benötigt lediglich die Puffer-Batterie.
Weiterhin hats ja auf der Rückseite 2 TRS Anschlüsse GPIO 1/2, 3/4
Man kann ein Pedal wie vom Keyboard oder sowas anschließen und damit dann mit Zuweisung ein Tap Delay definieren. Out of the Box.
Für das X32 musste man auf externe Tools über Midi zurückgreifen.
Ebenso können die Buttons vorne z.b. auch als Tap definiert werden.
Sie blinken dann schön im getappten Beat. sehr geil.
Man kann sich mit den Effekten wohl wochenlang mehrere Stunden täglich beschäftigen, bis man da seine präferierten Wunscheffekte gefunden hat.
Viele wichtige Effekte sind in Channels direkt verfügbar, ohne das 8+8 Rack zu belegen. So der Wave-Designer oder diverse alternative Limiter.
mit Geschick bekommt man so 4 Inserteffekte auf einen Channel.
und kann dann mit dem Bus weiter machen.
Alle Busse sind intern stereo ausgeführt. das Linken von Bussen entfällt.
Es gibt keine Effekt Return wie beim X32. Der Effekt läuft als Insert im Bus-Channel.
Und das ist dein Return.
Die ersten Schritte mit dem Wing Rack sind beim Umstieg vom X32 schon hart.
Aber nach jetzt knapp 2 Monaten mit knapp 20 abgemischten Events diverser Art von Jam Session über DJ Abende bis Metal und Punk-Konzerten lernt man die Stärken des Teils kennen und lieben.
Nachteile?
Man muss die Gummifüße abmachen, wenn man es ins Rack heben will.
Jammern auf hohem Niveau:
Die Packungsdichte der XLR Inputs ist zu eng. 24 XLR wieder ziehen kann zur Fummelei werden.
Es spielt immer noch kein MP3 ab.