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Behringer X Air XR18 B-Stock

511 Kundenbewertungen

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Behringer X Air XR18 B-Stock
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Dieses Mischpult macht mächtig Spass
Liggenstorfer 13.09.2019
Obwohl ich für meine Ansammlung von Behringer Geräten über Jahre belächelt wurde, verlor ich den Glauben an diesen Hersteller nicht. Warum sollte ich negative Erfahrungen nachplappern, die ich so nicht gemacht habe? Was man Behringer ankreiden könnte, dass vor der Zeit der X32 Familie die digitale Welt etwas verschlafen wurde.

Doch die Zeiten haben sich geändert. Die X32 Plattform hat Behringer zurecht viel Respekt eingebracht und Produkte möglich gemacht, die bei ihrer Erscheinung konkurrenzlos schienen; nicht nur wegen dem Preis. Das XR18 ist eines dieser Produkte. 2015 auf den Markt gebracht, habe ich es erst im Herbst 2019 so richtig entdeckt und einen dieser Kleinmischer bestellt. Er sollte mein analoges Xenyx-Mischpult im Aussenequipment ablösen und bei Bewährung später auch in meinem Studio Einzug halten... dass dies passiert, wurde bereits nach wenigen Tagen klar.

Die Entscheidung für das XR18 habe ich bisher keine Sekunde bereut, im Gegenteil. Was dieses Gerät mit seinen kompakten Abmessungen leistet, ist beinahe grenzenlos. Es gibt praktisch keine Funktion, die nicht irgendwie konfigurierbar ist. Das Routing ist gigantisch, da muss man sich erst einarbeiten. Externe Geräte wie Kompressoren etc. braucht es nicht mehr, die Lösung auf Softwarebasis steckt im XR18. Auch zusätzliche Soundkarten sind nicht mehr nötig. Einfach den USB Anschluss des Mischpults mit dem Computer verbinden und schon hat man ein bidirektionales 18 Kanal USB Audiointerface. Die Steuerung erfolgt über den Computer, das Tablet, das Smartphone oder über physische Fader (Behringer X-Touch). Auch mehrere Geräte können für die Steuerung via Netzwerk gleichzeitig mit dem XR18 verbunden werden, alle Parameter laufen dann synchron; somit können auch mehrere Personen gleichzeitig mit dem Pult arbeiten, jeder von seinem Platz aus. Alle Einstellungen können im internen Speicher auf 64 Slots abgelegt oder auch exportiert werden. Beim internen Recall kann man sogar wählen, welche Parameter übernommen werden sollen und welche nicht.

Die Tonqualität erachte ich für meinen Bereich in der Postproduktion als sehr gut, die Mikrofon Preamps arbeiten sehr rauscharm. Wir haben mit dem dynamischen Mikrofonklassiker Shure SM7B getestet. Dabei musste der Gain fast auf das Maximum von 60db geschraubt werden; noch minimer war der Rauschanteil mit einem dazwischen gehängten Mikrofonvorverstärker Fethead von TritonAudio und 30db beim Mischpult. Bestimmt gibt es noch bessere Mikrofon Preamps als im XR18, aber da sprechen wir von höheren Preisklassen. Es ist wirklich erstaunlich, was Behringer da mit den Ingenieuren der Schwesterfirmen entwickelt hat.

Es gäbe noch vieles zu schreiben, aber ich will den Rahmen hier nicht sprengen. Kurz und bündig war die Anschaffung des Behringer XR18 die beste Entscheidung, dieses Mischpult macht ungebrochen viel Freude und rüstet den Studio- und Livebetrieb für praktisch jede Situation.

Ergänzung Sommer 2021:
Per Zufall habe ich entdeckt, dass das XR18 über die Fader und weitere Buttons auch Midi-Befehle senden kann. Dies eröffnet beispielsweise für Webradiomacher interessante Möglichkeiten wie den Faderstart in professioneller Ausspiel-Software.
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G
Der Musiker wird zum IT-Netzwerk-Techniker
Günnii 22.03.2015
Auch ein analoger Steinzeit Musiker muss sich ab und zu mal mit moderner Technik auseinander setzen - ansonsten bleibt ja nur der Griff zur "Blockflöte unplugged".

Und deshalb habe ich mich jetzt von Behringer dazu überreden lassen, meine Stagebox mitsamt 48 km Multicore-Kabel zum Wertstoff-Hof zu bringen. Und mein geliebtes analoges Mischpult sollte ich gleich noch mit dazu stellen, hab' ich aber (noch) nicht gemacht...

Und jetzt steht da so ein kleines schwarzes Ding vor mir, von dem behauptet wird es sei ein Mischpult, eine Stagebox mitsamt Kabel, ein Router (Access Point) mit DHCP-Server, ein Effekt-Rack und zu allem Überfluss auch noch ein USB-Audio-Interface...

So sieht also die Zukunft aus. Das ist ja wie "Vollpension" und "all you can eat" zusammen. Hat die Welt DARAUF gewartet? Anscheinend... man sieht es an der Nachfrage und an den Verkaufszahlen.

Das XR-18 kann als Access Point, als W-Lan Client oder als Lan Client eingesetzt werden. So flexibel dieses Konzept auch ist, so verwirrend kann es am Anfang sein. Wer also mit IP-Adressen, DHCP-Servern, freien Kanälen und Interferenzen nichts am Hut hat, der sollte sich vorher etwas in diese Materie vertiefen, oder professionelle Hilfe von seinen Kindern in Anspruch nehmen. Ansonsten kann sich hier schnell Frust einstellen.

Wenn dann die Anbindung vom XR-18 zum Tablet oder zum Computer aber mal steht, dann kommt schnell Entdecker-Feeling auf. Die Apps und Programme, die für alle wichtigen Plattformen zur Verfügung stehen, lassen sich sehr intuitiv bedienen. Das muss auch so sein, da man eine Bedienungsanleitung dafür (noch?) vergeblich sucht. Behringer stellt aber nach und nach spezielle Tutorials über Youtube ins Netz.

Die Software ist zum jetzigen Zeitpunkt auch noch das große Manko am Gesamtpaket. Diese befindet sich nämlich komplett noch im Beta-Stadium. Aufgrund des "Veröffentlichungsdrucks" hat sich Behringer wohl zu diesem Schritt hinreißen lassen, und muss nun in diversen Foren berechtigterweise auch viel Kritik und Häme dafür einstecken. Der Funktionsumfang der einzelnen Apps unter sich ist auch noch "sehr" unterschiedlich und unvollständig.

Ich für meinen Teil habe nun meinen Frieden mit der Android-App gemacht. Diese scheint mir zum jetzigen Zeitpunkt am "komplettesten" und stabilsten zu sein. Natürlich ist zu erwarten, dass alle Apps und Programme im Laufe der Zeit noch den vollständigen Funktionsumfang erhalten.

Auch das XR-18 selbst kann und wird durch Firmware Updates noch erweitert und gepflegt werden. Das ist vor allem bei der wlan Anbindung auch dringend nötig, da das verbaute Modul vorsichtig ausgedrückt, wohl nicht "State of the Art" ist. "Nur" WEP-Verschlüsselung, keine 5 kHz Technologie und sporadische Verbindungsabbrüche fördern nicht das Vertrauen in diese Technik. Denn ist während eines Gigs die Verbindung plötzlich weg, dann wird unaufhaltsam folgender Ablauf in Gang gesetzt:

1. Ungläubiges Staunen
2. Jähe Erkenntnis
3. Akuter Schockzustand
4. Herzrhythmusstörung
5. Schweißausbruch
6. Streßpustelbildung
7. Hektischer Aktionismus
8. Tiefes Durchatmen nach Reconnect
9. Langsame Beruhigungsphase

Während dieser ganzen Zeit läuft das XR-18 zwar brav weiter - allerdings im Blindflug - kein gutes Gefühl für "Controll-Freaks"...

Diese sporadischen Ausfälle treten wohl an Orten und Plätzen auf, die ohnehin schon sehr wlan-lastig sind. Kommen dann noch viele "Smart-Phone-Gäste" dazu (gibt's überhaupt noch andere?), dann kann das System, das zu Hause im Wohnzimmer noch wunderbar funktioniert hat, unter Umständen schnell an seine Grenzen kommen. Deshalb benutzen nicht wenige XR-18 User (noch) einen externen Router, oder verbinden das XR-18 per ethernet Kabel mit einem Computer. Wenn solche Maßnahmen aber nötig sind, dann stellt das das Gesamtkonzept des XR-18 natürlich stark in Frage.

Mal sehen was Behringer da in Zukunft noch an Verbesserungen liefert.

Ansonsten kann ich keine Schwachpunkte ausmachen. Der Klang des XR-18 überzeugt voll und ganz - hier punktet Behringer mit den Erfahrungen des großen Bruders X-32. Auch die zahlreichen Effekte klingen sehr gut und sauber und sind jederzeit zu gebrauchen. Mehrspuraufnahmen mit dem Audio Interface habe ich noch nicht gemacht - das funktioniert aber mit passender DAW angeblich völlig problemlos.

Mein Fazit:
Ein geniales Konzept für viele, aber bestimmt nicht für jeden. Zum jetzigen Zeitpunkt wird der geneigte Käufer auch ganz automatisch Mitglied im exklusiven Behringer Beta-Tester-Club. Ob das eine Ehre ist oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden.

Man kauft ein Rundum Sorglos Paket, das auch jetzt schon in den allermeisten Live Situationen sicher und stabil läuft. Ich freue mich jedenfalls auf die weitere Entwicklung und vergebe deshalb:

... 5 Sterne!

P.S. Mein Analogpult bringe ich trotzdem nicht zum Wertstoffhof ;-)
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c
einfach nur genial
chris_piano 21.06.2016
ich mische von der bühne aus meine achtköpfige coverband bei veranstaltungen bis ca. 500 personen. bisher verwendeten wir ein 24-kanal analog-mischpult. wir haben 6 monitorwege in betrieb, 4 davon mit in-ear.

ich hab mich vor dem gig zu hause schon mit tutorials und auch mit den apps vertraut gemacht (ohne angeschlossenen mixer, nur so ein bisschen rumprobiert) und grundlegendste einstellungen getätigt (+48V, low-cut, grundlegende EQs, monitoreinstellungen), um beim soundcheck/gig zeit zu sparen. auch die X Air Q-app (also die extra für monitoring) hab ich den anderen bandmitgliedern vorher schon kurz erklärt, wobei das nicht allzu kompliziert war.

nun der ablauf des ersten aufbaus/soundchecks: hab das kästchen hinter dem schlagzeug positioniert, somit führten alle kabel schön nach hinten und nicht neben mich (piano&back-voc, recht weit vorn auf der bühne), wodurch schonmal alles echt sauber aussah. verkabelt war so schnell wie noch nie. beim soundcheck stellte ich mich mit meinem android-tablet nach vorne, pegelte die mics ein und mischte grob das schlagzeug, bass, bläser und die vocals. dann spielten wir noch kurz ein paar lieder an, dabei verfeinerten noch alle selber ihren monitormix. noch eine kurze feineinstellung von vor der bühne und fertig. trotz neuem gerät war das sicher der schnellste soundcheck und das ergebnis dank effekten, EQs etc. um einiges besser als bisher mit unserem analogen mischpult.

bedienung: als "digital native" und nach ein paar versuchen und youtube-tutorials hab es eigentlich keine probleme. die bedienung ist eigentlich recht intuitiv, aber dass die app auf jedem endgerät anders aussieht, ist etwas irritierend. was mich auch verwundert: die app gibt es für mac, pc, android und eigentlich auch für apple - zumindest im app-store und dem internet fanden wir aber keine fürs iPhone (für iPad schon). ist aber hoffentlich/wahrscheinlich in arbeit.

sound: glasklar, keine störgeräusche, alles bestens

zum gerät: saubere verarbeitung, unglaublich klein. die integrierte wlan-antenne wirk leider etwas fragil, das gerät wurde im laufe das abends auch recht warm, aber probleme gab es keine.

wlan: wir ließen alles über den integrierten router laufen. konkret waren 1 laptop, 1 tablet und 4 android-handys verbunden. manchmal gab es auf einzelnen geräten unterbrechungen von 1-3 sekunden mit der meldung "lost connection", aber wie gesagt - nach wenigen sekunden hat es sich selbst wieder verbunden. aussetzer gab es dadurch keine, das xair läuft ja dann einfach weiter. zur sicherheit hab ich auch noch ein lan-kabel eingepackt, welches aber eingepackt bleiben konnte!
mit dem integrierten router kann leider nur über wlan ODER ethernet-kabel gearbeitet werden.

recording: hab per usb noch mein altes macbook angeschlossen und wollt mit garageband aus neugierde mitschneiden. der mixer wurde sofort erkannt und ich konnte die einzelnen kanäle auswählen, leider wurde aus der aufnahme aufgrund eines softwareproblems aber nichts. von seiten des mixers hätte es aber geklappt.

fazit: unglaublich kompakter und praktischer mixer, ohne den wir sicher in zukunft keinen gig mehr spielen werden. wenn nun noch eine app für iPhone rauskommt und vielleicht durch ein firmware-update ein gleichzeitiges verwenden von wlan und kabel ermöglicht wird, bleiben keine wünsche offen!
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B@
Was will man an Semiprofi mehr?
Basti @ Tenfohr 26.06.2019
Leute, was soll ich sagen?!

Für das Geld sowas zu bekommen ist halt einfach mal extrem preiswert!

Ich nutze das Ding zum Abmischen der Band (2x Git, 1x E-Drum,1x Bass, 1x Keys, 6 Mal Mic) im Proberaum und auch in kleinen Live-Umgebungen, wenn wir selber die Technik stellen.
Für simples Rock-Pop-Gecovere mit n paar Monitoren und was man halt so braucht, weltbest.

Mehrere Bandmitglieder haben per App oder PC Zugriff und können bei Bedarf "mal eben" ne Kleinigkeit nachsteuern, was aber kaum erforderlich ist... man hat ja "seinen" Sound irgendwann mal festgelegt und den kann man auch abspeichern. Klasse!

(eigentlich sollen die anderen da ja auch nicht ewig dran rumfrickeln... hier ist es sogar ein Vorteil, dass keiner direkt n Fader bewegen kann, sondern erstmal die App öffnen muss usw. )

Und wenn man doch mal etwas direkte Betreuung/Abmischung braucht, dann stellt sich ein Techniker halt mit nem Tablet vor die Bühne und regelt nach.

Wichtig: Wie viele andere, empfehlen ich auch die Verwendung eines externen Routers. Der interne tut zwar seinen Job im Probenraum und wir hatten da auch noch keine Verbindungsabbrüche aber irgendwie läuft über die angeschlossene "Ferdinand-Box" alles etwas fixer.
Außerdem hat das den Vorteil dass man einen PC am Router per Kabel anschließen kann und mit den Wireless-Geräten trotzdem drauf zugreifen. Man muss sich also nicht zwischen Kabel oder Wireless entscheiden ;o)

DAW:
Ja, das funktioniert auch ganz wunderbar, z.B.: mit "Traction"-aler Freeware. (Tipp!)

Videos: Die Erklärvideos auf DeinTube sind wirklich gut (wenn auch auf englisch)

Man muss schon grundsätzlich verstanden haben was man an so einem Mischer tut, aber wenn man im Umgang mit Mischern vertraut ist, kann man mit dem XAir 18 gut gegen "Hallen & Eath" oder "Macker" anstinken. Ich habe den direkten Vergleich erlebt.
Das Delta ist da wirklich gering und rechtfertigt den extremen Preisunterschied mMn nicht.
Und ich finde letztlich, das Einbußen von haptischen Bedienelementen ist auch ein Vorteil... da kann nämlich nix kaputt gehen ;o)

Mit PC und App komme ich wunderbar klar!

Ein Manko:
Der Kopfhöreranschluss zum "Vorhören" befindet sich an der Kiste selbst. Eine Übertragung via WLAN erfolgt nicht, daher empfehle ich den Einsatz eines Funkkopfhörers wenn man nicht direkt daneben sitzen kann mit dem Laptop auf den Knien (z.B. bei nem Auftritt).

Kurzum:

Willste kompakt alles mischen können was du Dir vorstellst, bei nem echt guten Klangbild und mit ner Vielfalt an sinnvollen Features dann bist du gut aufgehoben beim X-Air 18!
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Ka
Revolutionär
Kai aus D. 03.01.2018
Ich hatte mich 2016 nach kompakten Lösungen umgeschaut und liebäugelte mit verschiedenen Varianten aus dem X32/M32-Biotop.
Mein Traum einer relativ kompakten Stage-Lösung war die Kombi Midas M32 Core und Midas DL 32 und einem Thon 4HE Economy II Rack. Das Gesamtgewicht von nur 13,7 Kilo wäre gegenüber dem bisher benutzten Presonus Studio Live 24-4-2 mal eine glatte Halbierung und das bei mehr Kanälen. Die Kombi lässt sich preislich herunterskalieren bis zum X32 Core mir S16 oder dem X32 Rack, an dem mich aber störte, dass man ein Rack genau auf Maß dazu haben muss damit man hinten an die Buchsen kommt.

Dann kam das XR18 auf den Markt. Ein Mischer konsequent im Stagebox-Format und konsequent XLR! Sehr interesant. Dann erfuhr ich dass eine Beschallerfirma es bei einem Open Air Event auf einer Seitenbühne verwendet. Ich wurde Zeuge wie zwei Techniker den Mischer GLEICHZEITIG bedienten: Einer mischte mit seinem Notebook Monitor und der andere saß an irgendeinem Biertisch und mischte von da FOH. Ich bestellte das XR18 am gleichen Abend und habe den Kauf nie bereut.

Das Stagebox-Format spart gegenüber einem Pult auf der Bühne Kabellängen und verkürzt damit auch die Aufbau- und Abbauzeiten. Vor 25 Jahren habe ich 5m-Kabel ausgemustert und 7.5m-Kabel zu meinem Standard gemacht. Jetzt habe ich auf einmal wieder vier 5m-Kabel und die 7.5m reichen oft da wo ich vorher 10m benutzte.

Die konsequente Ausstattung mit XLR-Ein- und Ausgängen ist einfach professionell und macht die Verkabelung zum No Brainer. Das elende Gewurschtel mit Klinke auf XLR-Adapterkabeln hat endlich ein Ende.

Wenn man von der Bühne mischen muss während man spielt (Bass), dann ist die erste Zeit stressiger als mit einem konventionellen Pult, weil man mit einem Tablet nie so schnell ist wie mit physischen Potis und Fadern. Aber von Gig zu Gig wurde es besser da ich Szenen ähnlicher Gigs laden und modifizieren konnte. Firmware und Software wurden stetig verbesssert. Den superleichten Mischer mit der Tasche von Gator zu tragen macht richtig Spaß.

Ich habe von Leuten gehört dass der PEQ nicht gut wäre. Schlecht am PEQ ist aber nur die idiotische Standardgüte von 2.0. Stellt man vernünftige Güten ein, klingt der PEQ auch so wie es sein soll. Bei 0.5 reagiert er so butterweich wie ein Shelving-Filter, Bei 0.7 kommt Yamaha-Feeling auf, Bei 0.9 habe ich das Feeling der Semiparametrik eines Mackie SR24 und nach meinem Dafürhalten auch den musikalischen Maximalwert. Höhere Q-Werte verwende ich nur für bestimmte Zwecke.

Die Phantomspeisung ist vorbildlich stabilisiert. Das ist leider keine Selbstverständlichket. Bei Presonus war die Spannung bei einem Verbraucher über 52V und brach mit der Zahl der Lasten zusammen. Bei verschieden Mackie-Analogpulten habe ich knapp 44V gemessen. Beim XR18 waren es 46.8V im Leerlauf und 46.7V bei 15 phantomgespeisten Lasten (gemessen am freinen Kanal).

Als Software verwende ich 1) Edit zum Einrichten des Mischers und Verwalten von Szenen und Presets, 2) MixingStation Pro auf einem Galaxy Tab zum Herumlaufen, 3) Tracks Live zum Mitschneiden. Ein leistungsfähiger externer Router ist Pflicht! Und ich nutze möglichst die RJ45-Kabelverbindung.

Fazit:
Nach 16 Monaten Benutzung ist der Mischer immer noch revolutionär in der konsequenten Umsetzung des Stagebox-Formats. Auch wenn ich jetzt zum MR18 gewechselt habe, blicke ich sehr zufrieden auf 16 Monate mir dem XR18 zurück.

Auf meinem Wunschzettel bleibt ein X32 / M32 Mischer in diesem Stageboxformat. Damit hätte man ein skalierbares System vom Kneipengig bis zu Events mit mehreren Bands und Pult im Saal.
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D
Kann was! Und ist äusserst handlich. Find ich toll.
DiniStimm 19.06.2017
Lange habe ich mir überlegt "Was soll ich tun wenn ich mit meinem Akustikduo "Dukes Of Harmony" einen Gig hab, der nicht gerade an einem gut erreichbaren Ort stattfindet und ich mobil sein, aber dennoch auf keine Möglichkeiten oder Qualität verzichten will?"

Ihr kennt das. Man sitzt vor seinen Rechner, Google.
Dann vergleicht man die Resultate seiner suche und dies dauert halt ein wenig. Oder es kann auch lange dauern wenn man alles genau liest...aber man findet :)
In diesem Fall wären dies das obige Gerät (XAir18) gewesen und das Ui16 von Soundcraft.

Letzteres hat mich bereits mit seinem Äusseren nicht gerade überzeugt.

Trotzdem gab ich ihm eine Chance und habe die Spezifikationen dieser beiden Geräte miteinander verglichen...

Lange Story, kurzer Sinn: Der XAir18 überzeugte mich mit mehr physischen Inputs/Outputs (16XLR ins, 6 XLR Outs für Monitore) und mit der Tatsache, auch zu Hause ein nicht zu sperriges, leistungsstarkes Interface gebrauchen zu können.

Klein, fein und platzsparend....
Aber:
Wie steuert man das Ding? Hat ja gar keine Potis? Keine Regler?

Richtig.

Braucht es auch nicht. Das hübsche Ding lässt sich mit einem Tablet bedienen. Ganz einfach über den eingebauten WiFi-Router, mit Passwort anmelden et voilà, das Tablet wird zum Controller. In meinem Fall ein ipad, funktioniert bis jetzt tadellos.

Zusätzlich hab ich mir noch eine Tragetasche gekauft, da passt nicht nur der XAir18 sonder auch gleich noch mein ipad und alle Kabel mit rein. Das Ding wiegt mit Tasche etwa 3.6kg. Also ca. die Hälfte unseres ehemals in gebrauch gestandenes Soundcraft Mischpults.

All dies ist ja schön und gut.

Aber taugt das Teil auch wirklich?
Ich finde ja.
Wie man überall lesen konnte packt Behringer da Midas PreAmps rein. Also falls Vorurteile gegenüber Behringer vorhanden sind (war ja früher nicht gerade high-end Zeugs), steckt diese mal weg und probiert das Teil am besten einfach mal aus.

Ich habs mir zuerst gekauft, bevor ich's probiert hab. Denn die Features haben mich schon so überzeugt.

Einzig am EQ (Bedienung und Deutlichkeit des Eingriffs) hätte man noch was ändern können, aber das liegt im Auge des Betrachters oder im Ohre des Zuhörers.

Noch nebenbei erwähnen möchte ich, dass man seine Gigs aufnehmen kann. Mit einem stinknormalen USB Kabel, direkt vom XAir18 auf einen Laptop (zB. mit dem gratis Mac-Programm Garage Band). So kann man danach in Ruhe zu Hause eine fette ProTools Session öffnen, die Spuren da rein ziehen und das Konzert bequem abmischen.

Wie der XAir18 mit seinen Midas Pre's auf einem riesig grossen P.A. klingt weiss ich nicht. Auf unserem BoseL1 (und das ist schon sehr ehrlich!) war's schon ziemlich nett. Und so etwas von easy eingerichtet! Sogar inkl. Aufnahme.

Also falls ihr euch überlegt einen Wirelessmixer/Interface für eure Band zu kaufen (das Teil hat sogar 6 Aux!!) ... zieht dieses Teil zumindest in Betracht.

In diesem Sinne, haltet die Ohren steif!

Cheerio,
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All-in-one-wonder!
Markus719 22.07.2016
Zweifellos gibt es in allen Disziplinen, die das XR18 in einem lächerlich kleinen (aber metallenen!) Gehäuse vereint, ausgefuchstere und messtechnisch überlegene Geräte.

Was hier allerdings auf kleinstem Raum für ebenso kleines Geld angeboten wird, ist schlicht und einfach mal der Hammer. Weil's tatsächlich funktionert! ;-)

Die 16 + 2 Inputs lassen sich auf 6 Auxe/Monitorwege und den L/R-Master verteilen, alles hübsch mit XLR-Outputs, wo entweder ein 6-Band parametrischer EQ ODER ein graphischer EQ sein Werk verrichtet. Alles am Platz, fantastisch!

Die Channelstrips sind fast schon mehr als 'Brot-und-Butter': Input Gain (digital kontrolliert), 48V, Lo Cut (stufenlos durchstimmbar), Gate/Expander mit Keyfilter und Sidechain-Möglichkeit, Comp/Exp mit Keyfilter, Sidechain und instant Parallelkompression über Wet/Dry-Regler, 4-Band-Vollparametrik-EQ mit auswählbaren Shapes pro Band und RTA, Insertmöglichkeit für Rack-FX. Und das klingt alles auch noch gut!

Die 4 FXs können in Send- und Insertkonfiguration betrieben werden. Auch hier ist eine ganze Palette mehr als brauchbarer Plugins vorhanden.

Das XR18 connected problemfrei mit iPad und meinem steinalten Androidentelefon - cool! Für iPhone gibt's derzeit keine App. Die iPad-App ist, ähnlich wie die Pendants von Mackie oder X/M32, gut bedienbar, wenngleich ohne echte Regler nicht wirklich von fantastischer Ergonomie gesprochen werden kann. Dennoch - es funzt! Ist man willens, sich die entsprechende Finger-Choreographie anzueignen, hat man recht flott Zugriff auf alles und kann auch aktiv mitmischen, inklusive Effektezauber und Monitorverwaltung. Letztere kann man getrost auch den Musikern selber überlassen, via WLan kann sich jeder randocken, dem man das Passwort verrät und mittels handelsüblichen Telefon (außer iPhone eben) oder Tablet den Monitormix selber regeln.

Als heißesten Tip für die Live-Anwendung mit derlei virtuellen Mischgeräten empfehle ich eine satte Portion Seelenruhe oder eine Meditation über die Zahl 42... kann schon mal vorkommen, dass die WLan-Verbindung kurz abbricht und Panik entsteht. Diese Probleme kenne ich aber auch von anderen Szenarien, anderen Pulten, anderen Herstellern - mit internen und externen, 2,4 GHz und 5 GHz-Routern. Eine Funkverbindung ist einfach KEIN Kabel, Punkt. Jeder Zuschauer hat seine WLan-/Bluetooth-/mobiles Internet-Wanze in der Hosentasche, dazu vielleicht noch verschiedene Drahtlossysteme auf der Bühne - genaugenommen ist es eher umgedreht ein Wunder, dass überhaupt noch irgendwo Platz für die Steuersignale ist, diesen Frequenzsalat zu durchdringen...

Über den Ethernet-Port lässt sich die XAir Edit-Software anflaschen. Damit ist die Mobiliät dahin, aber die Betriebssicherheit erhöht.

Das XR18 ist zugleich auch ein 18/18-USB-Audiointerface... Die 18 Kanäle liegen simultan einzeln am USB-Anschluss vor, Cubase erkennt nach Installation der simpel gehaltenen Treibersoftware problemlos alle 18 Ins und Outs. Einer meiner Anwendungsfälle ist eine Band mit Click und Stereo-Zuspieler, letzterer kann über das XR18 als Interface an jeden Input adressiert werden (jeder Kanal: Auswahlmöglichkeit zwischen Mic/USB). Gleichzeitig fluppt bei Bedarf der Multikanal-Livemitschnitt in die Maschine - beinah als Nebenprodukt!
Der Behringer USB-Treiber verhält sich da deutlich weniger performant als z.B. der von RME - die Systemlast schnellt da schon mal in die Höhe! Bevor man sich an sowas wagt, unbedingt vorher ausprobieren, ob der Rechner das stabil mitmacht.

Fazit: das Gerät kann nicht alles, aber sehr viel mehr als jeder analoge Kleinmixer mit großem Siderack - extrem viel kleiner, rückenschonender und dabei massiv konnektiv. Tolles Gerät für alle, die ohne anfassbare Bedienelemente zurechtkommen!
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Preis-Leistungs-Sieger
Ankelohestyle 27.11.2019
Um die 400 Euro ein Digitzalpult? Ob das geht?
Die Antwort läutet: Ja!
Das XR18 ist wie ein kleiner Bruder vom X32...nur mit weniger Ausgängen, weniger Eingängen und ohne on Board Bildschirm und Fader. Wer damit klarkommt, das Pult am PC/Mac/Tablet zu steuern der kann bedenkenlos zugreifen. Wichtig ist nur direkt ein Update auf die aktuelle Firmware zu machen. Und Achtung: Die offizielle XR18 App fürs IPad funktioniert und IPad OS 13.2.2 nicht richtig. Das IPad also nicht höher als 13.1.X aktualisieren oder aber auch die Mixing Station App zurückgreifen. Die ist der offiziellen App in einigen Punkten deutlich überlegen, dafür optisch nicht so der Hingucker. Und kostet in der Apple Welt auch etwas.
Die Edit Software ist immernoch die umfangreichste und läuft sowohl auf Windows als auch MacOS. Über dieses Programm kann auch die Firmware aktualisiert werden.
Zum Sound:
Ich empfinde den Sound neutral. Und das ist gut so. Im Vergleich zum MR18 von Midas ist jedoch der Output geringer. Ein kleiner Unterschied ist also da. Auch wirken die Buchsen beim MR18 hochwertiger.
Add On: Ein Router! Das XR18 besitzt zwar einen Access Point mit Antenne, funkt jedoch nur im 2,4 GHz Bereich. Daher fällt das Netzwerk leider schnell zusammen. Lösung: CAT Kabel und Router der 5 GHz unterstützt und fertig. Schon hat man ein Digitalpult zum unschlagbaren Preis. Ich würde unbedingt aber noch ein Case dazu bestellen wenn das Pult nicht fest in ein Rack verbaut werden soll.
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X Air XR18
UdoG 27.11.2018
Moin, habe mir das XR 18 bestellt, um
A) mein Homerecording (Win 7 PC mit Cubase 7.5) auf 16 Eingangskanäle zu erweitern. Somit wäre auch eine Session mit Gitarre, Bass, Vocals und komplett abgemictem Drumset möglich.
B) Liveanwendung. Mit den Presets aus dem Proberaum fix verkabeln und dann einen flotten Soundcheck haben bei gleichzeitig minimalem Transportaufwand.
Soweit so schön. Vorher tausend Tutorials auf Youtube angesehen, in denen es immer heisst: "it?s so easy,...look at that, plug and play,...nice and easy,.... 8-)
Leider sieht die Realität etwas anders aus.
Zum Gerät selber:
Super überschaubarer Schuhkarton. Alles gut erreichbar. In einem kleinen Rack ist es gut geschützt und man braucht nicht hinten rumzukriechen um zu verkabeln.
Zur Software: Hier beginnt das eigentliche Problem. Trotzdem für alle Systeme eine App vorhanden ist, sieht diese immer leicht anders aus bzw. sind einige Teile nicht vorhanden oder umständlich erreichbar.
Am ausgereiftesten erscheint mir die Mac app zu sein, diese funktionierte auch auf einem Macbook eines Musikerkollegen sofort und ohne Probleme. Ganz leicht lies es sich per WLAN einbinden und ein Band Setup erstellen.
Was man von Android nicht behaupten kann. Erstmal ist auch das Display jedes aktuellen Handys echt zu klein um eine komfortable praxisgerechte Bedienung zu ermöglichen. Die WLAN einbindung klappte auch spontan. Jedoch sind einfach nicht alle Parameter verfügbar bzw in Untermenüs versteckt.
So kommt letzlich zum sehr günstigen Preis des Behringer noch die Anschaffung eines Tablets hinzu. Das muss man mit einplanen. Wenn schon vorhanden, um so besser.

Das eigentliche Problem ist aber zumindest bei mir die Anwendung am PC gewesen. Die sollte ja den Hauptanteil einnehmen.
Ich habe alles nach Anleitung aus diversen Tutorials, (Behringer selbst hat da eher spärliche Infos), und meiner Erfahrung installiert.
Plan war, das Interface per Lan mit dem Studio PC, Win 7 (ohne WLAN) zu verbinden, was ja die stabilste Sache wäre.
Leider lies sich das nicht realisieren. Trotz aller Versuche blieben einige Schalter in der Software einfach ohne Reaktion oder ausgegraut. Diverse Cat Kabel wurden ausprobiert.
Bug bei meinem Gerät ??? Schlieslich lief auf dem Mac auch eine LAN Verbindung! Ich konnte es nicht herausfinden.

Das schlimmste Problem bestand aber in der USB Verbindung. Der Behringer USB Treiber wurde sauber installiert.
Mein PC hat mehrere USB Ports. 2.0, 3.0 sowie die gelben USB Buchsen mit permanenter Stromversorgung.
An eine solche habe ich das XR zuerst gehängt, einfach weil eine frei war.
Ergebnis war starkes Kistern im Audio, das jedoch nicht mit aufgenommen wurde. Lediglich in der Abhöre.
Dann gewechselt auf USB 2.0 Port. Dieser bot ein deutlich reduziertes Knacksen. Nur alle paar Minuten mal ein bis zwei Knackser, aber halt nervig. An den Treibereinstellungen/ Sampleraten lag das definitiv nicht. Hab ich natürlich alles getestet.
Insgesamt habe ich eine Woche damit verbracht eine Lösung zu finden und mehre versierte Leute mit einbezogen, sowie die sehr freundliche und kompetente Thomann Hotline mit einbezogen.
Das XR18 war leider nicht kompatibel zu meinem Studio.

Somit habe ich es zurückschicken müssen und habe mein bestehendes Saffire Pro 4o mit einem Scarlett Octopre erweitert.
Diese Kombi ist nicht Bühnentauglich, aber alles war in 1 Stunde ins Studioequipment eingebunden und läuft prima ohne Knackser, ohne Latenz bei niedrigster Samplerate und super Sound.
Schade das das beim "Plug?n Play Behringer" nicht klappt, denn vom Konzept der Channelstrips, dem Multipurpose und dem Routing wäre das Behringer ansonsten meine erste Wahl gewesen.
Danke nochmal an die Thomänner für den perfekten Support und die sorgenfreie Abwicklung der Rücksendung.
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Großes Pult im kleinen Case
Anonym 12.09.2016
Wir nutzen das Gerät, seit ein etwas überdrehter Partygast sein Bier in unser altes "normales" Mischpult gekippt hat. Der Vorteil bei diesem Rack-Gerät: Es steht in einer Ecke der Bühne und ist dort vor den meisten Gefahren - abgesehen von den Musikern selbst natürlich - gut geschützt. Zudem macht es optisch an den vorgesehenen Einsatzorten (nämlich kleinere Galas, Hochzeiten und Geburtstage) viel mehr her, wenn nicht mitten zwischen den mit viel Aufwand gedeckten Tischen ein FOH gezwängt werden muss. Sehr praktisch sind auch die vorhandenen Rackmounts, so wurde unser X Air direkt mit Amp und Frequenzweiche in ein Case verbaut und ist intern dauerhaft verkabelt.

Die Verarbeitung lässt soweit keine Wünsche offen, zumal bis auf die Kombi-Buchsen auch wenig Teile wirklich beansprucht werden. Äußerst sinnfrei ist allerdings der Powerschalter platziert, den man nach dem Einbau ins Case mit den unmöglichsten Verrenkungen suchen gehen muss.

Läuft das Gerät dann erst einmal, kann man sich entweder an so ziemlich jedem aktuellen Android Gerät, jedem Computer - egal ob Windows, Linux oder Mac, oder an einem iPad (iPhones werden leider nicht unterstützt) austoben. Die Verbindung kann über den Router im Gerät, oder einen externen Router hergestellt werden. Ein externer Router ist empfehlenswert, spätestens wenn viele Menschen im Raum sind.

Großartig ist: Für jeden Kanal finden sich, wie in großen Digitalpulten,Phantomspeisung, Gain, Gate, 4-Band EQ (vollparametrisch) mit einstellbarem Lowcut, und Kompressor. Das Signal kann auf 6 Auxwege - sowohl Pre- als auch Postfade oder schon vor dem EQ bzw der gesamten Bearbeitungskette gesendet werden. Zudem kann man es auf 4 verschiedene Effekte routen und bearbeiten, ebenfalls Pre, Post usw. Die Effekt-Sektion ist sehr umfangreich, inkl. klassischen Reverbs und Tap-Delays, aber auch Modulationen wie Flanger, Phaser oder Gitarren-Modulationen. Auch die Effekte lassen sich auf Auxwege routen. Zudem gibt es 4 Mute Gruppen und 4 DCAs, denen die Kanäle, Auxwege und Effekte zugeordnet werden können. Jeweils zwei aufeinanderfolgende Kanäle können zu einem Stereokanal verbunden werden. Für jeden der Ausgänge stehen zudem nochmal verschiedene EQs und ein Kompressor zur Verfügung, für die Effekte ein normaler EQ.

Praktisch sind zudem die Möglichkeiten, sich eigene Mix-Layer zusammenstellen zu können, oder (in der App Version) die Mute Tasten sperren und die Fader in einen Fine - Modus für eine höhere Genauigkeit schalten zu können. Außerdem hat Behringer für Sprachbeschallungen einen Automixer eingebaut.

Lobenswert ist ebenfalls das integrierte 16/18 Kanal USB Interface, das die Aufnahme der einzelnen Kanäle nach dem Gain oder später, sowie das Einschleifen von Effekten ermöglicht. Schnelle Live - Mitschnitte sind so kein Problem. Über die Ultranet-Schnittstelle kann sich jeder Musiker mit einem P-16 selbst einen eigenen Monitormix erstellen, dafür muss aber wieder tief in die Tasche gegriffen werden.

Das X Air ist in jedem Fall einen Versuch wert. Für kleine bis mittlere Events ist es hervorragend geeignet und bringt viel Spaß!
Bedienung
Features
Sound
Verarbeitung
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Behringer X Air XR18 B-Stock