Warum habe ich mir eigentlich das Teil gekauft, könnte sich der geneigte Leser fragen. Es sollte meinen Arbeitsfluss steigern. Hat es das? Jein. Warum nicht? Liegt zum größten Teil wahrscheinlich an mir.
In einem großen Logic-Projekt fliege ich mit der Maus "irgendwie" schneller als mit dem Behringer zu den Fadern.
Was ich tatsächlich nicht so gut beim Behringer finde, ist das viel zu kleine Display. Das ist etwas unübersichtlich, da die dargestellte Schreibweise doch sehr kryptisch ist. Wenn man, so wie ich, die Kanäle beschriftet wie Back-Voc 1 ,- 2 oder Kick-in, Kick-out etc. ist die Anzeige ziemlich unzureichend. Daher die Abzüge der Sterne bei Features und aus Folge daraus auch bei der Bedienung. Auch das Durchscrollen von vielen Spuren ist nicht ganz so einfach. Evtl. wären mehr Fader die bessere Wahl für mich gewesen, aber dafür kann das X-Touch-one nix.
Die Verbindung zum Rechner war einfach. USB-Stecker rein, anschalten, Logic wählen und - schwups - lief es. Schön ist die schnelle Anwahl der Transportfunktionen. Wenn man allein im Kämmerlein aufnimmt ist das schon praktischer, als mit der Maus quer über den Bildschirm zum Aufnahmeknopf zu fahren. An den Drehknopf habe ich mich auch noch nicht gewöhnt, obwohl er eigentlich recht funktioniert ist.
Alles im allen habe ich den Kauf nicht bereut, ich muss mich bloß noch mehr auf das Gerät einlassen. Helfen würde da natürlich eine schöne Gebrauchsanweisung. Das wird aber heutzutage doch immer wieder vernachlässigt. Ist zwar "off-topic", aber heute liest man gefühlt "85" Seiten Gefahren- und Entsorgungshinweise (ja ja ich weiß, gesetzlich gefordert) und dann kommt eine halbe Seite, wie man das Teil zu bedienen hat, bzw. kann. Finde ich doof. Das Geschriebene gilt leider nicht nur für Behringer.