Habe das Bigsby mit Vibramate auf eine ES 339 verbaut. Zum Vibramate gibt es eine getrennte Bewertung. Habe diese Lösung aber als sehr gut empfunden.
Das Bigsby B5 ist gut verarbeitet. Extrem leicht, sodass ich fast sagen würde, dass Grover Locking Tuner ein "schwereres" Upgrade der Gitarre sind als das Bigsby. Das Gewicht hat mich echt positiv überrascht. Optisch sieht es auch klasse aus. Leider gibt es das Bigsby nicht in einer Nickeloptik. Bei meiner Gitarre passt es zur Hardware, auf Instrumenten der Historic Serie von Gibson, könnte sowas natürlich etwas herausstechen, ist aber kein Drama und passt sich mit zunehmendem Gebrauch und Abnutzung an.
Die Montage ist recht einfach (zumindest mit Vibramate) - 4 Schrauben und fertig.
Es beeinflusst den Klang der Gitarre. Ich habe den Eindruck dass es durch die Leichtbauweise die Schallübertragung optimiert. Ebenso ist alles verschraubt, sodass diese sicherlich besser ist als zwischen Stoppard und Decke.Was die Stimmstabilität angeht ist hier keine Kritik zu üben. Habe es mit einer ABR-1 also ohne Rollerbridge genutzt und es funktioniert. Die ABR-1 bewegt sich minimal mit da sie ja nur locker aufliegt. Eine Nashville die starr verschraubt ist, könnte hier eher zum Problem werden. Dann tatsächlich eine Rollerbridge kaufen. Ansonsten liegt die Stimmstabilität meist mehr an der Gitarre (Sattel, Brücke etc.) als am Bigsby.
Letzte Sache: Saitenaufziehen ist ein bisschen nervig. Aber da muss man durch. Ansonsten gibt es den Viabramate Spoiler mit dem es angeblich besser geht. Werde es aber erstmal so weitermachen. So schlimm ist es auch wieder nicht. Kleiner Tipp hierbei: Saiten umgekehrt einführen; d.h. Von der Halsseite über Brücke und ins Bigsby, Saite am Kopfende Einkürzen, Ballend am Bigsby festmachen und unter Zug festziehen.